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Gesundheits- und Krankenpflege

  • Art Bachelor Studium (Vollzeit)
  • Dauer 6 Semester
  • Standorte Linz / Ried / Steyr / Vöcklabruck / Wels
Gesundheits- und Krankenpflegerin bei der venösen Blutentnahme Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ/Dostal
Module
ECTS-Punkte pro Semester
Modul Fachlich-methodische Kompetenzen
ECTS-Punkte pro Semester
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Allgemeine medizinische Grundlagen
7,5
-
-
-
-
-
Kompetenzerwerb:

Die Absolvent*innen • haben grundlegende Kenntnisse insbesondere aus den Bereichen der Anatomie, Physiologie, Pathologie sowie weiterer medizinischer Fachgebiete in der Gesundheits- und Krankenpflege • erkennen und beschreiben lebensbedrohliche Zustände als solche und leiten die notwendigen Maßnahmen bis zum Eintreffen der Ärzt*innen ein • orientieren sich bei Pflegeinterventionen an den Kriterien der allgemeinen und speziellen Krankenhaushygiene und können deren Strategien situationsgerecht durchführen und begründen • ermitteln das Infektionsrisiko und die hygienischen Erfordernisse und können Menschen oder Familien geplant in Bezug auf die Förderung, Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit sowie die Krankheitsverhütung im Bereich der Sozialhygiene beraten • erkennen Gefährdungen und Gesundheitsrisiken am Arbeitsplatz durch unhygienisches Arbeiten, schätzen diese ein und leiten diese weiter • erklären Patient*innen Maßnahmen zur Verhütung und Bekämpfung von übertragbaren Krankheiten • erklären mögliche Auswirkungen von Funktionsbeeinträchtigungen, Schädigung, Krankheit, Diagnostik und Therapie auf Menschen aller Altersstufen • leiten auf der Grundlage ihrer bzw. seiner naturwissenschaftlich-medizinischen Kenntnisse pathologische Veränderungen und Auffälligkeiten an Menschen aller Altersstufen ab • wenden mit Hilfe ausgewählter standardisierter Messtechniken, Geräte und Hilfsmittel diagnose- und therapiebegleitende Beobachtungs- und Überwachungsmaßnahmen an und dokumentieren die Ergebnisse qualitätssichernd • interpretieren durch das Wissen über Zellen und Gewebe normale und pathologische Zustände im Bereich der Onkologie und verstehen diese hinsichtlich pflegerischer Konsequenzen • nutzen die anatomisch-physiologisch-pathologischen Kenntnisse über das Integument zur Hautbeobachtung und erkennen Abweichungen vom normalen Hautzustand • verstehen durch die anatomisch-physiologisch-pathologischen Kenntnisse des Bewegungssystems die Funktionalität des rückenschonenden Arbeitens und erkennen Abweichungen im Bewegungsapparat, die einer Intervention bedürfen • nutzen Kenntnisse aus Anatomie, Physiologie und Pathologie des Nervensystems in der Gesundheits- und Krankenpflege für: Krankenbeobachtung, Erkennen pathologischer Veränderungen und Abweichungen vom ganzheitlichen Gesundheitszustand • gehen auf der Grundlage naturwissenschaftlich-medizinischer Kenntnisse der Sinnesorgane auf Situationen bei Menschen mit Hör- und Sehschwächen ein • verwenden das Wissen über die normalen Funktionen des Endokrinums für das Verständnis pathologischer Vorgänge im Hormonhaushalt • haben durch die anatomisch-physiologisch-pathologischen Kenntnisse des Blut- und Immunsystems ein besseres Verständnis für Krankheiten in diesem Bereich und reagieren pflegerisch darauf • verstehen auf der Grundlage naturwissenschaftlich-medizinischer Kenntnisse des Herz- Kreislaufsystems Abweichungen vom ganzheitlichen Gesundheitszustand • verwenden das Wissen um die normalen Funktionen des Respirationssystems für das Verständnis pathologischer Vorgänge bei der Atmung • nutzen die anatomisch-physiologisch-pathologischen Kenntnisse über das Verdauungssystem zum Erkennen pathologischer Veränderungen und zum korrekten Ausführen pflegerischer Interventionen • beeinflussen durch die Kenntnisse der Ernährungslehre sich selbst und andere bezüglich Ernährungsverhalten • verstehen auf der Grundlage naturwissenschaftlich-medizinischer Kenntnisse über das Harnsystem Abweichungen im Flüssigkeits-, Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalt • verwenden das Wissen über Fortpflanzungssysteme, Entwicklung und Vererbung für das Verständnis pathologischer Vorgänge bei Schwangerschaft und Geburt und interpretieren diese hinsichtlich pflegerischer Konsequenzen

Lehrveranstaltungen
Allgemeine Anatomie und Physiologie
Semester:
1
Typ:
Vorlesung Pflicht
ECTS-Punkte:
3
Inhalte:
• Einführung in die Anatomie und Physiologie des menschlichen Körpers (Definitionen, Ebenen der strukturellen Organisation, Homöostase, Flüssigkeitskompartimente, Rückkoppelungssysteme, Terminologie, Ebenen und Schnitte, Körperhöhlen und Regionen)
• Chemische Organisationsebene
• Zelluläre Organisationsebene inkl. Genetik und Störungen der Homöostase
• Organisationsebene der Gewebe inkl. Störungen der Homöostase
• Integument
• Stützung und Bewegung (Knochengewebe, Extremitäten- und Rumpfskelett, Gelenke, Muskelgewebe, Muskulatur)
• Steuerungssysteme (Nervengewebe, zentrales und peripheres Nervensystem, autonomes Nervensystem, Reiz- und Sinnes-physiologie, Neurobiologie, endokrines System)
• Versorgung und Entsorgung (Blut, Herz- und Kreislaufsystem, Lymphatisches System und Immunität, Respirations-, Verdauungssystem, Stoffwechsel und Ernährung, Harnsystem, Flüssigkeits-, Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalt)
• Fortpflanzungssysteme, Entwicklung und Vererbung
Allgemeine Pathologie
Semester:
1
Typ:
Vorlesung Pflicht
ECTS-Punkte:
1,5
Inhalte:
• Allgemeine Ursachen und Verläufe von Krankheiten
• Aufgaben und Untersuchungsmethoden der Pathologie
• Pathologie der Grundstrukturen
• Zell- und Gewebsreaktionen
• Grundlagen der Immunreaktion
• Genetische Mechanismen
• Allgemeine Tumorpathologie
• Kreislaufpathologie
Anatomie, Physiologie, Terminologie und Grundzüge der Ernährungslehre
Semester:
1
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Energiebedarf, Ernährungspyramide, Zusammensetzung der Ernährung, Body-Mass-Index, Waist to hip ratio, Kostformenkatalog, Mangelernährung, Diätformen (Diabetes mellitus,… Maßnahmen bei Obstipation, Diarrhoe)
• Einführung in die medizinisch-pflegerische Fachsprache
• Vertiefend: Nervensystem (Blutversorgung, Liquor, Regulationszentren), verknüpfte Regelkreise im Herz-Kreislauf-System, Respirationssystem, Verdauungssystem und Harnsystem (z.B. Osmoregulation), Hormonsystem (Neurosekretion), Abwehrsystem (Spezifisches AS und Antikörper)
Angewandte Hygiene, Infektionslehre und Übungen
Semester:
1
Typ:
Übung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Aktueller Impfplan in Österreich
• Übertragungswege und Übertragungsquellen (Infektionsquellen)
• Hygienische Anforderungen an Krankenabteilungen und Krankenzimmer (Hygieneplan, persönliche Hygiene, Händehygiene, Kontrollen, usw.)
• Praktische Übungen zu Desinfektion der Hände, Flächen, Geräte, Therapiemittel, Instrumente usw.
• Hygienemaßnahmen am Arbeitsplatz, Entsorgung im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege (Abfallentsorgung, Umgang mit Krankenhauskleidung,…)
• Infektiöse Patient*innen; spezielle Infektionsschutzmaßnahmen der Quellenisolierung und der Schutzisolierung
• Grundlagen der Mikrobiologie
• Grundlagen der Umwelthygiene
Hygiene
Semester:
1
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Grundbegriffe und Aufgaben der Infektions-, Krankenhaus- und Sozialhygiene, Epidemiologie, Krankenhausinfektionen
• Maßnahmen zur Infektionsverhütung (Hygienische Anforderungen an Krankenabteilungen und Krankenzimmer, persönliche Hygiene), Prophylaxe, Desinfektion (Hände, Flächen, Geräte, Therapiemittel, Instrumente, usw.)
• Sterilisation, Immunisierung, Verhaltensmaßnahmen bei Arbeiten mit Blut und biologischem Material, Entsorgung von Problemstoffen
Grundlagen Gesundheitsberufe
4
-
-
-
-
-
Kompetenzerwerb:

Die Absolvent*innen • begreifen Gesundheits- und Krankenpflege als menschliche Begegnung und gesellschaftlichen Auftrag gleichermaßen • setzen das berufliche Handeln entsprechend den rechtlichen Rahmenbedingungen • berücksichtigen im Rahmen der Gesundheits- und Krankenpflege Menschen- und Patient*innenrechte und treten für deren Einhaltung ein • schätzen die Gefahr von Komplikationen und Notfall- sowie Krisensituationen adäquat ein und handeln überlegt bzw. erkennen lebensbedrohliche Zustände, leisten Erste Hilfe und setzen bis zum Eintreffen der Ärzt*innen Sofortmaßnahmen • erklären mögliche Auswirkungen von Funktionsbeeinträchtigungen, Schädigung, Krankheit, Diagnostik und Therapie auf Menschen aller Altersstufen • schätzen den Betreuungsaufwand für Betroffene oder deren Bezugssystem in der Bewältigung und im Umgang mit Krisen ein • wenden mit Hilfe standardisierter Messtechniken, Geräte und Hilfsmittel diagnose- und therapiebegleitende Beobachtungs- und Überwachungsmaßnahmen an und dokumentieren die Ergebnisse qualitätssichernd • erkennen multidisziplinäre, berufs- und professionsübergreifende Ansätze zur Lösung von Gesundheitsproblemen • beschreiben die Notwendigkeit einer multidisziplinären und professionsübergreifenden Zusammenarbeit • sind sich der eigenen Rolle im Rahmen der Berufsentwicklung bewusst

Lehrveranstaltungen
Berufsbilder, interdisziplinäre Zusammenarbeit im Gesundheitswesen
Semester:
1
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
0,5
Inhalte:
• Berufsbilder der Gesundheits- und Krankenpflege, Hebammen und MTD – Sparten. Definition von Gesundheitsberufen; Berufsbilder angrenzender Berufe
• Interdisziplinarität – Definition und Begriffsklärungen; Modelle
• ICF – Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit
• Behinderung und Gesundheit
Berufskunde
Semester:
1
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
0,5
Inhalte:
• Berufsprofil und Tätigkeitsfelder der Gesundheitsberufe,
Sozialbetreuungsberufe, medizinischen Assistenzberufe,
MTD-Berufe und der Hebammen
• Überschneidungen und Abgrenzungen zu anderen Berufsgruppen
• Interessensvertretungen (Regional, National, International)
- Organisationen, Berufsverbände
• Karrieremodelle in der Pflege
- Änderungen in Aus- , Fort-, Weiterbildung
• Berufliche Sozialisation
Erweiterte Erste Hilfe für Gesundheitsberufe
Semester:
1
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1,5
Inhalte:
• Unfallverhütung
• Lebensrettende Sofortmaßnahmen
• Traumatologische Notfälle
• Blutungen
• Toxikologische Notfälle
• Neurologische Notfälle
• Augen- und HNO-Notfälle
• Weitere Notfälle: Strom- und Blitzunfälle, Ertrinkungs- und Tauchunfälle, Störungen durch Wärme- und Kälteeinwirkung, allergische und anaphylaktische Reaktionen
• Unfallverhütung (Brand-, Strahlenschutz, Katastrophenschutz)
• Basic Life Support/Paediatric Life Support
• Defibrillation mit halbautomatischen Geräten
• Blutstillung
• Lagerungen
Rechtsgrundlagen für Gesundheitsberufe
Semester:
1
Typ:
Vorlesung Pflicht
ECTS-Punkte:
1,5
Inhalte:
• Einführung: Rechtsbegriff, Rechtsordnung, öffentliches Recht
• Privatrecht, Europarecht
• Grundzüge des Arbeitsrechts
• Berufsgesetze im Gesundheitswesen insbesondere das Gesundheits- und Krankenpflegegesetz, Sozialberufegesetz, medizinische Assistenzberufegesetz, Ärztegesetz, MTD Gesetz, Hebammen-Gesetz
• Heimaufenthaltsgesetz
• Datenschutz
• Grundzüge des Sozialversicherungsrechts
• Grundzüge des Sanitätsrechts
• Krankenanstaltenrecht
• Behördenaufbau im Gesundheitswesen
• Erstellen von Pflegegutachten – Rechtliches
• Unterbringungsgesetz
• Kindschaftsrecht
• Strafrechtliche und zivilrechtliche Haftung
Handlungsfeld Gesundheits- und Krankenpflege 1
4,5
-
-
-
-
-
Kompetenzerwerb:

Die Absolvent*innen • erläutern die Entwicklung einer Pflegetheorie • begreifen Gesundheits- und Krankenpflege als menschliche Begegnung und gesellschaftlichen Auftrag gleichermaßen und entwickeln ein reflektiertes Rollenverständnis • verfügen über einen Zugang zum Menschen, der durch Empathie, Wertschätzung und Kongruenz gekennzeichnet ist • können zu Menschen eine Vertrauensbasis und soziale Beziehung aufbauen und entwickeln Verständnis und Toleranz gegenüber anderen • beschreiben Methoden der Patient*innenbeobachtung, nennen die Beobachtungskriterien und wenden diese dem Ausbildungsstand entsprechend an • beobachten den Gesundheitszustand der Patient*innen und leiten pathologische Abweichungen, die einer Abklärung bedürfen, dem Ausbildungsstand entsprechend weiter • kennen ausgewählte Assessmentinstrumente und wenden diese an • leiten mit Hilfe standardisierter Messtechniken, Geräte und Hilfsmittel diagnosegeleitete Beobachtungs- und Überwachungsmaßnahmen bezogen auf die angeführten Inhalte ab und dokumentieren die Ergebnisse qualitätssichernd • kennen Pflegeinterventionen bezogen auf die angeführten Inhalte und können diese im Sinne der Patient*innenautonomie vs. der standardisierten Pflege anwenden und diskutieren • nehmen die eigene Verantwortung bei der Durchführung der angeführten Pflegeinterventionen bewusst wahr und können das pflegerische Handeln entsprechend den rechtlichen Rahmenbedingungen setzen • verstehen den Pflegeprozess als wechselseitigen Beziehungs- und Problemlösungsprozess und diskutieren die rechtlichen Grundlagen • sind durch ihr Verhalten ein positives Wahrnehmungsmodell • dokumentieren pflegerelevante Daten und Informationen anhand gegebener Dokumentationssysteme • leiten soziale Beziehungen im beruflichen Kontext bewusst ein und reflektieren diese

