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Hochschuldidaktik für Gesundheitsberufe

  • Art Master-Lehrgang (berufsermöglichend)
  • Dauer 4 Semester
  • Standorte Linz
Studierende mit Lehrender in Unterrichtssituation Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ / Dostal
Module
ECTS-Punkte pro Semester
Modul Selbst- und Sozialkompetenzen
ECTS-Punkte pro Semester
1.
2.
3.
4.
Selbst- und Sozialkompetenz I
3
-
-
-
Kompetenzerwerb:

 Die Absolvent*innen setzen sich kontinuierlich mit den Funktionen, Rollen und Aufgaben Lehrender und Lernender auseinander und sind in der Lage eine Balance zwischen unterschiedlichen Rollenanforderungen herzustellen.  Die Absolvent*innen nehmen Bedürfnisse, Einstellungen, Eigenschaften und Kompetenzen anderer wertschätzend wahr und bringen eigene Bedürfnisse, Einstellungen, Eigenschaften und Kompetenzen konstruktiv ein.  Die Absolvent*innen sind in der Lage Personen in unterschiedlichsten beruflichen Kontexten bedarfsorientiert ein konstruktives Feedback zu geben.  Die Absolvent*innen besitzen die Fertigkeit zum wirkungsvollen Auftritt in der Lehre und der Berufspraxis. Sie sind in der Lage zielgruppenangemessene Informations- und Argumentationspräsentationen zu erstellen und durchzuführen.  Die Absolvent*innen moderieren Meetings und Teamsituationen zielorientiert und effizient. Sie reflektieren stetig die eigene Rolle und Funktion im Moderationsprozess und treffen situationsadäquate Anpassungen.  Die Absolvent*innen nehmen in Moderationsprozessen Bedürfnisse, Einstellungen, Eigenschaften und Kompetenzen der sozialen Umgebung wertschätzend wahr und gehen mit unterschiedlichen Positionen, Eigenschaften und Kompetenzen der Umgebung konstruktiv um.  Die Absolvent*innen erkennen Spielregeln der Kommunikation in sozialen Systemen des eigenen Kontextes, spiegeln diese dem System wider und wirken konstruktiv an dessen Weiterentwicklung mit.  Die Absolvent*innen strukturieren eigene komplexe Arbeitsprozesse in den diversen Kontexten mittels agiler Zeitmanagement-Methoden.  Die Absolvent*innen priorisieren komplexe Aufgaben klar, legen passende Erfüllungskriterien fest und schätzen den Zeitaufwand adäquat ein.  Die Absolvent*innen setzen ihre eigenen Ressourcen ökonomisch ein und wenden Methoden und Möglichkeiten der Psychohygiene zielführend an.

Lehrveranstaltungen
Agiles Zeitmanagement
Semester:
1
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
 Zeitmanagement aus dem Blickwinkel der neueren Hirnforschung
 Methoden des Agilen Zeitmanagements – Backlog, To Do, Doing und Done
 Erfüllungskriterien – was soll in welcher Qualität erarbeitet werden
 Zeit schätzen und priorisieren – Klarheit über den Umfang von Aufgaben erhalten und Prioritäten anhand von Nutzenkriterien selbstbestimmt treffen können
 Kombination von agilen und klassischen Zeitmanagementmethoden
 Konzentration und Fokussierung, Selbstbestimmtheit und Motivation als Antwort auf Stress und Überforderung
 Ressourcenmanagement
Funktionen und Rollen – Aufgaben, Erwartungen
Semester:
1
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
 Kennenlernen
 Rollen (beruflich und privat, insbesondere neue Rolle als Student/in im Master-Lehrgang Hochschuldidaktik für Gesundheitsberufe und als Lehrende erfragen)
 Persönlichkeitstypen und -strukturen
 Gemeinsames Grundverständnis erfolgreicher Kommunikation und passender Kommunikationsmodelle
 Wahrnehmungspositionen, Empathie – Selbstwahrnehmung und die Wahrnehmung im Team
 Abgleich von Selbstbild und Fremdbild (Feedbackmethoden, -regeln, insbesondere ressourcenorientiertes Feedback)
 Spielregeln des gemeinsamen Tuns – das Miteinander im Lehrgang durch Kommunikation konstruktiv gestalten
 Techniken aus der Selbstkonzeptforschung, welche eine Förderung adäquaten Selbstvertrauens unterstützen
 Geschlechtsspezifische Kommunikation
Wirkungsvolle Auftritte - Präsentieren und Moderieren in Lehre und Berufspraxis
Semester:
1
Typ:
Übung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
 Mit der eigenen Persönlichkeit arbeiten – ihr Präsenz verleihen
 Innere Haltung und Körperhaltung – ein Klangraum
 Situationsadäquates Auftreten – spezieller Fokus auf den beruflichen und studentischen Kontext
 Überzeugen, Begeistern, Ermutigen, Führen, Inspirieren oder Schulen – die eigenen Botschaften mit wirkungsvoller Körpersprache verfeinern
 Kraft der Stimme entfalten und Sprache als wirkungsvolles Medium erkennen und einsetzen
 Beziehungsräume vertrauensvoll gestalten
 Botschaften medial umsetzen
 Spannungsbögen erzeugen
 Moderationsmethoden für Lehre und Berufspraxis
 Moderationen selbstbewusst steuern und ergebnisorientiert arbeiten
Selbst- und Sozialkompetenz II
-
3
-
-
Kompetenzerwerb:

