Lifecare Assistance in Ried im Innkreis
Die Gesellschaft hat die Pflicht und Schuldigkeit, eine immer älter werdende Bevölkerung gut zu versorgen und ihrem Wunsch, solange wie möglich zu Hause betreut zu werden, nachzukommen. Projekte wie das hier vorliegende müssen umgesetzt werden, um dieser Verpflichtung nachhaltig nachkommen zu können.
Die LICA App wendet sich vordergründig an pflegende Angehörige und Personenbetreuer*innen und setzt sich dabei zum Ziel, Pflege/Betreuung in den eigenen Räumlichkeiten und Umfeld durch vielseitige Funktionen, wie zum Beispiel Organisation, Kommunikation und Dokumentation zu erleichtern. Die Dokumentation der eigenen Wahrnehmung erzeugt Bewusstsein und durch die angebotenen Hilfestellungen auch Wissen. In einer professionellen Version der App werden auch Funktionen für institutionelle Pflegedienstleister bereitgestellt und dadurch die Zusammenarbeit mit den Angehörigen und dem nachgelagerten Gesundheitssystem verbessert.
Die FH Gesundheitsberufe OÖ hatte bereits in einem vorangegangenen Projekt eine Grundlage für die konkrete inhaltliche Umsetzung der App durch umfangreich beschriebene Use-Cases (Anwendungsfälle) nach wissenschaftlichen Erkenntnissen verschränkt mit praktischem Expert*innenwissen erarbeitet. Im aktuellen Projekt geht es vor allem um die Weiterentwicklung der App aus Sicht eines multiprofessionellen Versorgungsteams. Die FH Gesundheitsberufe OÖ leistet inhaltlich ihren Beitrag durch einerseits einen kritischen Blick auf die App aus Sicht der Gesundheitsberufe und andererseits durch die qualitative Erforschung der verschiedenen Bedarfe einzelner Anwendergruppen (mittels Fokusgruppen und Interviews), um eine Weiterentwicklung und Qualitätssicherung der App zu gewährleisten.
Ziel des Projekts ist, die in den Grundfunktionen vorhandenen Applikationen und die prototypisch definierten Workflows in der Praxis zu testen und zu verbessern. Dafür wird eine Region mit Versorgungspartnern auf allen Ebenen (zu Hause, mobile Pflege/Therapie, primäres und sekundäres Gesundheitswesen) zu einem „Living Lab“ zusammengeführt. In diesem werden alle beteiligten Partner in eine e-Health/Care Infrastruktur eingebunden, um das Funktionieren oder Nichtfunktionieren einer effektiveren und effizienteren Versorgung verifizieren zu können.
Projektteam
Mag.a Dr.in phil. Ursula Halbmayr-Kubicsek MSc
Mitglied des Lehr- und Forschungspersonals, Wissenschaftliches Mitglied des institutionellen Ethikboards, ForschungskoordinationMag.a Dr.in Margit Eidenberger
Mitglied des Lehr- und ForschungspersonalsJanine Julia Brunner BScN MSc (ANP)
Mitglied des Lehr- und Forschungspersonals, Kurie Lehr- und ForschungspersonalRegina Prankl MSc
Standortleitung, Kurie Lehr- und ForschungspersonalSebastian Rosendahl Huber MScN
Lehre und Forschung Pflegewissenschaft, Wissenschaftliches Mitglied des institutionellen Ethikboards
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