Lehrveranstaltungen
Grundlagen der Gesundheits- und Krankenpflege 1
Semester:
1
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
2,5
Inhalte:
• Ausgewählte Pflegetheorien und -modelle
• Gefühlsarbeit in der Pflege/Selbstpflege/Laienpflege - Rolle der Pflegeperson
• Patient*innenbeobachtung
• Ausgewählte Assessmentinstrumente
• Ausgewählte Prophylaxen
• Grundlagen und physiologische/pathologische Veränderungen des Schlafs und pflegerische Interventionen
• Grundlagen und physiologische/pathologische Veränderungen des Bewusstseins und pflegerische Interventionen; Wahrnehmungsveränderungen
• Grundlagen und physiologische/pathologische Veränderungen der Ernährung und pflegerische Interventionen
• Grundlagen und physiologische/pathologische Veränderungen der Haut und pflegerische Interventionen im Bereich der Körperpflege sowie Grundlegendes zur Ausscheidung
• Grundlagen und physiologische/pathologische Veränderungen der Bewegung und pflegerische Interventionen sowie Mobilisation nach dem Prinzip der Kinästhetik
Pflege im Kontext von Diagnostik und Therapie 1
Semester:
1
Typ:
Übung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Patient*innenbeobachtung
• Ausgewählte Assessmentinstrumente
• Ausgewählte Prophylaxen
• Grundlagen und physiologische/pathologische Veränderungen der Atmung und pflegerische Interventionen
• Grundlagen und physiologische/pathologische Veränderungen von Puls und Blutdruck und pflegerische Interventionen
• Grundlagen und physiologische/pathologische Veränderungen der Körpertemperatur und pflegerische Interventionen
Pflegeprozess
Semester:
1
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Gesetzliche Grundlagen hinsichtlich der Pflegedokumentation
• Pflegeprozess als Beziehungsprozess bzw. Problemlösungsprozess
• Patient*innenautonomie versus standardisierte Pflege
• Ausgewählte Assessmentinstrumente
Handlungsfeld Gesundheits- und Krankenpflege 2
-
8
-
-
-
-
Kompetenzerwerb:

Die Absolvent*innen • kennen den ganzheitlichen Gesundheitszustand aller Altersstufen • kennen und wenden Pflegeinterventionen bezogen auf die angeführten Inhalte dem Ausbildungsstand entsprechend an und nutzen dabei Kenntnisse aus Anatomie, Physiologie und Pathologie • kennen ausgewählte Assessmentinstrumente und setzten sich kritisch damit auseinander • entwickeln Problembewusstsein im Zusammenhang mit Pflegeinterventionen bei Veränderungen und Beeinträchtigungen und schätzen das Ausmaß der Selbstpflegefähigkeit ein • erkennen persönliche Grenzen, können diese einschätzen und identifizieren den eigenen Unterstützungsbedarf • respektieren die Intimsphäre der Patient*innen, gehen achtsam mit dem Nähe-/Distanzempfinden sowie dem Schamgefühl anderer um • wählen Pflegeinterventionen auf Grundlage des pflegerischen Wissens zu definierten Inhalten aus • benennen und beschreiben praxisrelevante Pflegemodelle, -theorien und -konzepte und zeigen Unterschiede und Gemeinsamkeiten auf • entwickeln ein Verständnis, dass Pflegetheorien, -modelle, -konzepte aufgrund ihrer wissenschaftstheoretischen Basis zur Professionalisierung des Berufsstandes beitragen • verstehen Schwangerschaft, Geburt und Wochenbettpflege als physiologischen Prozess, begründen die Situation der werdenden Eltern in verschiedenen Kulturkreisen und erkennen Abweichungen, die einer Abklärung oder Intervention bedürfen • führen die pädagogischen Aufgaben wie insbesondere Anleitung, Beratung und Schulung entsprechend der definierten Inhalte durch • können mögliche Auswirkung von Funktionsbeeinträchtigungen, Schädigung, Krankheit, Diagnostik und Therapie auf Menschen im geriatrischen Kontext abschätzen und in Zusammenarbeit mit den Betroffenen oder deren Bezugssystem auf eine Kompensation hinwirken • kennen geriatrische Betreuungskonzepte und Pflegemodelle und setzen diese situativ ein • wählen gezielt Gesundheits- und Sozialberufe für den interprofessionellen Informationsaustausch aus und führen den Dialog professionell durch • begleiten unterstützend Betroffene oder deren Bezugssystem in der Bewältigung von sowie im Umgang mit Funktionseinschränkung, geriatrischer Erkrankungen und Krisen • erläutern den Aktionsplan der psychischen Ersten Hilfe und handeln entsprechend • nutzen Kenntnisse aus medizinischen Fachgebieten und legen Diagnose und Therapieverfahren entsprechend der psychopathologischen Störung dar • führen Maßnahmen zur Überwachung von psychiatrischen Erkrankungen durch und dokumentieren diese • schätzen die Gefahr von Komplikationen und Notfall- sowie Krisensituationen adäquat ein und handeln überlegt bzw. erkennen lebensbedrohliche Zustände, leisten Erste Hilfe und setzen bis zum Eintreffen der Ärzt*innen Sofortmaßnahmen • reflektieren die eigene Haltung zu Menschen mit psychopathologischen Beeinträchtigungen und begründen Prinzipien und Verhaltensempfehlungen • argumentieren die Notwendigkeit einer multidisziplinären und professionsübergreifenden Zusammenarbeit im psychiatrischen Setting und kennen ihre Rolle • kennen den Hintergrund die Intention und Einsatzgebiete von Pflegeklassifikationssystemen und können ausgewählte anwenden

Lehrveranstaltungen
Geriatrische, gerontologische, gerontopsychiatrische Pflege
Semester:
2
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
2
Inhalte:
• Grundzüge der Alterstheorien und -modelle
• Gerontologie im interdisziplinären Kontext
• Geriatrisches Assessment
• Medizinische und pflegerische Herausforderungen in der Geriatrie
• Besonderheiten in der gerontopsychiatrischen Pflege
• Betreuungskonzepte und Pflegemodelle in der Altenarbeit
Grundlagen der Gesundheits- und Krankenpflege 2
Semester:
2
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Patient*innenbeobachtung
• Ausgewählte Assessmentinstrumente
• Pathologische Veränderungen bei Thrombose und pflegerische Interventionen sowie prophylaktische Maßnahmen
• Assessment und Dokumentation bei Schmerz sowie nicht-medikamentöses Schmerzmanagement
• Umgang mit hör-, seh- und wahrnehmungsbeeinträchtigten Menschen
• Ekelmanagement und Umgang mit Scham
Pflege im Kontext von Diagnostik und Therapie 2
Semester:
2
Typ:
Übung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Patient*innenbeobachtung
• Physiologische/pathologische Veränderungen bei Ausscheidungen und pflegerische Interventionen
• Grundlagen des Wundmanagements
• Komplementäre Pflegemethoden
Pflege im Setting psychiatrischer Erkrankungen
Semester:
2
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Psychische Erste Hilfe
• Depression
• Angststörungen
• Essstörungen
• Psychosen
• Substanzmissbrauch – Abhängigkeit
• Erste Hilfe in psychischen (psychiatrischen) Krisensituationen
Pflegeklassifikationssysteme
Semester:
2
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Theoretische Grundlagen zur Bildung von Klassifikationssystemen
• Nationale und internationale Entwicklungstendenzen
Pflegetheorien, -modelle, -konzepte
Semester:
2
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Wissenschaftstheoretische Strömungen und einzelne Vertreter*innen
• Entwicklung von Pflegetheorien, Pflegemodellen und Pflegekonzepten sowie Professionalisierung
• Klassifizierung von Pflegetheorien und Pflegemodellen
• Nutzung in der Praxis
Wochenbett- und Neugeborenenpflege
Semester:
2
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Schwangerschaft
• Situation der werdenden Eltern unterschiedlicher Kulturkreise
• Geburtsvorbereitung
• Mutter-Kind-Pass
• Erstversorgung der Neugeborenen nach der Geburt
• Das gesunde Neugeborene
• Umgang mit der Wöchnerin
• Bonding, unterbrochenes Bonding und Re-Bonding
• Entwicklungsförderung
Handlungsfeld Gesundheits- und Krankenpflege 3
-
-
8
-
-
-
Kompetenzerwerb:

Die Absolvent*innen • nehmen auf Erkenntnisse und Methoden der Psychologie, Soziologie und den Gesundheitswissenschaften bei der Gesundheitsförderung und Prävention im Rahmen der Gesundheits- und Krankenpflege Bezug • kennen das Aufgabenspektrum der Gesundheitsförderung/Gesundheitserziehung und Prävention • erklären was Public Health bedeutet und beschreiben adäquate Theorien • vergleichen auf Basis epidemiologischer Grundlagen nationale mit internationalen Daten • kennen das mögliche Aufgabenspektrum von Gesundheits- und Krankenpflegepersonen insbesondere in Schulen, Kinderbetreuungseinrichtungen, Betrieben, Gemeinden und Familien und entwerfen innovative Konzepte für deren Einsatz in diesen Bereichen • wirken an der Bewertung gesundheitsfördernder sowie krankheitsverhütender Maßnahmen und Strategien vor Ort mit und organisieren selbst diese Bewertung • motivieren, leiten an und beraten Menschen, Familien und Gruppen zu gesundheitsfördernder und zu krankheitsverhütender Lebensweise • wissen über generelle perioperative Pflegemaßnahmen Bescheid und leiten zu den definierten akuten Krankheitsbildern, spezielle Handlungsabläufe ab • planen die Schritte des Pflegeprozesses bei akuten Krankheitsbildern in allen Lebenslagen adäquat, beziehen dabei die Betroffenen und deren Bezugssystem mit ein, erkennen die Dokumentationspflicht und setzen diese um • wählen Pflegeinterventionen auf Grundlage der Gesamtheit des pflegerischen Wissens sowie der Präferenzen und Ressourcen der Menschen aus • antizipieren mögliche Auswirkungen und Funktionsbeeinträchtigungen, Schädigung, Krankheit, Diagnostik und Therapie bei Menschen aller Altersstufen im akuten Setting und wirken in Zusammenarbeit mit den betroffenen oder mit deren Bezugssystemen auf eine Kompensation hin • erkennen bei Menschen mit akuten Krankheitsbildern in allen Lebenslagen, den psychosozialen Betreuungsbedarf und leiten die Notwendigkeit der Beiziehung anderer Gesundheits- und Sozialberufe ab • leiten Menschen mit akuten Erkrankungen bedarfs- und bedürfnisgerecht zur teilweisen oder vollständigen Übernahme von Selbstpflegetätigkeiten an bzw. organisieren bei Bedarf die Übernahme von Pflegetätigkeiten • erkennen komplexe und problemhafte Pflegesituationen im akuten und palliativen Setting und bewältigen diese berufsspezifisch, erforderlichenfalls unter Hinzuziehung anderer Gesundheits- und Sozialberufe • erkennen den ganzheitlichen Zustand der Menschen aller Altersstufen mit akuten Erkrankungen, beobachten Abweichungen die einer Abklärung oder Intervention bedürfen • kennen Pflege- und Therapieformen bei akuten Schmerzen und deren Einsatz • kennen die rechtlich relevanten Bestimmungen im Zusammenhang mit medizinischer Diagnostik und Therapie wie auch hinsichtlich Medizinprodukte und können mit Handlungsempfehlungen umgehen • entscheiden in der Situation, ob sie die für die Durchführung der ärztlichen Anordnung erforderliche Fachkompetenz besitzen und entscheiden über deren Übernahme in Kenntnis der haftungsrechtlichen Folgen insbesondere im Hinblick auf die Einlassungs- und Übernahmefahrlässigkeit • führen im Hinblick auf medizinische Diagnostik und Therapie gemäß den berufsrechtlichen Regelungen sowie auf Anordnung die Durchführung ärztlicher Tätigkeiten der angeführten Tätigkeiten durch und übernehmen die Durchführungsverantwortung • besitzen Fakten-, Methoden- und Begründungswissen über Ziele, Wirkungsweisen, Durchführungsmodalitäten, Gefahren und Komplikationen, bei angeführten Interventionen, bei der Ausführung diagnostisch oder therapeutisch relevanter Interventionen und Pflegetechniken bei Menschen aller Altersstufen • beherrschen die für die Durchführung therapeutischer und diagnostischer Maßnahmen nach ärztlicher Anordnung erforderlichen Fähigkeiten, Techniken und Strategien • informieren Menschen oder deren Bezugssystem über die erforderlichen diagnostischen oder therapeutischen Maßnahmen ermutigend und stärkend, sodass diese Angst und Unsicherheit genommen wird • leiten Menschen bedarfs- und bedürfnisgerecht zur teilweisen oder vollständigen Übernahme diagnostischer oder therapeutischer Maßnahmen an • erkennen die grundlegenden Kenntnisse der normativen Ethik und der Ethik in den Gesundheitsberufen und sprechen diese im multiprofessionellen Team an • verstehen die Philosophie in der Palliativ Care als eine Grundhaltung in der Betreuung und Pflege schwerkranker und sterbender Menschen • ermitteln die in physischer und psychischer Hinsicht bestehenden Erfordernisse, Risiken und Ressourcen unter allfälliger Berücksichtigung soziokultureller Aspekte und können Menschen oder Familien im palliativen Kontext beraten • unterstützen und begleiten Betroffene oder deren Bezugssystem in der Bewältigung von sowie im Umgang mit Funktionseinschränkung, Krankheit, Krisen und im Sterbeprozess • reflektieren eigene Werte und Normen sowie das eigene Verhalten und Handeln im palliativen Kontext • entwickeln Entscheidungskompetenz und können diese Entscheidung im Team argumentieren • schätzen psychosoziale Anforderungen des palliativen Handlungsfeldes ein und gehen damit konstruktiv um • erkennen die eigenen fachlichen und persönlichen Möglichkeiten und Grenzen und wenden bei Belastungen persönlich wirksame Copingstrategien an • erklären das individuelle Erleben, die subjektive Bedeutung von Schmerz und erkennen die Auswirkung von chronischem Schmerz auf das Verhalten und kennen Pflege- und Therapieformen im palliativen Setting • erkennen lebensbedrohliche Zustände, leisten Erste Hilfe und setzen lebensrettende Sofortmaßnahmen bis zum Eintreffen der Ärzt*innen