 Die Absolvent*innen erkennen Dynamiken in Gruppen und können förderliche Maßnahmen zur deren Arbeitsfähigkeit setzen.  Die Absolvent*innen erkennen Kommunikationsmuster wie z.B. bewusste und unbewusste Themen der Gruppe sowie Normen und Regeln, können diese bewerten und den Entwicklungsstand der Gruppe erheben.  Die Absolvent*innen setzen sich mit den Themen Macht, Konflikt, Subgruppenbildung, Konkurrenz, Positionierung und Interdisziplinarität in Gruppen reflexiv auseinander und lernen, Methoden zu deren Bearbeitung einzusetzen.  Die Absolvent*innen planen Interventionen in Gruppen situationsspezifisch unter Einbeziehung der herrschenden Dynamik und gehen zielorientiert vor.  Die Absolvent*innen können das Konzept „Resilienz“ im Kontext von Lehre und Berufspraxis nach der derzeitigen State of the art-Literatur einordnen und erkennen sowohl die Wichtigkeit der eigenen Funktion, als auch jene der Lernenden.  Die Absolvent*innen erkennen Frühwarnsignale von Überlastung, erkennen die Phasen von Krisen und können für sich selbst, wie auch im Kontext von Lehre und Berufspraxis passende Maßnahmen durchführen und evaluieren bzw. funktionsadäquate Maßnahmen begleiten.  Die Absolvent*innen sind in der Lage, Resilienz-Ressourcen aufzubauen bzw. den Aufbau bei Lernenden in der weiteren Berufspraxis zu unterstützen.

Lehrveranstaltungen
Gruppendynamik und Konfliktmanagement
Semester:
2
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
2
Inhalte:
 Merkmale einer arbeitsfähigen Gruppe
 Dynamiken erkennen und situationsadäquat bewerten
 Rollen, Normen und Regeln – z.B. das Modell von Raoul Schindler
 Auswirkung von Subgruppen, Konkurrenz, Konflikten und Positionierung auf den Beziehungsraum in Gruppen – die Normalität enttabuisieren
 Rollenflexibilität entwickeln – zwischen Lehre, Beratung, Leitung, Coaching und Gruppenmitglied
 Eigene Position in Gruppen – Selbst- und Fremdbild
 Situationsadäquate Interventionsgestaltung und zielorientiertes Führen der Gruppe
Resilienztraining
Semester:
2
Typ:
Übung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
 Fachbegriffe, -inhalte- und -konzepte
 Situationsanalyse – was bereits gemacht wird und unter dem Begriff Resilienz einzuordnen ist – eigene Potentiale
 Schlüsselfaktoren und Säulen der Resilienz
 Frühwarnsignale und die Phasen einer Krise – Erkennen und funktions- und situationsadäquat steuern und begleiten
 Resilienz-Ressourcen aufbauen und passend einsetzen – Fokus auf Selbstmanagement, Psychohygiene und die Gesundheit
Selbst- und Sozialkompetenz III
-
-
3
-
Kompetenzerwerb:

 Die Absolvent*innen führen effektive, konstruktive und lösungsorientierte Gespräche im Kontext von Lehre und Berufspraxis mit unterschiedlichen Gesprächspartner*innen.  Die Absolvent*innen bewältigen sozial-kommunikative Handlungssituationen professionell und im Einklang mit der eigenen Haltung als Lehrende.  Die Absolvent*innen haben eine besondere Sensibilität für die Beziehungsgestaltung mit den Gesprächspartner*innen. Sie können zielgruppenadäquate Beziehungsräume gestalten, die Grundlage für erfolgreiche Gespräche.  Die Absolvent*innen evaluieren ihr Gesprächsverhalten laufend und nehmen notwendige Anpassungen vor.  Die Absolvent*innen nehmen die spezielle Haltung der Coaches und der Berater*innen ein und gestalten einen Entwicklungsraum, der es Lernenden und Kolleg*innen erlaubt, eigene Lösungen zu erarbeiten und umzusetzen.  Die Absolvent*innen setzen Coaching- und Beratungsbausteine in beruflichen Kontexten ein. Sie verfügen über einen reflexiven Zugang hinsichtlich des situationsadäquaten Einsatzes dieser Bausteine, evaluieren laufend den Prozess und passen ihr Handeln passend zum Kontext an.  Die Absolvent*innen sorgen für die eigene psychische wie physische Gesundheit, um die Rollen als Coaches, Berater und Mentor*innen kompetent wahrnehmen zu können.

Lehrveranstaltungen
Coaching und Beratung - Methoden zur Begleitung im Kontext von Lehre und Berufspraxis
Semester:
3
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
 Begriffe klären, Gemeinsamkeiten und Unterschiede (Zusammenfassung zweier Inhalte)
 Haltung, Kommunikation und Beziehung
 Wahrnehmen und Erfassen der eigenen Persönlichkeit und der des Gegenübers
 Theoretische Bezüge: Systemtheorie, Konstruktivismus, Ressourcenorientierung, Lösungsorientierung
 Coaching- und Beratungsprozess, Interventionstechniken und Tools
 Einsatz von Coaching- und Beratungselementen im Kontext der Lehre von Berufspraxis
 Anforderungen an Coaches, Berater*innen – Umgang mit der Verantwortung, Selbstfürsorge und Grenzen
Gesprächsführung im Kontext von Lehren und Lernen
Semester:
3
Typ:
Seminar Pflicht
ECTS-Punkte:
2
Inhalte:
 Gespräche zielorientiert vorbereiten, lösungsorientiert durchführen, dokumentieren und evaluieren – Modelle, Methoden und Wissenswertes aus dem Erfahrungswissen (Herausforderungen, Fallen,…)
 Rollen- und Beziehungsgestaltung im Gespräch
 Mögliche Arten und Eigenheiten von kontextrelevanten Gesprächssituationen z.B.: Zielgespräche, Beratungsgespräche, Feedbackgespräche, Rückmeldegespräch, Beurteilungsgespräche, Konflikt- und Krisengespräche
Modul Managementkompetenz
ECTS-Punkte pro Semester
1.
2.
3.
4.
Bildungsmanagement im Gesundheitswesen I
3
-
-
-
Kompetenzerwerb:

 Die Absolvent*innen wenden Managementmodelle auf Bildungseinrichtungen im Gesundheitswesen an, strukturieren und evaluieren ihr praktisches normatives und strategisches Handeln als Bildungsmanager*innen modellkonform.  Die Absolvent*innen kennen die Grundlagen des Projektmanagements und deren Einsatzmöglichkeit in der Entwicklung von Bildungsorganisationen.  Die Absolvent*innen verfügen über detaillierte Kenntnisse hinsichtlich der Qualität der Leistungserbringung in Bildungseinrichtungen.  Die Absolvent*innen kennen Aufgaben, Ziele und Verantwortungsbereich des Qualitätsmanagements an Hochschulen.  Die Absolvent*innen kennen Maßnahmen zum Qualitätsmanagement in Bildungseinrichtungen und können solche kriterienorientiert bewerten.  Die Absolvent*innen sind in der Lage Qualitätsentwicklungsinstrumente kritisch zu beurteilen und sie zur Sicherung von Qualität in Bildungseinrichtungen adäquat einzusetzen.