Lehrveranstaltungen
Palliativpflege
Semester:
3
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1,5
Inhalte:
• Begriffserklärung - Organisationsformen von palliativen Betreuungseinrichtungen
• Haltung und Einstellung zu den Themen Abschied, Sterben und Tod unter Berücksichtigung soziokultureller und spiritueller Aspekte
• Bedürfnisse schwerkranker und sterbender Menschen
• Psychodynamischer Prozess im Zusammenhang mit Sterben und Tod
• Kommunikation in der Palliativpflege (z.B. Aufklärungsarbeit, Symbolsprache in der Terminalphase, etc.)
• Psychohygiene von Pflegefachkräften - Umgang mit Emotionen (Wut, Trauer, Aggression, etc.)
• Begleitung von An- und Zugehörigen
• Symptom- und Schmerzmanagement inklusive Einsatz komplementärer Methoden
• Trauer (Trauerarbeit und Trauerbegleitung)
• Umgang mit Verstorbenen
• Therapierückzug, assistierter Suizid, Euthanasie und die gesetzliche Lage national und international
• Patient*innenverfügung und Vorsorgevollmacht
Pflege im akuten Setting
Semester:
3
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
3
Inhalte:
• Perioperative Pflege
• Pflege im Zusammenhang mit therapeutisch induzierten Beeinträchtigungen der Mobilität
• Pflege im Zusammenhang mit akuten gefäßinduzierten Geschehen
• Pflege im Zusammenhang mit akuten Geschehen im Respirationstrakt
• Pflege im Zusammenhang mit akuten Erkrankungen von Schilddrüse, Magen, Leber, Galle, Pankreas, Milz, Ösophagus und weiblicher Geschlechtsorgane
• Akutes Schmerzgeschehen
Pflege im Kontext von Diagnostik und Therapie 3
Semester:
3
Typ:
Übung Pflicht
ECTS-Punkte:
1,5
Inhalte:
• Infusionstherapie, Injektionstherapie
• Periphere Venenzugänge
• Zentralvenöse Zugänge
• Kapillare und venöse Blutabnahme
• Verabreichung von Arzneimitteln (inklusive patientenkontrollierte Analgesie = PCA, Ausnahme i.A. und epidural)
• Standardisierte diagnostische Programme
• Absaugen der oberen Atemwege einschließlich Tracheostoma
• Umgang mit Drainagesystemen, Sonden, Nähten und Wundverschlussklammern
• Versorgung akuter Wunden und Wundinfektionen
• Anlegen von Miedern, Orthesen und Bewegungsschienen
Pflegeinterventionen in kritischen Lebenssituationen
Semester:
3
Typ:
Übung Pflicht
ECTS-Punkte:
0,5
Inhalte:
• Einschätzung einer kritischen Situation inklusive Diagnostik und Monitoring
• Notfallmanagement
• ethische Aspekte der Notfallmedizin
Public Health
Semester:
3
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1,5
Inhalte:
• Begriffsabgrenzungen: Gesundheitsförderung/Gesundheitserziehung, Prävention und Gesundheitskompetenz
• Public Health Theorien
• Epidemiologische Grundlagen
• Public Health im nationalen und internationalen Kontext
• Ausgewählte an Public Health orientierte Tätigkeitsfelder in der Pflege: Public Health Nursing, Family Health Nursing, Community Nursing, School Nursing
• Gesundheitsbildung in sozialen Systemen
• Arbeitnehmer*innenschutz – Fokus betriebliche Gesundheitsförderung
Handlungsfeld Gesundheits- und Krankenpflege 4
-
-
-
5
-
-
Kompetenzerwerb:

Die Absolvent*innen • planen die Schritte des Pflegeprozesses bei chronischen Krankheitsbildern in allen Lebenslagen adäquat, ziehen dabei die Betroffenen und deren Bezugssystem mit ein und erkennen die Dokumentationspflicht und setzen diese um • antizipieren mögliche Auswirkungen und Funktionsbeeinträchtigungen, Schädigung, Krankheit, Diagnostik und Therapie bei Menschen aller Altersstufen im chronischen Setting und können in Zusammenarbeit mit den betroffenen oder mit deren Bezugssystemen auf eine Kompensation hinwirken • erkennen bei Menschen mit chronischen Krankheitsbildern in allen Lebenslagen, den psychosozialen Betreuungsbedarf und leiten die Notwendigkeit der Beiziehung anderer Gesundheits- und Sozialberufe ab • leiten Menschen mit chronischen Erkrankungen bedarfs- und bedürfnisgerecht zur teilweisen oder vollständigen Übernahme von Selbstpflegetätigkeiten an bzw. organisieren bei Bedarf die Übernahme von Pflegetätigkeiten • erkennen komplexe und problemhafte Pflegesituationen im chronischen Setting und bewältigen diese berufsspezifisch, erforderlichenfalls unter Hinzuziehung anderer Gesundheits- und Sozialberufe • nutzen Kenntnisse insbesondere aus den Bereichen der Anatomie, Physiologie und Pathologie sowie weiterer medizinischer Fachgebiete in der Gesundheits- und Krankenpflege • bauen zu Menschen aller Altersstufen sowie Familien eine Vertrauensbeziehung auf, um insbesondere die Compliance zu fördern • können den ganzheitlichen Zustand der Menschen aller Altersstufen mit chronischen Erkrankungen beobachten und Abweichungen die einer Abklärung oder Intervention bedürfen, erkennen • wählen Pflegeinterventionen auf Grundlage der Gesamtheit des pflegerischen Wissens sowie der Präferenzen und Ressourcen der Menschen unter Berücksichtigung physischer, psychischer, religiöser, spiritueller sowie geschlechtsspezifischer Aspekte aus • unterstützen und begleiten Betroffene oder deren Bezugssystem in der Bewältigung von sowie im Umgang mit Funktionseinschränkung, Krankheit und Krisen • informieren Menschen oder deren Bezugssystem über die erforderlichen diagnostischen oder therapeutischen Maßnahmen bei chronischen Erkrankungen, sodass diesen Angst und Unsicherheit genommen bzw. reduziert werden • beteiligen sich am interdisziplinären und interprofessionellen Diskurs und Dialog, bringen pflegerelevante Aspekte und Vorschläge bei präventiven, diagnostischen, therapeutischen und rehabilitativen Abstimmungsprozessen in Bezug auf Menschen aller Altersstufen im chronischen Kontext ein • schätzen die psychosozialen Anforderungen im chronischen Handlungsfeld ein und gehen damit konstruktiv um • kennen die rechtlich relevanten Bestimmungen im Zusammenhang mit medizinischer Diagnostik und Therapie wie auch hinsichtlich Medizinprodukte und können mit Handlungsempfehlungen umgehen • beherrschen die für die Durchführung therapeutischer und diagnostischer Maßnahmen bezogen auf die angeführten Inhalte nach ärztlicher Anordnung erforderlichen Fertigkeiten, Techniken und Strategien • leiten Menschen bedarfs- und bedürfnisgerecht zur teilweisen oder vollständigen Übernahme diagnostischer oder therapeutischer Maßnahmen zu ausgewählten angeführten Inhalten an • integrieren zentrale Konzepte, Modelle, Theorien, Prinzipien und Handlungsabläufe, Methoden und Techniken der Pflege nach kritischer Überprüfung situations- und individuumsbezogen in die Gesundheits- und Krankenpflege • ermitteln die in physischer und psychischer Hinsicht bestehenden Erfordernisse, Risiken und Ressourcen unter allfälliger Berücksichtigung soziokultureller Aspekte und beraten Menschen oder Familien geplant in Bezug auf die Förderung, Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit sowie die Krankheitsverhütung im gegebenen Kontext • dokumentieren pflegerelevante Daten und Informationen anhand gegebener Dokumentationssysteme und beurteilen die Qualität der Dokumentationen nach überprüfbaren Standards • leiten die Notwendigkeit einer multidisziplinären berufs- und professionsübergreifenden Zusammenarbeit zur Lösung von Gesundheitsproblemen ab • informieren im jeweiligen Handlungsfeld über die pflegebezogenen Regelungsmechanismen und Finanzierungssysteme im Gesundheits- und Sozialwesen • können ihre Aufgabe und Rolle im intra- oder interprofessionellen Team wahrnehmen und mit anderen Professionen koordinieren und kontinuierlich zusammenarbeiten • argumentieren den Einsatz pflegespezifischer Organisations- und Arbeitsformen in den unterschiedlichen Pflegesettings oder Versorgungsbereichen • erkennen Arbeitsabläufe und die Prozessqualität an den gegebenen Nahtstellen der jeweiligen Versorgungs- und Funktionsbereiche • induzieren vor dem Hintergrund ihrer bzw. seiner grundlegenden Kenntnisse über die Disease-, Case- und Care-Management eine klare diesbezügliche Rollen- und Funktionsverteilung im multiprofessionellen Team und gestalten, planen die Versorgungskette für die Betreuung und Behandlung von Menschen aller Altersstufen aktiv mit • erklären die Rahmenbedingungen einer freiberuflichen Berufsausübung • interpretieren die Struktur der gemeinde- und familienbezogenen Pflege sowie die Entwicklung im nationalen und internationalen Kontext und diskutieren die Handlungsfelder der einzelnen Berufsgruppen im extramuralen Betreuungssetting • erkennen den Informationsbedarf, die Probleme, die Ressourcen und den Handlungsbedarf in Bezug auf den Pflegebedarf sowie auf die Gesundheits- und Sozialversorgung und zeigen Lösungsmöglichkeiten aus der Sicht der Gesundheits- und Krankenpflege auf • verfügen über die grundlegenden Kenntnisse der normativen Ethik und der Ethik in den Gesundheitsberufen auf, können ethische Konflikte im beruflichen Handlungsfeld erkennen und sprechen diese an • verstehen Pflege als Dienstleistung im Gesundheits- und Sozialwesen und richten diese team- und kundenorientiert sowie wirtschaftlich aus • verfügen über eine integrative Grundhaltung und ein integratives Verständnis und können systemisch vernetzt und fachübergreifend denken und handeln

Lehrveranstaltungen
Gemeinde- und familienbezogene Pflege
Semester:
4
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Grundlagen Gemeinde- und familienbezogene Pflege – historische Entwicklung im nationalen und internationalen Kontext
• Bedeutung, Organisation und Handlungsfelder der einzelnen Berufsgruppen im extramuralen Pflege- und Betreuungssetting
• Konzepte, Theorien, Modelle und empirische Erkenntnisse der gemeinde- und familienbezogenen Pflege
• Gemeinde- und familienbezogene Pflege im Kontext einer integrierten Versorgung
• Einführung Fallverstehen und Diagnostik
• Pflegende Angehörige
• Gewalt im häuslichen Umfeld
Pflege im Kontext von Diagnostik und Therapie 4
Semester:
4
Typ:
Übung Pflicht
ECTS-Punkte:
0,5
Inhalte:
• Medikamentenanpassung
• Wundmanagement
• Punktionen
Pflege im Setting chronischer Erkrankungen 1
Semester:
4
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
3,5
Inhalte:
• Veränderte Lebenssituation durch chronische Krankheit
• Pflege im Zusammenhang mit Veränderungen am Gefäßsystem
• Pflege im Zusammenhang mit Beeinträchtigungen in der Mobilität
• Pflege im Zusammenhang mit Anfallskrankheiten
• Pflege im Zusammenhang mit Stoffwechselerkrankungen
• Pflege im Zusammenhang mit Erkrankungen des Herz- Kreislaufsystems
• Pflege im Zusammenhang mit Veränderungen des Respirationstraktes
• Pflege im Zusammenhang mit Veränderungen des Verdauungstraktes
• Pflege im Zusammenhang mit Veränderungen der Haut
• Pflege im Zusammenhang mit dauerhaften Beeinträchtigungen des Hör- und Sehvermögens
Handlungsfeld Gesundheits- und Krankenpflege 5
-
-
-
-
-
4
Kompetenzerwerb:

Die Absolvent*innen • verfügen über grundlegende Kenntnisse der normativen Ethik und der Ethik in den Gesundheitsberufen und können ethische Konflikte im beruflichen Handlungsfeld erkennen, sprechen diese an und entwickeln im Pflegeteam oder im multiprofessionellen Team Lösungsmöglichkeiten • beobachten den ganzheitlichen Gesundheitszustand aller Menschen aller Altersstufen und erkennen Abweichungen, die einer Abklärung oder Intervention bedürfen • ermitteln anhand der Pflegeanamnese sowie geeigneter Assessmentinstrumente den Entwicklungsstand, die gesundheitlichen Risikofaktoren und Indikatoren, Probleme, Erfordernisse, Bedürfnisse, Entwicklungspotentiale und Ressourcen von Menschen aller Altersstufen sowie von Familien unter Berücksichtigung des kulturellen und weltanschaulichen Kontextes und verarbeiten diese im pflegediagnostischen Prozess • formulieren auf Basis gestellter Pflegediagnosen in Zusammenarbeit mit den Betroffenen oder mit deren Bezugssystem Pflegeziele und planen darauf aufbauend die notwendigen Pflegeinterventionen und -strategien wobei Wünsche der Betroffenen berücksichtigt werden und ihre Würde gewahrt bleiben • wählen Pflegeinterventionen auf Grundlage der Gesamtheit des pflegerischen Wissens sowie der Präferenzen und Ressourcen der Menschen unter Berücksichtigung, physischer, psychischer, religiöser, spiritueller, soziokultureller, geschlechtsspezifischer sowie ethischer Aspekte aus • erkennen bei Menschen aller Altersstufen den Bedarf nach psychosozialer Betreuung, können im Rahmen des Pflegeprozesses diesem selbst entsprechen oder erkennen, ob die Beiziehung anderer Gesundheits- oder Sozialberufe erforderlich ist • erkennen komplexe und problemhafte Pflegesituationen und bewältigen und reflektieren diese berufsspezifisch erforderlichenfalls unter Hinzuziehung anderer Gesundheits- und Sozialberufe • erkennen im jeweiligen Handlungsfeld ihre Dokumentationspflichten und setzen diese um • beherrschen die für die Durchführung therapeutischer und diagnostischer Maßnahmen bezogen auf die angeführten Inhalte nach ärztlicher Anordnung erforderlichen Fertigkeiten, Techniken und Strategien • kennen die rechtlich relevanten Bestimmungen im Zusammenhang mit medizinischer Diagnostik und Therapie wie auch hinsichtlich Medizinprodukte und leiten daraus Handlungsempfehlungen ab • beteiligen sich am interdisziplinären und interprofessionellen Diskurs und Dialog, bringen pflegerelevante Aspekte und Vorschläge bei präventiven, diagnostischen, therapeutischen und rehabilitativen Abstimmungsprozessen in Bezug auf Menschen aller Altersstufen ein und übernehmen dabei die fachspezifische Verantwortung • wiegen Entscheidungen in Dilemmasituationen, die sich aus dem Spannungsfeld Berufsethos, Wirtschaftlichkeit und Individualität ergeben, nach bestem Wissen und Gewissen ab • reflektieren eigene Werte und Normen, sowie das eigene Verhalten und Handeln und können die Haltung sowie das Verhalten am international anerkannten Berufskodex ausrichten • können Berufs- und Pflegesituationen konzept- und theoriegeleitet reflektieren, differenziert beurteilen und Schlussfolgerungen für das weitere berufliche Handeln ziehen

Lehrveranstaltungen
Fallarbeit
Semester:
6
Typ:
Übung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Bedeutung interdisziplinärer Fallbesprechungen
• Multidimensionale Fallkonstruktion aus Kontexten der unterschiedlichen pflegerischen Handlungsfelder - Integration pflegefachlicher, wissenschaftlicher, ethischer, rechtlicher und organisatorischer Aspekte
• Edukation der betroffenen Zielgruppen
Pflege im Kontext von Diagnostik und Therapie 5
Semester:
6
Typ:
Übung Pflicht
ECTS-Punkte:
0,5
Inhalte:
• Umgang mit Port-A-Cath
• Stomaversorgung
Pflege im onkologischen Setting
Semester:
6
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Onkologische Herausforderungen
• Umgang mit Zytostatika
• Psychoonkologie
• Pflege im Zusammenhang mit tracheotomierten Patient*innen
• Pflege im Zusammenhang mit therapeutisch induzierten Veränderungen der Körperwahrnehmung
Pflege im Setting chronischer Erkrankungen 2
Semester:
6
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
0,5
Inhalte:
• Pflege im Zusammenhang mit Erkrankungen im Urogenitaltrakt
• Pflege im Zusammenhang mit Nierenerkrankungen
Wahlpflichtlehrveranstaltung: Change Management in der Pflege
Semester:
6
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Wahlpflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Veränderungsprozesse in der Pflege und der Benefit für Gesundheitseinrichtungen
• Veränderungsprozesse in der Pflege - warum wir uns so schwer tun mit einem Change?
• Veränderungsprozesse in der Pflege leben und umsetzen – Systematisierung von Change im Sinne eines Wettbewerbsvorteils und Qualitätssteigerung
• Change Management in der Pflege - internationale und nationale Best Practice Beispiele z.B. im Bereich Primary Nursing etc.
Wahlpflichtlehrveranstaltung: Demenz
Semester:
6
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Wahlpflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Medizinisches Grundverständnis der Demenz
• Professionelle Pflege im Akut- und Langzeitbereich, Demenz im Pflegeprozess, pflegende Angehörige, Personenzentrierte Pflege nach ausgewählten Pflegemodellen
• Wohnraum – Lebensraum
• Juristische Fragen
• Organisation der Pflege
Wahlpflichtlehrveranstaltung: Gesundheitsföderung und -beratung
Semester:
6
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Wahlpflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Rahmengesundheitsziele Österreich
• Gesundheitsziel 3: „Gesundheitskompetenz der Bevölkerung stärken“
Wahlpflichtlehrveranstaltung: Klinische Pflegeforschung
Semester:
6
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Wahlpflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Vertiefung: Ableitung geeigneter Forschungsdesigns anhand pflegerelevanter klinischer Fragestellungen
• Umsetzung der Schritte des Forschungsprozesses anhand pflegerelevanter klinischer Fragestellungen
• Hemmende und fördernde Faktoren im Forschungsprozess
• Forschungsethik und deren Akteure im Rahmen klinischer Forschung (forschungsethische Fragestellungen/Probleme, forschungsethisches Verhalten, Ethikkommissionen, Ethikkomitee)
• Vertiefung: Studienspezifisches Projektmanagement (z.B. Zeit-/Ablaufplanung, Finanzierung)
• Mitwirkung bei Forschungsprojekten im Rahmen der Fachhochschule
Wahlpflichtlehrveranstaltung: Pädiatrie
Semester:
6
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Wahlpflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Wachstum und Entwicklung
• Kindliche Ausdrucksmöglichkeiten
• Einschätzen von kritischen Situationen in unterschiedlichen Altersstufen und adäquate Erstmaßnahmen:
- Atmung/Kreislauf
- Wärme-/Flüssigkeitshaushalt
- Neurologische Situation
• Kinder und Jugendliche in Krisensituationen – Grundlagen
• Angeborene Fehlbildungen
Wahlpflichtlehrveranstaltung: Palliativ
Semester:
6
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Wahlpflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Kommunikation mit trauernden Angehörigen
• Kinder als trauernde Angehörige
• Begleitung von Eltern nach Tod- und Fehlgeburt
• Palliative Pädiatrie
• Abschiedsrituale für Angehörige und das Team
• Palliative Sedierung
• Herausfordernde Pflegesituationen – individuelle Betreuungskonzepte für Patient*innen und Angehörige anhand wissenschaftlicher Literatur erarbeiten
• Sterben und Sterbebegleitung in allen Dimensionen erfassen und anhand von Praxisbeispielen bearbeiten
• Palliativfreundliche Einrichtung
Wahlpflichtlehrveranstaltung: Psychiatrie
Semester:
6
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Wahlpflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Ausgangspunkte psychiatrischer Pflege
• Grundhaltung in der psychiatrischen Pflege
• Evaluation - wie wirkt psychiatrische Pflege
• Grundlagen der Beziehungsgestaltung im psychiatrischen Setting
• Reflektiertes Handeln im pflegerischen Kontext
• Alltagsaufgaben in der psychiatrischen Pflege
Wahlpflichtlehrveranstaltung: Wundmanagement
Semester:
6
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Wahlpflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Einteilung der Wundarten
• Materialkunde vertiefend
• Wundreinigung und Mikrobiologie
• Spezielle Wundversorgungen (z.B. Unterdrucktherapie)
• Mechanismen der Wundheilung
• Ernährung bei chronischen Wunden
• Begleitmaßnahmen bei chronischen Wunden (z.B. Orthopädietechnik,…)
• Case- und Care-Management bei chronischen Wunden
Management im Gesundheitswesen
-
-
-
-
3
-
Kompetenzerwerb:

Die Absolvent*innen • machen ihre grundlegenden Kenntnisse aus Betriebswirtschaft sowie Organisationslehre nutzbar, indem sie Konsequenzen für die Arbeit in der Gesundheits- und Krankenpflege in dem jeweiligen Handlungsfeld ableiten • kennen auf der Grundlage ihres Wissens die wesentlichen Strukturen und Einrichtungen des österreichischen Gesundheits- und Sozialsystems und können die Zusammenhänge verstehen und die verschiedenen Rollen und Aufgaben der jeweiligen Akteur*innen dieser Systeme erkennen • stellen anhand der Projektmanagements und auf Basis organisatorischer und betriebswirtschaftlicher Grundlagen die Freiberuflichkeit konzeptionell dar • erkennen Arbeitsabläufe und die Prozessqualität an den gegebenen Nahtstellen der jeweiligen Versorgungs- und Funktionsbereiche und entwickeln Lösungsstrategien • interpretieren Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität der Pflege und wirken begründend an der Qualitätsarbeit in der jeweiligen Einrichtung mit • kennen das Einsatzgebiet sowie Prinzipien, Instrumente und Methoden des Projektmanagements und können einfache pflegebezogene Projekte planen, durchführen und evaluieren • dokumentieren pflegerelevante Daten und Informationen anhand gegebener Dokumentationssysteme und beurteilen die Qualität der Dokumentationen nach überprüfbaren Standards • kennen im jeweiligen Handlungsfeld ihre Dokumentationspflichten und setzen diese um und kennen den Bezug zum Qualitätsmanagement

Lehrveranstaltungen
Gesundheitswesen und Ökonomie
Semester:
5
Typ:
Vorlesung Pflicht
ECTS-Punkte:
1,5
Inhalte:
• Organisationsstruktur und Ökonomie des österreichischen Gesundheitswesens (Prinzip der Leistungsfinanzierung)
• Einrichtungen im österreichischen Gesundheitswesen und deren Kostenträger (intra- und extramural)
• Österreichische Gesundheits- und Sozialpolitik im internationalen Vergleich
• Grundzüge der Betriebsführung im Krankenhaus
• Wirtschaftliche Grundlagen der Freiberuflichkeit
Qualitätsmanagement
Semester:
5
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Grundlagen und Begriffe des Qualitätsmanagements
• Qualitätsbegriff in der Dienstleistung, in der Medizin und aus Sicht der Klient*innen
• Qualitätsmanagement-Systeme im Vergleich
• Bedeutung, Aspekte, Möglichkeiten und Konsequenzen der Einführung eines Qualitätsmanagement-Systems in der Berufspraxis
Qualitätsmanagement (Übung)
Semester:
5
Typ:
Übung Pflicht
ECTS-Punkte:
0,5
Inhalte:
• Praktische Umsetzung der Inhalte des Qualitätsmanagements in den jeweiligen Sparten
• Erstellen von pflegerischen Gutachten in der Gesundheits- und Krankenpflege
Spezielle medizinische Grundlagen 1
-
-
4,5
-
-
-
Kompetenzerwerb:

Die Absolvent*innen • wissen über die gesetzlichen Grundlagen und die Sicherheitskriterien um Umgang mit Arzneimitteln Bescheid • erläutern Pharmakokinetik und Pharmakodynamik ausgewählter Arzneimittelgruppen und wenden unterschiedliche Applikationsmethoden und Arzneiformen sachgerecht an • begründen das Risiko von Gewohnheit, Missbrauch und Sucht • können Indikation und Kontraindikation, Nebenwirkungen und Unverträglichkeiten von Medikamenten den angeführten Krankheitsbildern zuordnen und Patient*innen über die Wichtigkeit und Bedeutung der jeweiligen Arzneimittel informieren und beraten • erläutern perioperative, diagnostische und therapeutische Möglichkeiten • können mögliche Auswirkungen von Funktionsbeeinträchtigungen, Schädigung, Krankheit, Diagnostik und Therapie auf Menschen aller Altersstufen im akuten Setting antizipieren und in Zusammenarbeit mit den Betroffenen oder mit deren Bezugsystem auf eine Kompensation hinwirken • erkennen auf Grundlage ihrer naturwissenschaftlich-medizinischen Kenntnisse, pathologische Veränderungen und Auffälligkeiten an Menschen aller Altersstufen mit akuten Erkrankungen und interpretieren diese hinsichtlich pflegerischer Konsequenzen • setzen mit Hilfe standardisierter Messtechniken, Geräte, Hilfsmittel, diagnose- und therapiebegleitende Beobachtungs- und Überwachungsmaßnahmen im akuten Setting und dokumentieren die Ergebnisse qualitätssichernd • entwickeln das für die angeführten Inhalte notwendige Fakten-, Methoden- und Begründungswissen über Ziele, Wirkungsweisen, Durchführungsmodalitäten, Gefahren und Komplikationen von medizinischer Diagnostik und Therapie bei der Ausübung diagnostisch oder therapeutisch relevanter Interventionen und Pflegetechniken bei Menschen aller Altersstufen

Lehrveranstaltungen
Ausgewählte Erkrankungen einschließlich Diagnostik und Therapie 1
Semester:
3
Typ:
Vorlesung Pflicht
ECTS-Punkte:
3
Inhalte:
• Perioperative Diagnostik und Therapie
• Operative Eingriffe im Verdauungstrakt
• Akute Erkrankungen des Herzens
• Akute Erkrankungen des Gefäßsystems
• Akute Erkrankungen des Bewegungsapparats
• Akute Erkrankungen des Gehirns und Nervensystems
• Akute Erkrankungen der Atemwege
• Akute gynäkologische Erkrankungen
• Akute dermatologische Erkrankungen
• Akuter Schmerz
• Störungen des Säure-Basen-Haushalts
Pharmakologie
Semester:
3
Typ:
Vorlesung Pflicht
ECTS-Punkte:
1,5
Inhalte:
Allgemeine Pharmakologie:
• Arzneimittellehre, Lagerung von Arzneien und Umgang mit Arzneien, Arzneiformen
• Pharmakokinetik und Pharmakodynamik
• Wirkstoffe, Wirkungsmechanismen, Applikationen
• Gesetzliche Grundlagen, Entwicklung und Zulassung von Arzneimitteln
Spezielle Pharmakologie:
• Indikationen, Kontraindikationen und Nebenwirkungen bei Medikamenten zur Behandlung von ausgewählten Störungen, wie
- Schlafstörungen
- Schmerzzustände
- Herz-Kreislauferkrankungen
- Infektionserkrankungen
- Erkrankungen der Verdauungsorgane
- Störungen des Hormonhaushaltes
- Erkrankungen des Bewegungsapparates
- Psychische und neurologische Erkrankungen
- Stoffwechselerkrankungen
- Störungen des Wasser- und Elektrolythaushaltes
- Respiratorische Erkrankungen
Spezielle medizinische Grundlagen 2
-
-
-
3
-
-
Kompetenzerwerb:

Die Absolvent*innen • können mögliche Auswirkungen von Funktionsbeeinträchtigungen, Schädigung, Krankheit, Diagnostik und Therapie auf Menschen aller Altersstufen im chronischen Setting antizipieren und in Zusammenarbeit mit den Betroffenen oder mit deren Bezugsystem auf eine Kompensation hinwirken • erkennen auf Grundlage ihrer naturwissenschaftlich-medizinischen Kenntnisse, pathologische Veränderungen und Auffälligkeiten an Menschen aller Altersstufen mit chronischen Erkrankungen und interpretieren diese hinsichtlich pflegerischer Konsequenzen • setzen mit Hilfe standardisierter Messtechniken, Geräte und Hilfsmittel, diagnose- und therapiebegleitende Beobachtungs- und Überwachungsmaßnahmen im chronischen Setting um und dokumentieren die Ergebnisse qualitätssichernd • entwickeln das für die angeführten Inhalte notwendige Fakten-, Methoden- und Begründungswissen über Ziele, Wirkungsweisen, Durchführungsmodalitäten, Gefahren und Komplikationen von medizinischer Diagnostik und Therapie bei der Ausübung diagnostisch oder therapeutisch relevanter Interventionen und Pflegetechniken bei Menschen aller Altersstufen

Lehrveranstaltungen
Spezielle medizinische Grundlagen 3
-
-
-
-
-
3,5
Kompetenzerwerb:

Die Absolvent*innen • können mögliche Auswirkungen von Funktionsbeeinträchtigungen, Schädigung, Krankheit, Diagnostik und Therapie auf Menschen aller Altersstufen im chronischen und onkologischen Setting antizipieren und in Zusammenarbeit mit den Betroffenen oder mit deren Bezugsystem auf eine Kompensation hinwirken • erkennen auf Grundlage ihrer naturwissenschaftlich-medizinischen Kenntnisse, pathologische Veränderungen und Auffälligkeiten an Menschen aller Altersstufen mit chronischen und onkologischen Erkrankungen und interpretieren diese hinsichtlich pflegerischer Konsequenzen • setzen mit Hilfe standardisierter Messtechniken, Geräte und Hilfsmittel, diagnose- und therapiebegleitende Beobachtungs- und Überwachungsmaßnahmen im chronischen und onkologischen Setting um und dokumentieren die Ergebnisse qualitätssichernd • entwickeln das für die angeführten Inhalte notwendige Fakten-, Methoden- und Begründungswissen über Ziele, Wirkungsweisen, Durchführungsmodalitäten, Gefahren und Komplikationen von medizinischer Diagnostik und Therapie bei der Ausübung diagnostisch oder therapeutisch relevanter Interventionen und Pflegetechniken bei Menschen aller Altersstufen

Lehrveranstaltungen
Modul Sozialkommunikative und Selbstkompetenzen
ECTS-Punkte pro Semester
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Handlungsfeld Pflege und Gesellschaft 1
2
-
-
-
-
-
Kompetenzerwerb:

Die Absolvent*innen • begreifen Gesundheits- und Krankenpflege im geschichtlichen Kontext (von der Laienpflege zur professionellen Pflege) als menschliche Begegnung und gesellschaftlichen Auftrag gleichermaßen und betrachten diese im nationalen und internationalen Vergleich • berücksichtigen im Rahmen der Gesundheits- und Krankenpflege Menschen- und Patient*innenrechte und treten für deren Einhaltung ein • verfügen über einen Zugang zum Menschen, der durch Empathie, Wertschätzung und Kongruenz gekennzeichnet ist • verfügen im Umgang mit Menschen unterschiedlicher Kulturen über eine interkulturelle Kompetenz • führen Pflegeinterventionen auf Basis des pflegerischen Wissens unter Berücksichtigung physischer, psychischer, religiöser, spiritueller, soziokultureller, geschlechtsbezogener Aspekte durch

Lehrveranstaltungen
Kultursensible Pflege
Semester:
1
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Konzepte und Begriffe: Diversität, Kultur (breiter Kulturbegriff), Macht/Machtasymmetrien, Identität, transkulturelle Kompetenzen,
• Migration, Migration und Gesundheit
• Kultur als Lebenspraxis und Deutungs-/Orientierungsrahmen – Bewusstmachung möglicher Unterschiede hinsichtlich Kommunikationsformen, Nähe-/Distanzverhältnis, Familienverständnis, Brauchtum, Religion, Essgewohnheiten, Umgangsformen, Hygiene,
• Umgang mit Sprachbarrieren im Pflegealltag: Hintergründe und Auswirkungen, individuelle und organisationsbezogene Lösungen und Hilfsmittel
Professionelle Pflege im nationalen und internationalen Kontext
Semester:
1
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Historische Entwicklung der Pflegeberufe – von der Laienpflege zur professionellen Pflege, national und international
• Berufsbild – gehobener Dienst
• Berufskodex – gehobener Dienst
• Rollenverständnis
• Sozialpolitik in vergleichender Perspektive
• Sozialstrukturen und Integration
Handlungsfeld Pflege und Gesellschaft 2
-
3,5
-
-
-
-
Kompetenzerwerb:

Die Absolvent*innen • begründen eigene Werte und Normen sowie das eigene Verhalten und Handeln und können dieses im international anerkannten Berufskodex einordnen • entwickeln durch ihr Verhalten ein positives Wahrnehmungsmodell • erklären grundlegende Kenntnisse der normativen Ethik und der Ethik in den Gesundheitsberufen und können ethische Konflikte im beruflichen Handlungsfeld einordnen • erklären grundlegende Konzepte der Psychologie, Soziologie und Pädagogik • leiten aus den Erkenntnissen der Bezugswissenschaften, Handlungsstrategien für die professionelle Pflegetätigkeit ab • nennen Gegenstand, Ziele, Richtungen, Aufgaben und Anwendungsbereiche der Pädagogik und erläutern die Entwicklung und Reifung des Individuums über die gesamte Lebensspanne • erläutern Grundbegriffe der Soziologie als Wissenschaft und stellen deren Bedeutung für den Pflegeberuf dar und erläutern rollentheoretische Ansätze • erläutern Grundbegriffe der Pädagogik und Psychologie als Wissenschaft, stellen deren Bedeutung für den Pflegeberuf dar und beschreiben Haltungen und Prinzipien, die für die Pflege von Bedeutung sind • erarbeiten persönlich wirksame Lern- und Arbeitsstrategien unter Verwendung unterschiedlicher Problemlösungs-, Entscheidungs- und Kreativitätstechniken • verstehen Fallarbeit als wesentlichen Bestandteil der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung und bearbeiten medizinisch-pflegerische Grundlagen adäquat

Lehrveranstaltungen
Pädagogik, Psychologie und Soziologie
Semester:
2
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
2
Inhalte:
Gegenstand und Anwendungsbereiche der Pädagogik:
• Haltungen und Grundformen pädagogischen Handelns
• Fallarbeit - Theorie
Gegenstand und Anwendungsbereiche der Soziologie:
• Gesellschaft als Einflussfaktor auf Gesundheit und Krankheit
Gegenstand und Anwendungsbereich der Psychologie:
• Psychologische Theorien & subjektive Krankheitstheorien
• Belastungsfaktoren und Bewältigungsstrategien im Umgang mit Krankheit
Spannungsfelder ethischer Entscheidungsfindung in der Pflege und Medizin
Semester:
2
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1,5
Inhalte:
• Menschenbilder
• Moral, Werte, Normen
• Traditionelle Ethiktheorien: Deontologie, Teleologie, Tugendethik, Prinzipienethik, Care Ethik
• Angewandte Ethik: Ethik in der Medizin, Ethik in der Pflege (Verantwortung, Ethikkodex)
• Entscheidungsfindung: Fragen, beeinflussende Faktoren, Reflexions- und Entscheidungsfindungsmodelle, Ethikberatung
• Anwendung ethischer Prinzipien - wie Würde, Autonomie, Verantwortung, Fürsorge, Gerechtigkeit
• Einflüsse auf die menschliche Wertehierarchie und deren Zusammenleben
• Fragen der Chancengleichheit, Gender- und Kultursensibilität
• Forschungsethik
• Beruf und Profession
Kommunikation und Kooperation 1
2
-
-
-
-
-
Kompetenzerwerb:

Die Absolvent*innen • kennen Modelle der Kommunikation und können Prinzipien der zielorientierten Gesprächsführung anwenden • führen den Dialog mit den Zielgruppen der Pflege sowie im intra- und interprofessionellen Team auf Basis von Kenntnissen und Fähigkeiten hinsichtlich Interaktion, Kommunikation und Gesprächsführung • formulieren differenziertes und konstruktives Feedback und schätzen Rückmeldungen korrekt ein • erkennen Kommunikationsbarrieren und Konflikte, initiieren Lösungsmöglichkeiten • gestalten berufliche Informations- und Kommunikationsaufgaben situationsbezogen und zielorientiert

Lehrveranstaltungen
Klienten- und patientenzentrierte Kommunikation und Gesprächsführung
Semester:
1
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Theoretische Modelle zur Kommunikation
• Kommunikation in der Praxis
• Prinzipien der zielorientierten Gesprächsführung
• Verbale / nonverbale Kommunikation
• Rollenverteilung und Kommunikationsstrukturen
• Fördernde und hemmende Faktoren in der Kommunikation
• Selbst- und Fremdwahrnehmung in der Kommunikation
Lernen und Arbeiten im Berufsfeld der eigenen Sparte (Konfliktmanagement)
Semester:
1
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Ursachen und Auswirkungen von unterschiedlichen Interessen, Zielsetzungen und Wertvorstellungen von Personen und Gruppen
• Wahrnehmen und Erkennen von kontroversen Ansichten bzw. Standpunkten
• Herausfordernde Gesprächssituationen
• Gesprächsstrategien
• Standpunkt vertreten: positionsbezogen versus sachbezogen
• Auswirkungen von Verhaltensweisen wie Zwang („Win-Lose Situation“), Vermeidung („Lose-Lose Situation“), Nachgeben („Lose-Win Situation“), Zusammenarbeiten („Win-Win Situation“)
Kommunikation und Kooperation 2 (Wahlpflichtmodul Selbstkompetenz)
-
-
-
4
-
-
Kompetenzerwerb:

Die Absolvent*innen • schätzen die eigenen Fähigkeiten hinsichtlich fachlicher, organisatorischer, koordinierender sowie administrativer Berufsanforderungen realistisch ein • tragen die Entscheidung für kommunikative und organisatorische Fähigkeiten, die für die Bewältigung komplexer interdisziplinärer Aufgaben erforderlich sind • bauen Informations- und Aufklärungs- und Bewerbungsgespräche professionell auf und stellen eine Vertrauensbasis zu Patient*innen, Angehörigen, Bewerber*innen her • reflektieren Gelerntes in angemessenem Ausmaß und leiten zu komplexen Handlungen und Strategien an • sind geübt im Geben und Annehmen von differenzierten sowie konstruktiven Feedbacks • erarbeiten persönlich wirksame Lern- und Arbeitsstrategien unter Verwendung unterschiedlicher Problemlösungs-, Entscheidungs- und Kreativitätstechniken • leiten aufgrund persönlicher Erfahrungen und den Anforderungen des lebenslangen Lernens eine Anpassungsnotwendigkeit der beruflichen Tätigkeit an pflegewissenschaftlichen, medizinisch-wissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Erkenntnissen ab • schätzen die psychosozialen Anforderungen des eigenen Berufsfeldes ein und gehen damit konstruktiv um • können selbständig fachlich begründete Entscheidungen treffen und eigene Entscheidungen verantwortungsbewusst nach außen vertreten • erfüllen die pädagogischen Aufgaben der Gesundheits- und Krankenpflege wie insbesondere Anleitung, Beratung und Schulung anhand von Erkenntnissen und Methoden der Erziehungs- und Bildungswissenschaft sowie der Sozial- und Humanwissenschaft • gestalten den Beziehungsprozess zu Patient*innen und deren Familien/Vertrauenspersonen unter Berücksichtigung ihrer individuellen Biografie/Situation zur Sicherung der Com-pliance/Adherence • planen, organisieren und beraten über die Unterstützung und Begleitung bei der Bewältigung kontextbezogener Lebenskrisen

Lehrveranstaltungen
Pflegeedukation
Semester:
4
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Begriffsbestimmungen
• Ziele der Edukation
• Bereiche der Edukation
• Methodik von Edukationsprozessen
• Evaluation der Edukationsergebnisse
Reflektiertes Lehren und Lernen
Semester:
4
Typ:
Übung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Reflexion des eigenen Lernverhaltens und der eigenen Lernerfahrung
• Kennenlernen von Tutor*innenfunktionen
• Perspektivenwechsel - Entwicklung vom Lernenden zum Lehrenden und Anleitenden
• Reflexion des eigenen Verhaltens als Anleiter*innen
• Selbstorganisation
• Zeitmanagement
Selbstmanagement 1
Semester:
4
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Grundlagen des erfolgreichen Selbstmanagements
• Selbstreflexion – Eigenbild – Fremdbild
• Ziel-, Zeit- und Stressmanagement
• Psychohygiene in Gesundheitsberufen
• Selbstbewusstsein, Selbstwirksamkeit, Eigenverantwortlichkeit, Selbstbestimmungsfähigkeit
• Artikulationsfähigkeit, Argumentationsfähigkeit
• Empathie
• Rollendistanz
• Frustrationstoleranz
• Strategien zur Persönlichkeitsstärkung (wie z.B. Konzentrationsfähigkeit, Selbstmotivierung, Umgang mit Veränderungen, Gelassenheit, Toleranz, Optimismus, Emotionsregulation)
Selbstmanagement 2
Semester:
4
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Persönlichkeitstheorien und Methoden der Persönlichkeitsbildung
• Soziale Wahrnehmung
• Authentisch auftreten – persönlicher Ausdruck
• Rhetorik
• Präsentationstechniken
• Bewerbungsstrategien und Entwicklung beruflicher Perspektiven
Kommunikation und Kooperation 2 (Wahlpflichtmodul Sozialkompetenz)
-
-
-
4
-
-
Kompetenzerwerb:

Die Absolvent*innen • entwickeln kommunikative und organisatorische Fähigkeiten, die für die Bewältigung komplexer interdisziplinärer Aufgaben erforderlich sind • führen Informations- und Aufklärungsgespräche professionell durch und bauen eine Vertrauensbasis zu den Patient*innen oder den Angehörigen auf um notwendige Maßnahmen daraus abzuleiten • sind sich der eigenen Rolle im Rahmen der Berufsentwicklung bewusst und können aktiv zur Weiterentwicklung der Profession beitragen • geben Gelerntes reflektiert und in angemessenem Ausmaß weiter und leiten komplexe Handlungen und Strategien ab • sind geübt im Geben und Annehmen von differenzierten sowie konstruktiven Feedbacks • erarbeiten persönlich wirksame Lern- und Arbeitsstrategien unter Verwendung unterschiedlicher Problemlösungs-, Entscheidungs- und Kreativitätstechniken • leiten aufgrund persönlicher Erfahrungen und den Anforderungen des lebenslangen Lernens eine Anpassungsnotwendigkeit der beruflichen Tätigkeit an pflegewissenschaftliche, medizinwissenschaftliche und sozialwissenschaftliche Erkenntnissen ab • erfüllen die pädagogischen Aufgaben der Gesundheits- und Krankenpflege wie insbesondere Anleitung, Beratung und Schulung anhand von Erkenntnissen und Methoden der Erziehungs- und Bildungswissenschaft sowie der Sozial- und Humanwissenschaft • gestalten den Beziehungsprozess zu Patient*innen und deren Familien/Vertrauenspersonen unter Berücksichtigung ihrer individuellen Biografie/Situation zur Sicherung der Compliance/Adherence • planen, organisieren und beraten über die Unterstützung und Begleitung bei der Bewältigung kontextbezogener Lebenskrisen

Lehrveranstaltungen
Konfliktmanagement
Semester:
4
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Grundinformation über Konfliktmanagement
• Definition und Diagnose von Konflikt
• Konfliktfähigkeit: Konflikte wahrnehmen, gegensätzliche Positionen erkennen und zur Konfliktlösung beitragen
• Verhalten in Konfliktgesprächen
• Die eigene Rolle im Konflikt – intrapersonale und interpersonale Konflikte
• Konfliktphasen
• Konflikte in Organisationen und Entwicklungsprozessen
• Regelungs- und Lösungsmodelle für Konflikte
Pflegeedukation
Semester:
4
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Begriffsbestimmungen
• Ziele der Edukation
• Bereiche der Edukation
• Methodik von Edukationsprozessen
• Evaluation der Edukationsergebnisse
Reflektiertes Lehren und Lernen
Semester:
4
Typ:
Übung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Reflexion des eigenen Lernverhaltens und Lernerfahrung
• Kennenlernen von Tutor*innenfunktionen
• Perspektivenwechsel - Entwicklung vom Lernenden zum Lehrenden und Anleitenden
• Reflexion des eigenen Verhaltens als Anleiter*innen
• Selbstorganisation
• Zeitmanagement
Sozialkompetenztraining
Semester:
4
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Erfolgreiches Beziehungsmanagement
• Die eigene Rolle in der Interaktion
• Abgrenzen und durchsetzen
• Lösungsorientiertes Handeln
• Denken in Systemen
• Gestaltungs-, Mitbestimmungsfähigkeit: Einsicht und Fähigkeit zur Teamarbeit
• Mitverantwortung und Mitbestimmung bei der beruflichen und gesellschaftlichen Gegenwarts- und Zukunftsgestaltung
• Kritikfähigkeit - z. B. klare Äußerung von konstruktiver Kritik
Kommunikation und Kooperation 3
-
-
-
-
-
2
Kompetenzerwerb:

Die Absolvent*innen • gestalten ihre Aufgabe und Rolle im intra- oder interprofessionellen Team und optimieren die kontinuierliche Zusammenarbeit in unterschiedlichen Settings • qualifizieren sich in ihrer Rollengestaltung als positives Wahrnehmungsmodell • beurteilen mögliche Auswirkungen von Funktionsbeeinträchtigungen, Schädigung, Krankheit, Diagnostik und Therapie auf Menschen aller Altersstufen und antizipieren Kompensationsmöglichkeiten in Zusammenarbeit mit den Betroffenen oder mit deren Bezugssystem • vertreten einen multidisziplinären und berufs- und professionsübergreifenden Ansatz zur Lösung von Gesundheitsproblemen • richten die Pflege als Dienstleistung im Gesundheits- und Sozialwesen aus und führen diese team- und kundenorientiert durch • gestalten den Dialog mit den verschiedenen Berufsgruppen der Pflege auf den Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten der Interaktion, Kommunikation und Gesprächsführung, professionell

Lehrveranstaltungen
Mitarbeiterführung und Teamführung
Semester:
6
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Aufbau/Zusammensetzung von Gruppen/Teams
• Führung von Gruppen/Teams im Gesundheitswesen
• Individualität und Interdependenz in Gruppen/Teams
• Gestaltungsmöglichkeiten in der Führung von Gruppen/Teams
• Verantwortung in der Gruppe/im Team
Rollenkonzepte in unterschiedlichen Settings
Semester:
6
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Rollenkonzepte in Abhängigkeit von
- Alter
- Diagnose/Zustandsbild
- Kontext
- Gender
- Sozialisation
• Störung des Rollenkonzeptes durch innere/äußere Einflüsse
• Möglichkeiten der Förderung des Rollenbewusstseins und der Handlungsfähigkeit
• Psychohygiene für Betroffene und betreuende Personen
• Interprofessionelle Zusammenarbeit
Modul Wissenschaftliche Kompetenzen
ECTS-Punkte pro Semester
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens 1
-
3
-
-
-
-
Kompetenzerwerb:

Die Absolvent*innen • besitzen Kenntnis über Pflegewissenschaft und -forschung und können einen wissenschafts- und forschungsbasierten Entscheidungs-, Handlungs- und Argumentationsrahmen in der Gesundheits- und Krankenpflege skizzieren • geben Pflegeergebnisse wieder und beschreiben diese in Referenz zu aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen • haben Grundlagenwissen über Datenbankprogramme und recherchieren wissenschaftliche Erkenntnisse im nationalen und internationalen Bereich, insbesondere zur evidenzbasierten Reflexion in der Gesundheits- und Krankenpflege • führen die Pflege betreffende Forschungsfragen und Hypothesen an • stellen qualitative und quantitative Pflegeforschung gegenüber und verstehen Forschungsarbeiten zu praxisrelevanten Problemstellungen • haben Kenntnis von der Erarbeitung evidenzbasierter Interventionen, Normen, Standards, Leitlinien und Richtlinien für die Gesundheits- und Krankenpflege • recherchieren Fachliteratur und Forschungsberichte und können diese hinsichtlich ihrer Güte charakterisieren

Lehrveranstaltungen
Einführung in die Pflegewissenschaft und -forschung
Semester:
2
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Pflegewissenschaft und -forschung - wozu?
• Differenzierung von Pflegewissenschaft und Pflegeforschung
• Differenzierung von pflegewissenschaftlichen und forschungsrelevanten Begrifflichkeiten
• Wissensformen, Wissensarten und Wissensquellen
• Forschungsprozess
• Forschungsansätze im Überblick
• Ethik in der Wissenschaft und Forschung (Fokus Pflege)
Einführung in wissenschaftliches Arbeiten
Semester:
2
Typ:
Vorlesung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Wissenschaftliches Arbeiten in der Pflege - wozu?
• Publikationsformen und -arten
• Der Prozess der Literatursuche
• Literaturbearbeitung
• Richtlinien zum Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten an der FH Gesundheitsberufe OÖ
Einführung in wissenschaftliches Arbeiten (Übung)
Semester:
2
Typ:
Übung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
Übung 1:
• Prozess der Literaturrecherche
Übung 2:
• Literaturbearbeitung (Ausarbeitung orientiert an den Richtlinien zum Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten an der FH Gesundheitsberufe OÖ)
Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens 2
-
-
3
-
-
-
Kompetenzerwerb:

Die Absolvent*innen • begründen und formulieren einen wissenschafts- und forschungsbasierten Entscheidungs-, Handlungs- und Argumentationsrahmen in der Gesundheits- und Krankenpflege • berichten über Pflegeergebnisse und erläutern diese in Referenz zu aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen anhand eines Beispiels • haben Grundlagenwissen über Statistikprogramme • können anhand ihrer Grundkenntnisse in statistischen Datenerhebungs- und Analysetechniken an der Datenbereitstellung zu statistischen Zwecken mitwirken, statistisches Datenmaterial verstehen und sinngemäß interpretieren • recherchieren wissenschaftliche Erkenntnisse im nationalen und internationalen Bereich, insbesondere zur evidenzbasierten Reflexion in der Gesundheits- und Krankenpflege • formulieren die Pflege betreffende Forschungsfragen und Hypothesen • verfügen über Basiskenntnisse der quantitativen und qualitativen Pflegeforschung und ziehen Forschungsarbeiten zur Bearbeitung praxisrelevanter Problemstellungen heran • wenden Forschungsergebnisse an und identifizieren „best practice“-Beispiele für deren Umsetzung • wählen evidenzbasierte Interventionen, Normen, Standards, Leitlinien und Richtlinien für die Gesundheits- und Krankenpflege aus und begründen deren Auswahl • benutzen Fachliteratur und Forschungsberichte für einen wissenschaftlichen Diskurs

Lehrveranstaltungen
Einführung in die Statistik
Semester:
3
Typ:
Übung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Grundbegriffe der Statistik
• Deskriptive Statistik
• Einführung in SPSS
Medical English and reading scientific papers
Semester:
3
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Fachtermini im pflegewissenschaftlichen Kontext
• Kommunikation in beruflichen Alltagssituationen
• Praxisrelevante Aufgabenstellung
• Literaturbearbeitung auf Englisch (Ausarbeitung orientiert an den Richtlinien zum Verfassen von wissenschaftlichen Arbeit-en an der FH Gesundheitsberufe OÖ)
Pflegeepidemiologie
Semester:
3
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Grundbegriffe der Pflegeepidemiologie
• Epidemiologische Fragestellungen in der Pflege
• Pflegeökonomische und pflegequalitätsrelevante Kennzahlen
Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens 3
-
-
-
4,5
-
-
Kompetenzerwerb:

Die Absolvent*innen • fertigen und wenden einen wissenschafts- und forschungsbasierten Entscheidungs-, Handlungs- und Argumentationsrahmen in der Gesundheits- und Krankenpflege an • evaluieren Pflegeergebnisse und analysieren diese in Referenz zu aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen • bewerten und wenden wissenschaftliche Erkenntnisse im nationalen und internationalen Bereich, insbesondere zur evidenzbasierten Reflexion in der Gesundheits- und Krankenpflege, an • formulieren und bearbeiten die Pflege betreffende Forschungsfragen und Hypothesen • verfügen über Basiskenntnisse der quantitativen und qualitativen Pflegeforschung und können Forschungsarbeiten zu praxisrelevanten Problemstellungen nutzen und analysieren • begründen Forschungsergebnisse und erläutern „best practice“-Beispiele für deren Umsetzung • verwenden wissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden bei der Erarbeitung evidenzbasierter Interventionen, Normen, Standards, Leitlinien und Richtlinien für die Gesundheits- und Krankenpflege sowie im Rahmen von Forschungsprozessen • analysieren Fachliteratur und Forschungsberichte für einen wissenschaftlichen Diskurs

Lehrveranstaltungen
Bachelorseminar
Semester:
4
Typ:
Seminar Pflicht
ECTS-Punkte:
4
Inhalte:
• Von der Idee zum Thema einer wissenschaftlichen Arbeit
• Ableitung des Problems und Fragestellung aus dem Thema
• Bausteine eines Exposés und Exposéerstellung
• Bausteine einer wissenschaftlichen Arbeit
Evidence Based Nursing
Semester:
4
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
0,5
Inhalte:
• Evidence based Nursing - wozu?
• Begrifflichkeiten im Kontext von Evidence based Nursing
• Evidenzstufen
• Evidence based Nursing gedacht und gemacht - Best Practice Beispiele
• Übung: Verfassen eines Praxisbeispiels anhand der methodischen Schritte von EBN
Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens 4
-
-
-
-
-
9
Kompetenzerwerb:

Die Absolvent*innen • besitzen ein Grundlagenwissen über Pflegewissenschaft und -forschung und verfügen über einen wissenschafts- und forschungsbasierten Entscheidungs-, Handlungs- und Argumentationsrahmen in der Gesundheits- und Krankenpflege und können diesen anwenden und für die Pflegepraxis nachvollziehbar analysieren • erarbeiten Pflegeergebnisse und begründen diese in Referenz zu aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen • recherchieren wissenschaftliche Erkenntnisse im nationalen und internationalen Bereich, insbesondere zur evidenzbasierten Reflexion, Evaluation und Argumentation in der Gesundheits- und Krankenpflege • formulieren und bearbeiten die Pflege betreffende Forschungsfragen und Hypothesen • verfügen über Basiskenntnisse der quantitativen und qualitativen Pflegeforschung und können Forschungsarbeiten zu praxisrelevanten Problemstellungen verstehen und kritisch beurteilen • wirken an Forschungsergebnissen mit, wenden Forschungsergebnisse an und wirken bei der Umsetzung von „best practice“-Beispielen mit • nutzen wissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden bei der Erarbeitung evidenzbasierter Interventionen, Normen, Standards, Leitlinien und Richtlinien für die Gesundheits- und Krankenpflege sowie im Rahmen von Forschungsprozessen • beteiligen sich am wissenschaftlichen Diskurs und verstehen und bearbeiten Fachliteratur und Forschungsberichte

Lehrveranstaltungen
Bachelorprüfung
Semester:
6
Typ:
Sonstige Pflicht
ECTS-Punkte:
2
Inhalte:
Fallbasierte Abschlussprüfung, sowie Prüfungsbereiche gemäß FHStG idgF und FH-GuKG AV. Voraussetzung für die Bachelorprüfung ist die positive Absolvierung aller Lehrveranstaltungen inklusive der Berufspraktika.
Bachelorseminar und -arbeit
Semester:
6
Typ:
Seminar Pflicht
ECTS-Punkte:
7
Inhalte:
• Vertiefende theoretische Auseinandersetzung:
- Von der Idee zum Thema einer wissenschaftlichen Arbeit
- Ableitung des Problems und Fragestellung aus dem Thema
- Bausteine eines Exposés und Exposéerstellung
- Bausteine einer wissenschaftlichen Arbeit
• Verfassen der Bachelorarbeit
Modul Berufspraktikum
ECTS-Punkte pro Semester
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Berufspraktikum 1
10
-
-
-
-
-
Kompetenzerwerb:

Die Absolvent*innen • begreifen Gesundheits- und Krankenpflege als menschliche Begegnung und gesellschaftlichen Auftrag • bauen zu Menschen eine Vertrauensbasis und soziale Beziehung auf und entwickeln Verständnis und Toleranz gegenüber anderen • beschreiben lebensbedrohliche Zustände als solche und leiten die notwendigen Maßnahmen bis zum Eintreffen der Ärzt*innen ein • wenden Methoden der Patient*innenbeobachtung dem Ausbildungsstand entsprechend an und leiten Abweichungen des Gesundheitszustandes weiter • kennen ausgewählte Assessmentinstrumente und wenden diese in der Praxis an • leiten mit Hilfe standardisierter Messtechniken, Geräte und Hilfsmittel diagnosegeleitete Beobachtungs- und Überwachungsmaßnahmen bezogen auf die angeführten Inhalte ab und dokumentieren die Ergebnisse qualitätssichernd • kennen Pflegeinterventionen bezogen auf die angeführten Inhalte, können diese im Sinne der Patient*innenautonomie anwenden und nehmen bei der Durchführung die Eigenverantwortung bewusst wahr • wenden ausgewählte Konzepte bei Pflegehandlungen an • orientieren sich bei Pflegeinterventionen fachgerecht an den Kriterien der Wirksamkeit, des Wohlbefindens, der Sicherheit, der Wirtschaftlichkeit und der Ökologie, beachten dabei die persönliche Hygiene und wenden praktikumsspezifische Hygienemaßnahmen am Arbeitsplatz an • können Kommunikationsbarrieren erkennen und Lösungsmöglichkeiten initiieren • sind durch ihr Verhalten ein positives Wahrnehmungsmodell • dokumentieren pflegerelevante Daten und Informationen anhand gegebener Dokumentationssysteme • haben Grundlagenwissen über pflegespezifische EDV Programme, um im jeweiligen Bereich verwendete EDV Systeme anwenden zu können; gewonnene Daten werden sensibel behandelt • erkennen psychosoziale Anforderungen des jeweiligen Handlungsfeldes • erkennen anhand supervidierter Fallbesprechungen persönlich wirksame Lern- und Arbeitsstrategien • können soziale Beziehungen im beruflichen Kontext bewusst und reflektiert aufbauen, aufrechterhalten und lösen • verfügen über einen Zugang zum Menschen der durch Empathie, Wertschätzung und Kongruenz gekennzeichnet ist • übernehmen Verantwortung für die eigenen Entscheidungen, Handlungen und deren Konsequenzen

Lehrveranstaltungen
Einführung und Reflexion 1
Semester:
1
Typ:
Berufspraktikum Pflicht
ECTS-Punkte:
0,5
Inhalte:
• EDV
- Bedienung von Anwenderprogrammen
- Datenschutz und Datensicherheit
- Pflegerische Informatik- und Leistungserfassungssysteme
- Elektronische Pflegedokumentation
- Soziale Netzwerke
- ELGA
• Beziehung herstellen, gestalten und beenden (am 1. Praktikumstag am jeweiligen Lehr- und Lernstandort)
• Umgang in schwierigen Situationen (z. B. Gewalt, sexuelle Belästigung)
• Reflexion: (am letzten Praktikumstag)
- Supervidierte Fallbesprechung
Lernbereich Training und Transfer 1
Semester:
1
Typ:
Berufspraktikum Pflicht
ECTS-Punkte:
3
Inhalte:
• Positionierung nach ausgewählten Konzepten
• Einsatz von Hilfsmitteln Rollator, Gehhilfen, Krücken
• Blutdruckmessen (manuell) und dokumentieren
• Puls messen und dokumentieren
• Temperaturkontrolle und dokumentieren
• Körperpflege (Teilwäsche, Ganzkörperwäsche im Bett, Baden von Säuglingen)
• Teilpflegen inkl. Betten machen
• Ernährungs- und Flüssigkeitsprotokoll führen
• Pneumonieprophylaxe/Aspirationsprophylaxe/0²-Verabreichung/VATI Positionierungen/Atemstimulierende Einreibung

• Kontrakturenprophylaxe - Bewegungsübungen
• Sturzprophylaxe - Einschätzung
• Hilfsmittel bei Kau- und Schluckstörungen
• Reichen des Steckbeckens und der Harnflasche
• Wickeln der Säuglinge und Kleinkinder
• Nahrungsverabreichung in den verschiedenen Lebenssituationen
• Bettentechnik
Praktikum 1
Semester:
1
Typ:
Berufspraktikum Pflicht
ECTS-Punkte:
6,5
Inhalte:
• Struktur, Organisation und Notfallmanagement der jeweiligen Praktikumseinheit
• Aufbau einer Pflegebeziehung
• Anwenden persönlicher Hygienerichtlinien
• Durchführen von Hygienemaßnahmen am Arbeitsplatz
• Umgang mit infektiösen Patient*innen
• Patient*innenbeobachtung durchführen
• Einsatz ausgewählter Assessmentinstrumente
• Durchführung ausgewählter Prophylaxen
• Durchführung pflegerischer Interventionen bei Veränderungen:
- des Schlafs
- des Bewusstseins
- der Ernährung
- der Haut
- der Ausscheidung
- der Bewegung
- der Atmung
- der Körpertemperatur
- Puls und Blutdruck
• Durchführen von Pflegemaßnahmen nach ausgewählten Konzepten
• Durchführung der Körperpflege
• Messen und Dokumentation der Vitalparameter und Erkennen von Veränderungen
• Umgang mit Sprachbarrieren im Pflegealltag (krankheitsbedingt und kultursensibel betrachtet)
• Umsetzung des Berufsbildes in der Praxis
Berufspraktikum 2
-
15,5
-
-
-
-
Kompetenzerwerb:

Die Absolvent*innen • wenden Methoden der Patient*innenbeobachtung dem Ausbildungsstand entsprechend an und leiten Abweichungen des Gesundheitszustandes weiter • erheben die Pflegeanamnese und wenden dabei ausgewählte Assessmentinstrumente an • kennen Pflegeinterventionen bezogen auf die angeführten Inhalte, können diese im Sinne der Patient*innenautonomie anwenden und nehmen bei der Durchführung die Eigenverantwortung bewusst wahr • orientieren sich bei Pflegeinterventionen fachgerecht an den Kriterien der Wirksamkeit, des Wohlbefindens, der Sicherheit, der Wirtschaftlichkeit und der Ökologie, beachten dabei die persönliche Hygiene und wenden praktikumsspezifische Hygienemaßnahmen am Arbeitsplatz an • benennen und beschreiben praxisrelevante Pflegemodelle, -theorien und -konzepte und wenden diese bei ausgewählten Patient*innen unter Anleitung situativ an • bauen zu Menschen aller Altersstufen und Lebenslagen eine Vertrauensbeziehung auf und entwickeln Verständnis und Toleranz gegenüber anderen • verfügen über einen Zugang zum Menschen der durch Empathie, Wertschätzung und Kongruenz gekennzeichnet ist • verfügen im Umgang mit Menschen unterschiedlicher Kulturen über eine interkulturelle Kompetenz • kennen die Rechtsvorschriften für das jeweilige Handlungsfeld und berücksichtigen dieses • integrieren sich in den unterschiedlichen Pflegesettings oder Versorgungsbereichen und erkennen die Notwendigkeit unterschiedlicher Organisations- und Arbeitsformen • entwickeln ein Verständnis für andere Professionen im Gesundheitswesen und stellen die Notwendigkeit einer kontinuierlichen interdisziplinären Zusammenarbeit dar • erkennen ethische Konflikte im beruflichen Handlungsfeld und diskutieren diese im multiprofessionellen Team • erkennen Kommunikationsbarrieren und Konflikte und initiieren Lösungsmöglichkeiten bzw. Bewältigungsstrategien • erkennen die eigenen fachlichen und persönlichen Möglichkeiten und Grenzen und entwickeln bei Belastungen persönlich wirksame Coping Strategien • entwickeln durch Selbsterfahrungssequenzen Empathie für Menschen in besonderen Lebenslagen (z.B. Sinnes- und Wahr-nehmungsbeeinträchtigungen) • erarbeiten anhand supervidierter Fallbesprechungen persönlich wirksame Lern- und Arbeitsstrategien • leiten im Rahmen von supervidierten Fallbesprechungen Berufs- und Pflegesituationen ab und ziehen daraus Schlussfolgerungen für das weitere berufliche Handeln

Lehrveranstaltungen
Einführung und Reflexion 2
Semester:
2
Typ:
Berufspraktikum Pflicht
ECTS-Punkte:
0,5
Inhalte:
• Selbstmanagement:
- Zeitmanagement
- Stressbewältigung
- Burnout und -prophylaxe
- Resilienz
•Reflexion:
- Supervidierte Fallbesprechung
Lernbereich Training und Transfer 2
Semester:
2
Typ:
Berufspraktikum Pflicht
ECTS-Punkte:
3
Inhalte:
• Komplementäre Pflegemethoden
• Kompressionsverband und medizinische Thromboseprophylaxestrümpfe

• Hilfsmittel für die Harn- und Stuhlgewinnung (inkl. Kinder)
• Obstipationsprophylaxe
• Inkontinenzversorgung
• Einmalkatheterismus
• Dauerkatheterismus
• Umgang mit dem Bladder Scan
• Verbände: Netz-, Schlauchverbände, Gilchrist, Schienen, Verbandstoffe

• Praktische Anwendung von geriatrischen Modellen z.B. Validation

• Selbsterfahrungssequenzen mit Sinnes- und Wahrnehmungseinschränkungen
• Kommunikation und Gesprächsführung mit Menschen in besonderen Lebenslagen:
- mit kognitiv beeinträchtigten Personen am Beispiel der Demenz
- mit werdenden Eltern
• Gruppenaktivitäten psychiatrische Pflege (Angehörigengespräch, Psychoedukation, Trialogische Gesprächsführung, Motivierende Gesprächsführung, Personenzentrierte Gesprächsführung,…)

• Assessments psychiatrische Pflege
Praktikum 2
Semester:
2
Typ:
Berufspraktikum Pflicht
ECTS-Punkte:
12
Inhalte:
• Patient*innenbeobachtung
• Einsatz ausgewählter Assessmentinstrumente
• Erheben der Pflegeanamnese
• Durchführung ausgewählter Prophylaxen
• Durchführung pflegerischer Interventionen bei Thrombose, hör-, seh- und wahrnehmungsbeeinträchtigten Menschen, bei Schmerz, bei Ausscheidungen
• Durchführung einfacher Verbände und Wundbeobachtung
• Konzepte und Theorien der jeweiligen Institution
• Umgang mit Menschen in verschiedenen Lebenslagen/Altersgruppen und Kulturkreisen
• Umsetzung des Heimaufenthaltsgesetzes
• Interdisziplinarität in der Praxis
• Kritische Auseinandersetzung mit ethischen Prinzipien in der Praxis
Berufspraktikum 3
-
-
14,5
-
-
-
Kompetenzerwerb:

Die Absolvent*innen • erkennen Gefährdungen und Gesundheitsrisiken am Arbeitsplatz, schätzen diese ein und setzen in Zusammenarbeit mit Expert*innen unfall- oder krankheitsverhütende Maßnahmen • formulieren auf Basis akuter Erkrankungen Pflegediagnosen in Zusammenarbeit mit den Betroffenen oder mit deren bzw. dessen Bezugssystem Pflegeziele und planen darauf aufbauend die notwendigen Pflegeinterventionen und -strategien, wobei Wünsche der Betroffenen berücksichtigt werden und ihre Würde gewahrt bleibt • wählen im akuten Setting Pflegeinterventionen auf Grundlage der Gesamtheit des pflegerischen Wissens sowie der Präferenzen und Ressourcen der Menschen aus und berücksichtigen dabei Prinzipien der Gesundheitsförderung • antizipieren mögliche Auswirkungen und Funktionsbeeinträchtigungen, Schädigung, Krankheit, Diagnostik und Therapie bei Menschen aller Altersstufen im akuten Setting und wirken in Zusammenarbeit mit den Betroffenen oder mit deren Bezugssystemen auf eine Kompensation hin • agieren und reagieren in Routinesituationen rasch, sicher und flexibel • leiten Menschen mit akuten Erkrankungen bedarfs- und bedürfnisgerecht zur teilweisen oder vollständigen Übernahme von Selbstpflegetätigkeiten an bzw. organisiert bei Bedarf die Übernahme von Pflegetätigkeiten • unterstützen und begleiten Betroffene oder deren Bezugssystem in der Bewältigung von sowie im Umgang mit Funktionseinschränkung, Krankheit, Krisen und im Sterbeprozess • erkennen komplexe und problemhafte Pflegesituationen im akuten und/oder palliativen Setting und bewältigen diese berufsspezifisch, erforderlichenfalls unter Hinzuziehung anderer Gesundheits- und Sozialberufe sowie rechtlicher Grundlagen • besitzen Fakten-, Methoden- und Begründungswissen über Ziele, Wirkungsweisen, Durchführungsmodalitäten, Gefahren und Komplikationen bei angeführten diagnostisch und/oder therapeutischer Interventionen, bei Menschen aller Altersstufen • leiten Menschen bedarfs- und bedürfnisgerecht zur teilweisen oder vollständigen Übernahme diagnostischer oder therapeutischer Maßnahmen zu ausgewählten angeführten Inhalten an • kennen die rechtlich relevanten Bestimmungen im Zusammenhang mit medizinischer Diagnostik und Therapie wie auch hinsichtlich Medizinprodukte und können mit Handlungsempfehlungen umgehen • entscheiden in der Situation, ob sie die für die Durchführung der ärztlichen Anordnung erforderliche Fachkompetenz besitzen und entscheiden über deren Übernahme in Kenntnis der haftungsrechtlichen Folgen insbesondere im Hinblick auf die Einlassungsfahrlässigkeit • führen im Hinblick auf medizinische Diagnostik und Therapie Kompetenzen gemäß den berufsrechtlichen Regelungen durch und sind sich der Durchführungsverantwortung bewusst • erkennen auf Grundlage ihrer bzw. seiner naturwissenschaftlich-medizinischen Kenntnisse, pathologische Veränderungen und Auffälligkeiten an Menschen aller Altersstufen mit akuten Erkrankungen und interpretieren diese hinsichtlich pflegerischer Konsequenzen • bearbeiten praktische Aufgabenstellung nach wissenschaftlichen Kriterien • erkennen Kommunikationsbarrieren und Konflikte und initiieren Lösungsmöglichkeiten bzw. Bewältigungsstrategien • erkennen eskalierende Situationen frühzeitig und setzen Deeskalationsmaßnahmen adäquat ein • erarbeiten anhand supervidierter Fallbesprechungen persönlich wirksame Lern- und Arbeitsstrategien • leiten im Rahmen von supervidierten Fallbesprechungen Berufs- und Pflegesituationen ab und ziehen daraus Schlussfolgerungen für das weitere berufliche Handeln

Lehrveranstaltungen
Einführung und Reflexion 3
Semester:
3
Typ:
Berufspraktikum Pflicht
ECTS-Punkte:
0,5
Inhalte:
• Deeskalationstraining
• Reflexion:
- Supervidierte Fallbesprechung
Lernbereich Training und Transfer 3
Semester:
3
Typ:
Berufspraktikum Pflicht
ECTS-Punkte:
3
Inhalte:
• Standardisierte diagnostische Programme
• Infusionstherapie, Injektionstherapie
• Versorgung akuter Wunden und Wundinfektionen
• Periphere Venenzugänge
• Kapillare und venöse Blutabnahme
• Absaugen der oberen Atemwege
• Verabreichung von Arzneimitteln
• Umgang mit Drainagesystemen, Sonden, Nähten und Wundverschlussklammern

• Anlegen von Miedern, Orthesen und Bewegungsschienen
• Übung zum Pflegeprozess
Praktikum 3
Semester:
3
Typ:
Berufspraktikum Pflicht
ECTS-Punkte:
11
Inhalte:
•Arbeitnehmer*innenschutz
• Pflegerische Interventionen und gesundheitsfördernde Maßnahmen bei akuten Erkrankungen inklusive des Pflegeprozesses und der Dokumentation
• Pflegerische Interventionen beim akuten und chronischen Schmerzgeschehen
• Allgemeine und spezielle Pharmakologie
• Medizinische Diagnostik und Therapie:
- Standardisierte diagnostische Programme
- Infusionstherapie, Injektionstherapie
- Versorgung akuter Wunden und Wundinfektionen
- periphere Venenzugänge
- Kapillare und venöse Blutabnahme
- Absaugen der oberen Atemwege
- Verabreichung von Arzneimitteln
- Umgang mit Drainagesystemen, Sonden, Nähten und Wundverschlussklammern
- Anlegen von Miedern, Orthesen und Bewegungsschienen
• Psychohygiene von Pflegefachkräften
• An- und Zugehörigenbetreuung
• Umgang mit Patient*innenverfügung und Vorsorgevollmacht
• Praxisrelevante, wissenschaftliche Aufgabenstellung
Berufspraktikum 4
-
-
-
13,5
-
-
Kompetenzerwerb:

Die Absolvent*innen • formulieren auf Basis chronischer Erkrankungen Pflegediagnosen in Zusammenarbeit mit den Betroffenen oder mit deren Bezugssystem, legen Pflegeziele fest und planen darauf aufbauend die notwendigen Pflegeinterventionen und -strategien, wobei Wünsche der Betroffenen berücksichtigt werden und ihre Würde gewahrt bleibt • wählen im chronischen Setting Pflegeinterventionen auf Grundlage der Gesamtheit des pflegerischen Wissens sowie der Präferenzen und Ressourcen der Menschen aus und berücksichtigen dabei Prinzipien der Gesundheitsförderung • antizipieren mögliche Auswirkungen und Funktionsbeeinträchtigungen, Schädigung, Krankheit, Diagnostik und Therapie bei Menschen aller Altersstufen im chronischen Setting und wirken in Zusammenarbeit mit den Betroffenen oder mit deren Bezugssystemen auf eine Kompensation hin • leiten Menschen mit chronischen Erkrankungen bedarfs- und bedürfnisgerecht zur teilweisen oder vollständigen Übernahme von Selbstpflegetätigkeiten an bzw. übernehmen in der Rolle der Case- und Care-Manager*innen die Organisation, Anleitung und Kontrolle von Pflegeinterventionen anderer Pflegepersonen, Auszubildender oder Laien • organisieren die Gesundheits- und Krankenpflege nach den Prinzipien der Patient*innen - sowie Prozessorientierung und übernehmen in diesem Zusammenhang anfallende administrative Aufgaben • erkennen komplexe und problemhafte Pflegesituationen im chronischen und/oder palliativen Setting und bewältigen diese berufsspezifisch, erforderlichenfalls unter Hinzuziehung anderer Gesundheits- und Sozialberufe sowie rechtlicher Grundlagen • informieren Menschen oder deren Bezugssystem über die erforderlichen diagnostischen oder therapeutischen Maßnahmen bei Erkrankungen, sodass diesen Angst und Unsicherheit genommen bzw. reduziert werden und führen die Patient*innenedukation durch • besitzen Fakten-, Methoden- und Begründungswissen über Ziele, Wirkungsweisen, Durchführungsmodalitäten, Gefahren und Komplikationen bei angeführten diagnostisch und/oder therapeutischen Interventionen, bei Menschen aller Altersstufen • kennen die rechtlich relevanten Bestimmungen im Zusammenhang mit medizinischer Diagnostik und Therapie wie auch hinsichtlich Medizinprodukte und können mit Handlungsempfehlungen umgehen • entscheiden in der Situation, ob sie die für die Durchführung der ärztlichen Anordnung erforderliche Fachkompetenz besitzen und entscheiden über deren Übernahme in Kenntnis der haftungsrechtlichen Folgen insbesondere im Hinblick auf die Einlassungsfahrlässigkeit • führen im Hinblick auf medizinische Diagnostik und Therapie Kompetenzen gemäß den berufsrechtlichen Regelungen durch und sind sich der Durchführungsverantwortung bewusst • erkennen auf Grundlage ihrer naturwissenschaftlich-medizinischen Kenntnisse, pathologische Veränderungen und Auffälligkeiten an Menschen aller Altersstufen mit chronischen Erkrankungen und interpretieren diese hinsichtlich pflegerischer Konsequenzen • verwenden wissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden bei der Erarbeitung evidenzbasierter Interventionen, Normen, Standards, Leitlinien und Richtlinien für die Gesundheits- und Krankenpflege sowie im Rahmen von Forschungsprozessen • bearbeiten vorgegebene komplexe und problemhafte Pflegesituationen (Fallanalyse) unter Berücksichtigung zentraler Konzepte, Modelle, Theorien, Prinzipien, Handlungsabläufe, Methoden und Techniken der Pflege nach kritischer Überprüfung • planen und dokumentieren die Schritte des Pflegeprozesses bei ausgewählten Krankheitsbildern in allen Lebenslagen adäquat • leiten die Notwendigkeit einer multidisziplinären berufs- und professionsübergreifenden Zusammenarbeit zur Lösung von Gesundheitsproblemen ab • verfügen über eine integrative Grundhaltung und ein integratives Verständnis und können systemisch vernetzt und fachübergreifend schlussfolgern und handeln • bewältigen berufliche Informations- und Kommunikationsaufgaben situationsbezogen • erkennen eskalierende Situationen frühzeitig und setzen Deeskalationsmaßnahmen adäquat ein • erarbeiten anhand supervidierter Fallbesprechungen persönlich wirksame Lern- und Arbeitsstrategien • leiten im Rahmen von supervidierten Fallbesprechungen Berufs- und Pflegesituationen ab und ziehen daraus Schlussfolgerungen für das weitere berufliche Handeln