Lehrveranstaltungen
Einführung in das Bildungsmanagement des Gesundheitswesens
Semester:
1
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1,5
Inhalte:
 Bildungsmanagement: Orientierender Einstieg
 Begriffsdefinitionen
 Bildungsorganisationen: Ablauf und Aufbauorganisation
 Rahmenbedingungen des Bildungsmanagements u. a. bildungsspezifische Rechtsgrundlagen für Organisationen des Gesundheitswesens
 St. Galler Managementmodell für Bildungsorganisationen des Gesundheitswesens – normatives und strategisches Bildungsmanagement
 Projektmanagement und Veränderung
 Projektmanagement Grundlagen: Fokus OE-Projekte in Bildungsorganisationen (Projektrollen, Projektinitiierung, Projektorganisation, Projektplanung, Projektevaluation)
 Prozesse des normativen und strategischen Bildungsmanagements – vom Leitbild der lernenden Organisation zur Transfersicherung
Qualitätsmanagement in Bildungsorganisationen des Gesundheitswesens
Semester:
1
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1,5
Inhalte:
Definitionen und Bedeutungen:
 Qualität/Qualitätsmanagement, QM-Systeme
 Nationale Qualitätsstandards für Bildungseinrichtungen
Qualitätsmanagement im Hochschulbereich:
Unternehmensziele von Bildungseinrichtungen: Ziele, Aufgaben und Verantwortungsbereich des Qualitätsmanagements an Hochschulen mit speziellem Fokus auf das Gesundheitswesen
 Qualitätsebenen: Struktur, Prozess- und Ergebnisqualität und Auswirkungen auf die Arbeitsorganisation im Bildungsbereich
 Internes und externes Qualitätsmanagement, zentral und dezentral organisierte Methoden des Qualitätsmanagements und Qualitäts-Assessmentinstrumente
Organisationsstrukturen von Bildungseinrichtungen:
Prozessmanagement in Bildungseinrichtungen
 Prozessdenken und Abbildung von Prozessen in Bildungseinrichtungen des Gesundheitswesens
Bildungsmanagement im Gesundheitswesen II
-
6
-
-
Kompetenzerwerb:

 Die Absolvent*innen begleiten in ihrer Rolle als Bildungsmanager*innen das Bewerbungsmanagement im Gesundheitswesen professionell.  Die Absolvent*innen sind in der Lage unterschiedliche Informationsquellen über Bewerber*innen für valide Auswahlentscheidungen zusammenzuführen.  Die Absolvent*innen können die Qualität von Bewerber*innen-auswahlgesprächen anhand ausgewählter psychometrischer Gütekriterien für Methoden der Bewerber*innen-auswahl sachkundig beurteilen.  Die Absolvent*innen wenden Prinzipien der Personenbeurteilung sowohl für sich als auch in Situationen, in denen entweder die Einschätzung beruflicher Leistungsvoraussetzungen gefragt ist oder die Beurteilung von Veränderungen in unterschiedlichen Kompetenzbereichen von Bedeutung ist, an.  Die Absolvent*innen gestalten eigenverantwortlich Handlungsfelder des normativen, strategischen und operativen Bildungsmanagement in Gesundheitseinrichtungen.  Die Absolvent*innen setzen passende Elemente des Bildungsmarketings in der Erstellung eines Bildungsprogramms für die berufliche Aus-, Fort- oder Weiterbildung zielgruppenadäquat ein und evaluieren diese professionell.  Die Absolvent*innen kennen Methoden zum Projektcontrolling und Projektabschluss und können diese entsprechend einsetzen.  Die Absolvent*innen steuern bzw. unterstützen aktiv Organisationsentwicklungsprojekte im eigenen Arbeitsfeld agil und können die Güte des Entwicklungsprozesses evaluieren.  Die Absolvent*innen sind befähigt Projekte agil zu entwickeln, zu leiten, sie im Team bzw. mit Auszubildenden durchzuführen und zu evaluieren.  Die Absolvent*innen sind befähigt OE-Projekt-Prozesse auf der Metaebene zu betrachten, zu evaluieren und diese Informationen der Organisation im Sinne der „Lernenden Organisation“ (Wissenstransfer) zur Verfügung zu stellen.  Die Absolvent*innen erkennen Gefahren und Risiken in Projekten frühzeitig und können diese zeigerecht einer Lösung zuführen.  Die Absolvent*innen betrachten die eigene Projektteamkompetenz auf der Metaebene, bewerten kritisch und verbessern diese über konkrete Feedbackschleifen und tragen damit zur Professionalisierung des gesamten Projektteams bei. Sie steuern aktiv Dynamiken in Projekten, minimieren Risiken und wirken Projektkrisen entgegen.

Lehrveranstaltungen
Bewerbungsmanagement in Bildungsorganisationen des Gesundheitswesens
Semester:
2
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
 Bewerbungsmanagement in Bildungsorganisationen des Gesundheitswesens – ein Überblick
 Generelle Aspekte der Leistungs-und Verhaltensbeurteilung
 Verfahren der Personalauswahl
 Multimodale Personalauswahl inkl. Gütekriterien
 Ablauf des Bewerbungsgespräches
 Fragetechniken
 Feedbackgespräch
 Evaluation des Bewerbungsgespräches
 Transfer von Prozessen der Personenbeurteilung in Bewerbungssituationen auf andere berufliche Bereiche der Leistungs- und Verhaltensbeurteilung
 Empirische Evidenz in der Personalauswahl für die Konstruktion von Bewerber*innen-auswahlgesprächen
Management von OE-Projekten in Bildungsorganisationen
Semester:
2
Typ:
Seminar Pflicht
ECTS-Punkte:
3
Inhalte:
 Organisationsentwicklung von Bildungsorganisationen im Gesundheitswesen.
 Veränderung durch Projektmanagement gestalten
 Grundlagen und Methoden des Projektmanagements – Fokus Agilität
 OE-Projekte: Projektabgrenzung, Projektkontext, Risikoanalyse, Projektstrukturplan, Zeit- und Ablaufplan, Projektcontrolling, Projektabschluss
 Rollen, Funktionen und Kontexte im Projektmanagement gestalten
 Methoden des Projektmanagements (Methoden zum Projektstart, Methoden zur Projektkoordination, Methoden zum Projektcontrolling, Methoden zum Projektmarketing, Methoden zum Management von Projektkrisen, Methoden zum Projektabschluss
 Nutzen und Qualität von moderierten Feedbackschleifen und selbstgesteuerten Arbeiten
 Arbeiten auf der Metaebene auf Projektebene und auf Organisationsebene – „lernende Organisation“ und Wissenstransfer
 Arbeiten in agilen Projekt-Teams –Initiierung, Aufsetzen, Controlling/Evaluation, Abschluss, Umgang mit Grenzen und Dynamiken
Operatives Bildungsmanagement im Gesundheitswesen
Semester:
2
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
2
Inhalte:
 Strategisches Bildungsmanagement – Fokus Programmentwicklung in Bildungsorganisationen
 Operatives Bildungsmanagement – ein Bildungsprogramm gestalten – Strukturmodell - Bedarfsanalysen, didaktische Entscheidungen, Evaluation, Transfer und Controlling
 Bildungsmarketing – wie stelle ich das eigene „Produkt“ erfolgreich am Markt dar – strategisches Marketing und Marketing Mix
 Qualitätskriterien für Bildungsangebote und deren Einfluss auf die Kaufentscheidung
 Praxistransfer – Fokus auf das eigene Lehr- und Praxisfeld der Studierenden
Modul Wissenschaftliche Kompetenz
ECTS-Punkte pro Semester
1.
2.
3.
4.
Bildungswissenschaften und Lernpsychologie
12
-
-
-
Kompetenzerwerb:

• Die Absolvent*innen besitzen Grundlagenkenntnisse aus dem Bereich der Bildungswissenschaften. • Die Absolvent*innen können ausgewählte berufspädagogische Theorien und Konzepte erläutern. • Die Absolvent*innen können zu aktuellen bildungsrelevanten Diskussionen fachlich fundiert Stellung beziehen. • Die Absolvent*innen sind in der Lage Theorien, Modelle und Konzepte angewandter beruflicher Bildung im Gesundheitsbereich zu reflektieren. • Die Absolvent*innen sind in der Lage, die akademsche Ausbildung der Gesundheitsberufe vor dem Hintergrund der gesetzlichen Rahmenbedingungen und unter Verwendung zentraler Begriffe der Berufsbildung wie der Hochschuldidaktik zu beschreiben. • Die Absolvent*innen kennen die Struktur der beruflichen und akademischen Ausbildungen im eigenen Gesundheitsberuf und können auf dieser Grundlage ein qualitätsvolles Lehr- und Lernkonzept für diese Ausbildungen entwerfen. • Sie können auf Basis von Theorien, Modellen, Konzepten und Handlungsregeln des Lehrens und Lernens Bildungsprozesse im Bereich der Gesundheitsberufe kritisch hinterfragen. • Die Absolvent*innen können, auf Basis aktueller Konzepte und Ansätze der hochschulischen Bildung, zeitgemäße Formen der didaktischen Arbeit für die akademische Bildung in den Gesundheitsberufen, vorschlagen. • Die Absolvent*innen entwickeln Strategien, um den Transfer adäquater Handlungsregeln, Konzepte und Theorien der akademischen Bildung in die eigene Lehrpraxis zu gewährleisten. • Die Absolvent*innen kennen die Berufsentwicklung des eigenen Gesundheitsberufs im europäischen Kontext. • Sie sind in der Lage aktuelle berufspolitische Fragen zu diskutieren und dazu Stellung zu beziehen sowie Zukunftsperspektiven für die eigene Berufsgruppe zu entwickeln. • Die Absolvent*innen berücksichtigen lernpsychologische Erkenntnisse bei der Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen. • Die Absolvent*innen sind befähigt Lernprozesse ihrer Zielgruppe systematisch zu fördern.