Lehrveranstaltungen
Einführung und Reflexion 4
Semester:
4
Typ:
Berufspraktikum Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Fortsetzung Deeskalation vom 3. Semester
• Reflexion:
- Supervidierte Fallbesprechung
• ev. Vorbereitung Auslandspraktikum
Lernbereich Training und Transfer 4
Semester:
4
Typ:
Berufspraktikum Pflicht
ECTS-Punkte:
2
Inhalte:
• Bobath-Konzept
• Wundmanagement bei chronischen Wunden und Wiederholung akuter Wunden
• Diverse Punktionen, Installationen und Spülungen
• Übung zum Pflegeprozess
• Kommunikation und Gesprächsführung mit Menschen in besonderen Lebenslagen
• Fallarbeit (praktikumsbezogen) - unter Berücksichtigung aller Pflegekonzepte
Praktikum 4
Semester:
4
Typ:
Berufspraktikum Pflicht
ECTS-Punkte:
10,5
Inhalte:
• Pflegerische Interventionen bei chronischen Erkrankungen inklusive des Pflegeprozesses und der Dokumentation
• Medizinische Diagnostik und Therapie:
- Arbeiten mit Standard Operating Procedures bei der Medikamentenanpassung
- Wundmanagement
- Punktionen
• Pflegeedukation durchführen
• Evidence based nursing in der Praxis umsetzen
• Übernahme von administrativen Aufgaben
• Anleitung, Delegation und Kontrolle
Berufspraktikum 5
-
-
-
-
27
-
Kompetenzerwerb:

Die Absolvent*innen • wählen zentrale Konzepte, Modelle, Theorien, Prinzipien, Handlungsabläufe, Methoden und Techniken der Pflege nach kritischer Überprüfung aus und integrieren diese situations- und individuumsbezogen in die Gesundheits- und Krankenpflege • ermitteln anhand der Pflegeanamnese sowie geeigneter Assessmentinstrumente den Entwicklungsstand, die gesundheitlichen Risikofaktoren und Indikatoren, Probleme, Erfordernisse, Bedürfnisse, Entwicklungspotentiale und Ressourcen von Menschen aller Altersstufen sowie von Familien unter Berücksichtigung des kulturellen und weltanschaulichen Kontextes und verarbeiten diese im pflegediagnostischen Prozess • formulieren auf Basis gestellter Pflegediagnosen in Zusammenarbeit mit den betroffenen oder mit deren und dessen Bezugssystem Pflegeziele und planen darauf aufbauend die notwendigen Pflegeinterventionen und -strategien wobei Wünsche der Betroffenen berücksichtigt werden und ihre Würde gewahrt bleibt • wählen Pflegeinterventionen auf Grundlage der Gesamtheit des pflegerischen Wissens sowie der Präferenzen und Ressourcen der Menschen unter Berücksichtigung, physischer, psychischer, religiöser, spiritueller, soziokultureller, geschlechtsspezifischer sowie ethischer Aspekte aus • antizipieren mögliche Auswirkungen und Funktionsbeeinträchtigungen, Schädigung, Krankheit, Diagnostik und Therapie auf Menschen aller Altersstufen in unterschiedlichen Settings und wirken in Zusammenarbeit mit den Betroffenen oder mit deren Bezugssystemen auf eine Kompensation hin • erkennen bei Menschen aller Altersstufen in allen Lebenslagen, den psychosozialen Betreuungsbedarf und leiten die Notwendigkeit der Beiziehung anderer Gesundheits- und Sozialberufe ab • organisieren die Gesundheits- und Krankenpflege nach den Prinzipien der Patient*innen- sowie Prozessorientierung und übernehmen in diesem Zusammenhang anfallende administrative Aufgaben • leiten Menschen mit Erkrankungen in allen Lebenslagen bedarfs- und bedürfnisgerecht zur teilweisen oder vollständigen Übernahme von Selbstpflegetätigkeiten an bzw. übernehmen in der Rolle der Case- und Care-Manager*innen die Organisation, Anleitung und Kontrolle von Pflegeinterventionen anderer Pflegepersonen, Auszubildender oder Laien • erkennen auf Grundlage ihrer naturwissenschaftlich-medizinischen Kenntnisse, pathologische Veränderungen und Auffälligkeiten an Menschen mit Erkrankungen aller Altersstufen und interpretieren diese hinsichtlich pflegerischer Konsequenzen • können Menschen, Familien und Gruppen zu gesundheitsfördernder und krankheitsverhütender Lebensweise motivieren, anleiten und beraten • wirken an der Bewertung gesundheitsfördernder sowie krankheitsverhütender Maßnahmen und Strategien vor Ort mit und organisieren selbst diese Bewertung • wiegen Entscheidungen in Dilemmasituationen, die sich aus dem Spannungsfeld aus dem Berufsethos, Wirtschaftlichkeit und Individualität ergeben, nach bestem Wissen und Gewissen ab • kennen das Einsatzgebiet sowie Prinzipien, Instrumente und Methoden des Projektmanagements und können einfache pflegebezogene Projekte planen, durchführen und evaluieren • interpretieren Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität der Pflege und wirken begründend an der Qualitätsarbeit in der jeweiligen Einrichtung mit • beteiligen sich klar, verständlich und zielgerichtet am inter- und intraprofessionellen Informations- und Wissenstransfer sowie am Wissensmanagement der jeweiligen Einrichtung • sind geübt im Geben und Annehmen von differenziertem sowie konstruktivem Feedback • treffen selbständig fachlich begründete Entscheidungen und vertreten diese verantwortungsbewusst nach außen • schätzen die psychosozialen Anforderungen des jeweiligen Handlungsfeldes ein und gehen damit konstruktiv um • erkennen die eigenen fachlichen und persönlichen Möglichkeiten und Grenzen und wenden bei Belastungen persönlich wirksame Copingstrategien an

Lehrveranstaltungen
Berufspraktikum 6
-
-
-
-
-
11,5
Kompetenzerwerb:

Die Absolvent*innen • ermitteln anhand der Pflegeanamnese sowie geeigneter Assessmentinstrumente den Entwicklungsstand, die gesundheitlichen Risikofaktoren und Indikatoren, Probleme, Erfordernisse, Bedürfnisse, Entwicklungspotentiale und Ressourcen von Menschen aller Altersstufen sowie von Familien unter Berücksichtigung des kulturellen und weltanschaulichen Kontextes und verarbeiten diese im pflegediagnostischen Prozess • erfüllen die pädagogischen Aufgaben der Gesundheits- und Krankenpflege wie insbesondere Anleitung, Beratung und Schulung anhand von Erkenntnissen und Methoden der Erziehungs- und Bildungswissenschaft, sowie der Sozial- und Humanwissenschaft • verfügen über grundlegende Kenntnisse der normativen Ethik und der Ethik in den Gesundheitsberufen und können ethische Konflikte im beruflichen Handlungsfeld erkennen, sprechen diese an und entwickeln im Pflegeteam Lösungsmöglichkeiten • antizipieren mögliche Auswirkungen und Funktionsbeeinträchtigungen, Schädigung, Krankheit, Diagnostik und Therapie bei Menschen aller Altersstufen und Settings und wirken in Zusammenarbeit mit den Betroffenen oder mit deren Bezugssystemen auf eine Kompensation hin • erkennen bei Menschen aller Altersstufen in allen Lebenslagen, den psychosozialen Betreuungsbedarf und leiten die Notwendigkeit der Beiziehung anderer Gesundheits- und Sozialberufe ab • evaluieren die Pflegeergebnisse und begründen diese in Referenz zu aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen • können pflegerelevante Daten und Informationen anhand gegebener Dokumentationssysteme dokumentieren und die Qualität der Dokumentationen nach überprüfbaren Standards beurteilen • erkennen komplexe und problemhafte Pflegesituationen als solche und bewältigen und reflektieren diese berufsspezifisch, erforderlichenfalls unter Hinzuziehung anderer Gesundheits- und Sozialberufe • leiten Auszubildende unterschiedlicher Qualifikationsniveaus in der Gesundheits- und Krankenpflege zielorientiert sowie systematisch an und evaluieren die jeweiligen Lernergebnisse • leiten die Pflegeassistenz, Pflegefachassistenz und Angehörige von Sozialbetreuungsberufen zur Übernahme von Pflegetätigkeiten oder bei der Unterstützung der Basisversorgung an und üben die Aufsicht bzw. die begleitende Kontrolle über die Durchführung der Tätigkeiten aus • beurteilen auf Basis einer umfassenden individuumsbezogenen Situationseinschätzung anhand des Pflegeprozesses die Delegierbarkeit einzelner Pflegeinterventionen an Laienbetreuerinnen und -betreuer • unterweisen Laienbetreuer*innen zur Durchführung individuell definierter Pflegetätigkeiten qualitätsgesichert und leiten diese an • entwickeln in Zusammenarbeit mit der betreuten Person oder deren gesetzlichen Vertretung oder deren Vorsorgebevollmächtigten und den Laienbetreuer*innen ein Qualitätssicherungssystem, welches das rechtzeitige Erkennen von Umständen ermöglicht, die eine pflegerische Betreuung durch Laienbetreuerinnen und -betreuer nicht mehr zulassen • erkennen auf Grundlage ihrer naturwissenschaftlich-medizinischen Kenntnisse, pathologische Veränderungen und Auffälligkeiten an Menschen mit Erkrankungen aller Altersstufen und interpretieren diese hinsichtlich pflegerischer Konsequenzen • besitzen Fakten-, Methoden- und Begründungswissen über Ziele, Wirkungsweisen, Durchführungsmodalitäten, Gefahren und Komplikationen von medizinischer Diagnostik und Therapie bei der Ausübung diagnostisch oder therapeutisch relevanter Interventionen und Pflegetechniken bei Menschen aller Altersstufen • beherrschen die für die Durchführung therapeutischer und diagnostischer Maßnahmen nach ärztlicher Anordnung erforderlichen Fertigkeiten, Techniken und Strategien • kennen die rechtlich relevanten Bestimmungen im Zusammenhang mit medizinischer Diagnostik und Therapie wie auch hinsichtlich Medizinprodukte und leiten daraus Handlungsempfehlungen ab und setzen diese in der Pflegepraxis um • können in der Situation erkennen, ob sie die für die Durchführung der ärztlichen Anordnung erforderliche Fachkompetenz besitzen und entscheiden über deren Übernahme in Kenntnis der haftungsrechtlichen Folgen insbesondere im Hinblick auf die Einlassungsfahrlässigkeit • gehen im Bereich der medizinischen Diagnostik und Therapie gemäß den berufsrechtlichen Regelungen vor und übernehmen auf Anordnung die Durchführung ärztlicher Tätigkeiten und tragen dabei die Durchführungsverantwortung • entscheiden nach eingehender Situationseinschätzung über die Möglichkeit der Weiterdelegation einer ärztlichen Anordnung an berechtigte Personen und beaufsichtigen bzw. kontrollieren deren Durchführung • vertreten einen multidisziplinären und berufs- und professionsübergreifenden Ansatz zur Lösung von Gesundheitsproblemen • nehmen ihre Aufgabe und Rolle im intra- oder interprofessionellen Team wahr und arbeiten mit anderen Professionen koordiniert und kontinuierlich zusammen • optimieren Arbeitsabläufe und die Prozessqualität an den gegebenen Nahtstellen der jeweiligen Versorgungs- und Funktionsbereiche und leiten bei Nahtstellenproblemen die Entwicklung und Umsetzung von Lösungsstrategien mit dem Ziel der kontinuierlichen Betreuung von Menschen ein • können vor dem Hintergrund ihrer grundlegenden Kenntnisse über Disease-, Case- und Care-Management eine klare diesbezügliche Rollen- und Funktionsverteilung im multiprofessionellen Team induzieren und die Versorgungskette für die Betreuung und Behandlung von Menschen aller Altersstufen mitplanen und mitgestalten • handeln im Verständnis der Pflege als Dienstleistung im Gesundheits- und Sozialwesen team- und kundenorientiert sowie wirtschaftlich • können die berufliche Tätigkeit insbesondere bei freiberuflicher Berufsausübung mittels organisatorischer und betriebswirtschaftlicher Prinzipien entwickeln, gestalten und umsetzen • können die Pflegeperspektive zur Gesundheit, Funktionsbeeinträchtigung oder Schädigung, Krankheit, Sterben oder Tod im gesellschaftspolitischen Diskurs einbringen und sich an diesbezüglichen Veranstaltungen, Aktionen, Arbeitsgruppen, Programmen und Projekten beteiligen oder diese organisieren • gestalten den Dialog mit den Zielgruppen der Pflege sowie im intra- und interprofessionellen Team auf Basis von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten über Interaktion, Kommunikation und Gesprächsführung professionell • reflektieren eigene Werte und Normen, sowie das eigene Verhalten und Handeln und können die Haltung sowie das Verhalten am international anerkannten Berufskodex ausrichten • können Berufs- und Pflegesituationen konzept- und theoriegeleitet reflektieren, differenziert beurteilen und Schlussfolgerungen für das weitere berufliche Handeln ziehen • leiten im Rahmen von supervidierten Fallbesprechungen Berufs- und Pflegesituationen ab und ziehen daraus Schlussfolgerungen für das weitere berufliche Handeln • können Gefährdungen und Gesundheitsrisiken am Arbeitsplatz erkennen, diese einschätzen und entweder selbst unfall- oder krankheitsverhütende Maßnahmen setzen oder in Zusammenarbeit mit Expert*innen diesbezügliche Maßnahmen und Strategien entwickeln und bewerten

Lehrveranstaltungen
Einführung und Reflexion 5
Semester:
6
Typ:
Berufspraktikum Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
• Leadership
• Arbeit im inter- und multiprofessionellen Team
• Reflexion:
- Supervidierte Fallbesprechung
Lernbereich Training und Transfer 5
Semester:
6
Typ:
Berufspraktikum Pflicht
ECTS-Punkte:
3
Inhalte:
• Stomaversorgung
• Vorbereitung und Durchführung der Transfusionstherapie inklusive Bedside Test
• Mikroschulung - Absaugen Tracheostoma, Trachealkanüle, Kanülenwechsel, Kanülenpflege
• Handhabe und Wechsel des suprapubischen Katheters
• Umgang mit der Peritonealdialyse
• Umgang mit dem Port-A-Cath/Chemobaum
• Vorbereitung und Assistenz bei endoskopischen Eingriffen
• Handhabe und Wechsel von perkutanen gastralen Austauschsystemen
Praktikum 6
Semester:
6
Typ:
Berufspraktikum Pflicht
ECTS-Punkte:
7,5
Inhalte:
• Pflegediagnostischer Prozess unter Berücksichtigung verschiedener Lebenslagen, Krankheiten, sozialer Situationen, kultureller Hintergründe sowie gesundheitsfördernder Aspekte
• Diagnostische und therapeutische Maßnahmen:
- Stomaversorgung
- Vorbereitung und Durchführung der Transfusionstherapie inklusive Bedside-Test
- Mikroschulung - Absaugen Tracheostoma, Trachealkanüle, Kanülenwechsel, Kanülenpflege
- Handhabe und Wechsel des suprapubischen Katheters
- Umgang mit der Peritonealdialyse
- Umgang mit dem Port-A-Cath/Chemobaum
- Vorbereitung und Assistenz bei endoskopischen Eingriffen
- Handhabe und Wechsel von perkutanen gastralen Austauschsystemen
- Blutabnahme aus der Arteria radialis und Arteria dorsalis pedis inklusive Verabreichung von Arzneimittel
• Patient*innenedukation
• Dokumentationssysteme
• Nahtstellenmanagement