Lehrveranstaltungen
Bildungswissenschaften
Semester:
1
Typ:
Vorlesung Pflicht
ECTS-Punkte:
3
Inhalte:
 Erkenntnistheorie, Grundzüge und Paradigmen wissenschaftlichen Denkens und Arbeitens
 Grundlagen der Bildungswissenschaften: Grundbegriffe und Paradigmen, historische Entwicklung und Teildisziplinen
 Kernkonzepte einer Theorie der Berufsbildung: Beruf/Berufung, materiale v. formale Bildung – Schlüsselqualifikationen, Transferproblematik, Handlungs- und Situationsorientierung, Expertise-Entwicklung
 Aspekte zeitgenössischer Bildungstheorien: Kompetenzorientierung, Professionalität/Professionalisierung, Life-long-learning, Diversity und Gendersensibilität
 Grundelemente einer Didaktik der Berufsbildung: didaktische Grundprinzipien (Instruktion/Konstruktion), Relevanzproblem, Spezifika des Erwachsenenlernens
 Rahmenbedingungen angewandter Berufsbildung: bildungspolitische, institutionelle und technologische Aspekte
Lernpsychologie
Semester:
1
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
3
Inhalte:
 Gedächtnis
 Richtiges Lernen: Stressbewältigung, Lernstrategien und Lerntechniken
 Neurobiologische Grundlagen des Lehrens und Lernens, Konsequenz für die Lehrtätigkeit
 Grundlegende Theorien und Modelle des Lernens (u.a. Piaget) - Bezug zum Lernen im beruflichen Kontext und Implikationen für die Hoch-schuldidaktik
 Rolle der Gefühle inkl. Auswirkungen auf das Lehrverständnis
 Grundlegende Voraussetzungen von Lernleistung und ihre Beeinfluss-barkeit durch Lehrende
 Lehr- und Lernprinzipien und Gestaltung von Lernsituationen vor dem Hintergrund dieser Prinzipien
 Lernprozesse: relevante Merkmale des Lernens in einer wissenschaftlich fundierten Berufsausbildung auf Hochschulniveau
Theorien und Strukturen der Bildung für Gesundheitsberufe
Semester:
1
Typ:
Seminar Pflicht
ECTS-Punkte:
6
Inhalte:
 Theorien, Strukturen, Bildung, Gesundheitsberufe insb. strukturelle Besonderheiten der Ausbildung in den Gesundheitsberufen in Österreich verglichen mit anderen Ländern
 Theorien und Modelle und Konzepte der Didaktik beruflicher und akademischer Bildung
 Konzepte und Ansätze der Didaktik beruflicher und akademischer Bildung
 Didaktische Arbeit in der Ausbildung zu einem Gesundheitsberuf
 Handlungsregeln der beruflichen und akademischen Bildung
 Qualitätselemente der akademischen und der beruflichen Bildung in den Gesundheitsberufen
 Zukunftsperspektiven für die Ausbildung der Gesundheitsberufe
Wissenschaft und Forschung I
3
-
-
-
Kompetenzerwerb:

 Die Absolvent*innen besitzen Grundlagenkenntnisse über ausgewählte wissenschaftstheoretische Strömungen, die dazugehörigen Vertreter*innen sowie deren Grundpositionen.  Sie setzen das wissenschaftstheoretische Grundverständnis zur Reflexion der beruflichen Praxis ein.  Die Absolvent*innen erfassen die Bedeutung wissenschaftlicher Erkenntnis für die Gesundheitsberufe.  Die Absolvent*innen verfügen über methodologisches Grundlagenwissen bezüglich Forschung in den Gesundheitsberufen.  Die Absolvent*innen sind in der Lage die Grundformen wissenschaftlichen Schreibens unter Berücksichtigung von Formalvorschriften in eigenen schriftlichen Arbeiten adäquat und konsequent anzuwenden.  Die Absolvent*innen können Systemlesetechniken aktiv anwenden.  Sie können den wissenschaftlichen Arbeitsprozess entlang der Phasen wissenschaftlichen Schreibens planen und umsetzen.  Die Absolvent*innen können fachliche Recherchen in Literaturdatenbanken professionell durchführen und eine Literaturdatenbank verwenden.

Lehrveranstaltungen
Wissenschaft und Forschung II
-
6
-
-
Kompetenzerwerb:

• Die Absolvent*innen sind in der Lage einen Forschungsprozess unter Einhaltung verschiedenster Rahmenbedingungen (z.B. zeitlich, finanziell, Einreichung bei der Ethikkommission) und der Gendermedizin zu planen. • Die Absolvent*innen sind in der Lage eine relevante Forschungsfrage mit Bezug zum Praxisfeld zu entwickeln. • Die Absolvent*innen kennen Charakteristika und Anwendungsmöglichkeiten der wichtigsten Forschungsmethoden in den Gesundheitswissenschaften. • Die Absolvent*innen können die Fragebogenmethode sowie das Qualitative Interview im Forschungsprozess umsetzen. • Die Absolvent*innen sind in der Lage Forschungsmethoden zu reflektieren und eine begründete Methodenentscheidung zu treffen. • Die Absolvent*innen können berufseinschlägige wissenschaftliche Studien umfassend verstehen und bewerten und sind in der Lage wissenschaftliche Erkenntnisse auf die Berufspraxis zu beziehen. • Die Absolvent*innen kennen Charakteristika und Anwendungsmöglichkeiten der wichtigsten Forschungsdesigns in den Gesundheitswissenschaften. • Die Absolvent*innen sind in der Lage Häufigkeitsverteilungen zu erstellen und statistische Kennzahlen zu berechnen. • Die Absolvent*innen können in Publikationen die Qualität der Aufbereitung statistischer Daten beurteilen. • Die Absovlent*innen sind mit den Prinzipien der Wahrscheinlichkeitsverteilungen vertraut.

Lehrveranstaltungen
Angewandte Forschung in Hochschulen und Gesundheitsberufen
Semester:
2
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
3
Inhalte:
 Ablauf eines Forschungsprozesses und Planung eines Forschungsvorhabens
 Ethische Erwägungen in der Forschung, insbesondere Ethikkommission
 Verständnis des Begriffs Forschungsdesign und Klassifikationsmerkmale nach: Ziel und Zweck der Studie, Zeitpunkt und Häufigkeit der Datenerhebung, Gesichtspunkt der Manipulation der Variablen
 Spezielle Untersuchungsformen/Designs/Typen von Forschung: z.B. Delphi-Studie, Case Study Design, Aktionsforschung, Evaluationsforschung, Mixed Method Design
 Forschungsfragen aus dem Hochschulbereich und dem Gesundheitswesen
 Quantitative Erhebungsmethoden – Fokus Fragebogenerhebung
 Qualitative Erhebungsmethoden – Fokus Qualitatives Interview
 Hypothesenformulierung
 Stichprobe
Statistik
Semester:
2
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
3
Inhalte:
 Deskriptive Statistik: Mengen, Grundgesamtheit, Stichprobe, Messung, Daten und Skalenniveau, Häufigkeitsverteilungen inkl. deren grafische Darstellung
 Kennzahlen statistischer Verteilungen:
 Kennzahlen der Lage,
 Kennzahlen der Streuung,
 Kennzahl der Konzentration,
 Kennzahlen des statistischen Zusammenhanges
 Wahrscheinlichkeitsrechnung: Wahrscheinlichkeitsverteilungen (Hypergeometrische Verteilung, Normalverteilung)
 Schließende Statistik: Schätzen und Testen von Hypothesen (Repräsentativität, Standardfehler, Konfidenzintervall, Fehl-entscheidungen, Hypothesentest, p-Wert, Stichprobengröße, Signifikanz)
Wissenschaft und Forschung III/Wahlpflichtmodule
-
-
18
-
Kompetenzerwerb:

wird in den Beschreibungen der einzelnen Wahlpflichtfächer gesondert angegeben

Lehrveranstaltungen
Spezialisierung: Forschung
Semester:
3
Typ:
Seminar Pflicht
ECTS-Punkte:
6
Inhalte:
 Kritische Bewertung klinischer Studien
 Qualitätskriterien systematischer Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen
 Ergebnisse systematischer Übersichtsarten und Meta-Analysen im Berufsalltag nutzen
 Auswertung und Interpretation quantitativer Daten
 Auswertung und Interpretation qualitativer Daten
 Ergebnisdarstellung
 Aufbereitung einer Publikation
Spezialisierung: Pflegewissenschaft
Semester:
3
Typ:
Seminar Pflicht
ECTS-Punkte:
6
Inhalte:
 Theoretische Grundlagen der Pflege
 Qualitätskriterien systematischer Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen
 Systematische Übersichtsarbeiten und statistische Hintergründe einer Meta-Analyse
 Ergebnisse systematischer Übersichtsarten und Meta-Analysen im Berufsalltag nutzen
 Auswertung und Interpretation quantitativer Daten
 Auswertung und Interpretation qualitativer Daten
 Ergebnisdarstellung
 Aufbereitung einer Publikation
Spezialisierung: Theoriegeleitete Praxisanleitung
Semester:
3
Typ:
Seminar Pflicht
ECTS-Punkte:
6
Inhalte:
 Rechtliche, organisatorische und praktische Rahmenbedingungen für die Praxisanleitung
 Rollenverständnis
 Verhältnis von Theorie und Praxis
 Kompetenzentwicklung sowie Gesprächsformen zwischen Entwicklung und Beurteilung
 Planung und Durchführung der Praxisanleitung vor dem Hintergrund eines theoretischen Konzepts
 Reflexion des Handelns in der berufspraktischen Ausbildung
Wissenschaft und Forschung IV
-
-
-
24
Kompetenzerwerb:

 Die Absolvent*innen sind befähigt in der Bearbeitung eines vorgegebenen oder selbst gewählten Fachthemas Originalität im Entwickeln von Lösungsansätzen zu zeigen.  Sie sind in der Lage eine umfangreiche wissenschaftliche Arbeit selbstständig zu verfassen und können Themen inhaltlich einwandfrei und mit wissenschaftlichen Methoden vertretbar bearbeiten.  Die Absolvent*innen leisten mit ihrer wissenschaftlichen Arbeit einen Beitrag zur Theorie, zur Empirie und/oder Methode.  Die Absolvent*innen sind zum forschungsgeleiteten Weiterlernen befähigt.  Die Absolvent*innen sind in der Lage pädagogisch-didaktisch bewährte Möglichkeiten der Betreuung wissenschaftlicher Arbeiten an FH-Studiengängen, wie z.B. Bachelor-, Seminar-oder Projektarbeiten, unter Berücksichtigung von zeitlichen Begrenzungen und institutionellen Vorgaben umzusetzen.  Die Absolvent*innen können auf Basis eines Kriterienkataloges die Benotung wissenschaftlicher Arbeiten fair, begründet und transparent durchführen.

Lehrveranstaltungen
Begleitung wissenschaftlicher Schreibprozesse
Semester:
4
Typ:
Seminar Pflicht
ECTS-Punkte:
2
Inhalte:
 Formalvorschriften zum Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten und deren Anspruchsniveaus
 Bestandteile und Aufbau wissenschaftlicher Arbeiten insbesondere einer Master-Thesis
 Zielsetzung wissenschaftlicher Arbeiten, Erkenntnis- und Verwertungsziele
 Planung eines wissenschaftlichen Arbeitsprozesses
 Schreibprobleme und Motivation
 Betreuungsprozess und Betreuungsaufgaben in den einzelnen Phasen des Entstehungsprozesses
 Bewertungskriterien für wissenschaftliche Arbeiten hinsichtlich inhaltlicher, methodischer und formaler Aspekte
 Übung: Präsentation und Verteidigung der Master-Thesis
Master-Thesis
Semester:
4
Typ:
Masterarbeit Pflicht
ECTS-Punkte:
22
Inhalte:
 Planung eines wissenschaftlichen Arbeitsprozesses
 Vorarbeiten, Materialübersicht zur Themenabgrenzung, Materialbeschaffung, Materialauswertung
 Manuskript
 Ergebnisgestaltung
 Reflexion des Prozesses
 Präsentation der Arbeit
Gesundheitswissenschaften
-
3
-
-
Kompetenzerwerb:

 Die Absolvent*innen können gesundheitspolitische Zielformulierungen analysieren und sind in der Lage daraus Konsequenzen und Strategien für das eigene Handlungsfeld abzuleiten.  Die Absolvent*innen benennen idealtypische Grundformen von Gesundheitssystemen.  Sie erläutern den Aufbau und die Strukturen des österreichischen Gesundheitssystems und geben Zusammenhänge im österreichischen Gesundheitssystem wieder.  Sie sind in der Lage gängige Gesundheits- und Krankheitskonzepte zu erläutern.  Die Absolvent*innen besitzen die Fähigkeit zur Analyse von Gesundheitsproblemen auf der individuellen Ebene und im eigenen Berufsfeld.  Die Absolvent*innen nennen die epidemiologischen und demografischen Veränderungen in der österreichischen Bevölkerung.  Sie können mittel- und langfristige Auswirkungen dieser Entwicklungen auf das Gesundheitswesen und die Gesundheitspolitik beschreiben.  Sie kennen den Ansatz und die Aufgaben von Public Health und wissen um deren Einfluss auf die Gesundheitspolitik.  Die Absolvent*innen können die wichtigsten Herausforderungen im österreichischen Gesundheitswesen und in der Pflege diskutieren.  Sie sind in der Lage zur Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention Settings für das eigene Arbeitsfeld unter der Beteiligung der Betroffenen zu initiieren, zu entwickeln, daran mitzuarbeiten bzw. diese zu leiten.  Die Absolvent*innen sind in der Lage in multiprofessionellen Teams an Gesundheitsförderung und Prävention mitzuwirken.

Lehrveranstaltungen
Gesundheitsförderung
Semester:
2
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1,5
Inhalte:
 Gesundheits- und Krankheitsmodelle und -konzepte
 Einflussfaktoren auf die Gesundheit
 Formen der Krankheitsbewältigung auf individueller und gesellschaftlicher Ebene
 Gesundheitsförderung und Prävention
 Gestaltung von Settings zur Gesundheitsförderung
 Verhältnis- und Verhaltensprävention
 Strukturelle Prävention
 Einfluss auf individuelles Gesundheitsverhalten
Gesundheitssystem und Gesundheitspolitik
Semester:
2
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1,5
Inhalte:
 Gesundheitssystemmodelle: staatlich, korporatistisch, wettbewerblich
 Charakteristika des österreichischen Gesundheitssystems
 Strukturen und Aufgabenbereiche des österreichischen Gesundheitssystems: Bundeskompetenz, Landeskompetenz, Selbstverwaltungskompetenz
 Zusammenwirken und § 15-a-Vereinbarungen
 Zielsteuerung Gesundheit/Gesundheitsreform
 Zielsteuerungsverträge aktueller Status
 Österreichischer Strukturplan Gesundheit (ÖSG)
 Gesundheitspolitische Ziele/Aufgaben der Gesundheitspolitik
 Herausforderungen des österreichischen Gesundheitssystems
 Österreichische Gesundheitsziele, Ziele der EU
 Aufgaben von Public Health, epidemiologische Veränderungen
 Gesundheits- und Krankheitsmodelle
 Auswirkungen der demographischen Entwicklung auf die Gesamtplanung
 Evidence basierte Strukturen im Bereich der Medizin, Gesundheitsförderung, Versorgungsmanagement und der Politik
 Schnittstellen ambulanter und stationärer Hilfssysteme
 Ursachen, Zusammenhänge, Auswirkungen von epidemiologischen Entwicklungen unter dem Aspekt der Globalisierung
 Entwicklung, Planung und Management von koordinierenden Angeboten
Modul Hochschuldidaktische Kompetenz
ECTS-Punkte pro Semester
1.
2.
3.
4.
Hochschuldidaktik I
9
-
-
-
Kompetenzerwerb:

 Die Absolvent*innen können die Aufgaben und Gegenstände der Allgemeinen Didaktik, der Fachdidaktiken, der Hochschuldidaktik und der Medizindidaktik gegenüberstellen und miteinander in Beziehung bringen.  Sie unterscheiden den Leistungsauftrag von Hochschule in Abgrenzung zu Universitäten und reinen Berufsbildungseinrichtungen ohne akademische Qualifizierung.  Die Absolvent*innen setzen sich aktiv mit der Rolle der Hochschuldidaktik im Hochschulsystem auseinander.  Die Absolvent*innen sind in der Lage auf Basis der Bologna-Anforderungen Lehre zu gestalten.  Die Absolvent*innen reflektieren didaktische Entscheidungen nach dem Grad der Wissenschaftlichkeit.  Die Absolvent*innen reflektieren didaktisches Handeln.  Die Absolvent*innen planen Lernprozesse unter Berücksichtigung aktueller hochschuldidaktischer Entwicklungen.  Sie planen Lernprozesse vor dem Hintergrund der didaktischen W-Fragen.  Die Absolvent*innen sehen die eigene Lehre in ein umfassendes Aus-, Fort- oder Weiterbildungskonzept integriert.  Die Absolvent*innen sind in der Lage Lernergebnisse, zu spezifischen Themen der Lehre sowie für die praktische Anleitung, zu formulieren und deren Einbettung und Bedeutung für die Berufsfähigkeit von Auszubildenden zu diskutieren.  Sie können die Lernvoraussetzungen im Hinblick auf die spezifischen fachlichen Anforderungen analysieren und sind in der Lage Inhalte auszuwählen und Lernprozesse zu gestalten sowie die Gestaltung zu begründen.  Die Absolvent*innen sind in der Lage die eigene Lehre nach bewusst intendierten und logisch begründbaren didaktischen Grundsätzen und Prinzipien zu gestalten.  Die Absolvent*innen sind in der Lage Lernsituationen auf Basis eines Ausgangsprofils der Lernenden und mit Blick auf die im Berufsalltag erforderlichen Handlungskompetenzen zu entwickeln.  Die Absolvent*innen sind in der Lage Lernsituationen in Form von authentischen, simulierten und/oder symbolisch repräsentierten Handlungen zu gestalten. Sie berücksichtigen dabei, dass Lernende befähigt werden zu reflektieren und eine Handlung als zielgerichtete, bewusste, zwischen Alternativen entscheidende und auswählende Tätigkeit verstehen lernen.  Die Absolvent*innen können die Phasen der Steuerung von Lernprozessen (Planung, Durchführung, Analyse und Bewertung) theoretisch geleitet und empirisch fundiert umsetzen.  Die Absolvent*innen sind in der Lage den Lernprozess Studierender nach hochschuldidaktischen Gesichtspunkten zu analysieren und beschreiben.  Die Absolvent*innen sind in der Lage konkrete Lernsituationen für den Aufbau von Kompetenzen, unter Berücksichtigung didaktischer Handlungsregeln, zu planen, zu gestalten, zu initiieren und zu evaluieren.  Sie sind in der Lage die Gestaltung von Lernprozessen nach internen (z.B. Stimmigkeit des Lehr- und Lernprozesses) und nach externen (Angemessenheit des didaktischen Vorgehens) Kriterien zu bewerten.  Die Absolvent*innen besitzen Detailkenntnisse hinsichtlich der methodischen Gestaltung von Lehrveranstaltungen in Hochschulen.  Sie sind in der Lage auf die Zielsetzung und die Prüfungsform des Lehr- und Lernkontextes abgestimmte Methoden anzuwenden.  Die Absolvent*innen entwickeln ihre hochschuldidaktische Kompetenz kontinuierlich weiter.  Sie kennen den Hintergrund und die Zielsetzung der Erstellung von Lernportfolios.  Die Absolvent*innen sind in der Lage das eigene Denken, Wissen und Handeln zu reflektieren.  Sie sind bereit eigene Handlungsweisen kritisch zu prüfen und in Frage zu stellen.  Sie sind in der Lage das eigene Lernen auf das angestrebte Kompetenzniveau zu beziehen und dieses zu evaluieren.  Sie sind in der Lage das eigene Lernen in den einzelnen Kompetenzbereichen des Lehrgangs semesterübergreifend zu evaluieren.  Sie sind in der Lage Rückmeldungen zu suchen, aufzunehmen und sich aktiv mit diesen auseinanderzusetzen.  Die Absolvent*innen planen eigene Entwicklungsschritte und arbeiten konsequent an diesen.  Sie besitzen die Bereitschaft Unterstützung im eigenen Lernprozess zu suchen bzw. anzunehmen.  Sie sind in der Lage das Verhalten anderer auf seine spezifischen Stärken hin zu bewerten.  Sie sind in der Lage neues Handeln auszuprobieren und die dabei gemachten Erfahrungen zu analysieren und in der Folge die Analyse zur eigenen Kompetenzentwicklung zu benutzen.

Lehrveranstaltungen
Einführung in die Hochschuldidaktik
Semester:
1
Typ:
Vorlesung Pflicht
ECTS-Punkte:
2
Inhalte:
 Allgemeine Didaktik im Vergleich zu speziellen Didaktiken: Fachdidaktiken, Hochschuldidaktik für Gesundheitsberufe, Medizindidaktik inkl. Bezugsdisziplinen und Rahmentheorien
 (Hochschul-)Didaktische Reflexionsebenen: Bezugsdisziplinen und Rahmentheorien, Theorien und Modelle, Konzepte und Ansätze, Handlungsregeln, Alltagstheorien von Lehrenden und Lernenden
 Strukturmodelle und Bedingungsgefüge, didaktische W-Fragen
 Hochschuldidaktische Entwicklungen wie z.B.: Shift from Teaching to Learning to Coaching, Forschendes Lernen im eigenen Fach, Kompetenzorientierung, usw.
 Bologna-Anforderungen
 Analyseebenen des Hochschulsystems und Rolle der Hochschuldidaktik
 Hochschuldidaktische Kompetenzentwicklung
Hochschuldidaktische Gestaltungsprinzipien
Semester:
1
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1,5
Inhalte:
Hochschuldidaktische Leitlinien bzw. Orientierungen
 Orientierung an der Praxis (Verständnis von Praxis, Handlungstypen, Stellenwert von Kompetenzen)
 Orientierung an Wissen (Verständnis von Wissen, Wissensar-ten: Begriffswissen (deklaratives Wissen), Verfahrenswissen (prozedurales Wissen), Anwendungswissen (konditionales Wissen) und Erfindungswissen (schöpferisches Wissen) kom-munizierbares Wissen, Verhältnis zwischen Wissen und Handeln)
 Orientierung an Zielen (Funktion von Zielen für den Lehr- und Lernprozess, Begründung von Zielen, Zielebenen, Präzisionsgrade von Zielen, Zielstufen für den Aufbau von Wissen, Zielstufen für den Aufbau von kognitiven Strukturen und Aufbau von Handlungskompetenzen, Formulierung von lernförderli-chen Zielen)
 Eigenverantwortliches und aktives Lernen
 (Hochschul-)Didaktische Grundsätze (z.B. vom Leichten zum Schweren) bzw. Prinzipien (z.B. Wissenschaftsorientierung, Praxisorientierung, Strukturierung, Didaktische Reduktion, Differenzierung)
 Rezepte
Methoden für die Hochschullehre
Semester:
1
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1,5
Inhalte:
 Methodische Großformen z.B. Selbstgesteuertes Lernen, Blended Learning, Problembasiertes Lernen, Projektmethode
 Methodische Kleinformen z.B. Strukturlegetechnik, Mini-Aufgaben, One-Minute-Paper, Gruppenpuzzle
 Lehrtechniken und methodische Leitlinien z.B. verschieden Aufgabentypen (Probleme, Entscheidungsfälle, Gestaltungs- oder Beurteilungsaufgaben), Lernhandlungen mithilfe von Fragetechniken initiieren, Feedback anregen und geben, situiertes vs. systematisches Darstellen und Erklären
 Gezielter Einsatz von Lehr-Lernmethoden entlang des Lernprozesses:
 Methoden zu Veranstaltungsbeginn,
 Methoden zum Einbringen und Strukturieren des Vorwissens der Studierenden,
 Methoden zum Erwerb und zur Verteilung neuen Wis-sens,
 Methoden für Diskussionen,
 Methoden für ein schnelles Feedback
Planung und Gestaltung von Lernprozessen
Semester:
1
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
3
Inhalte:
 Überblick über die Planungsschritte unter Berücksichtigung der Leitlinien z.B. Entscheidungen hinsichtlich Absolvent*innen-profil, Ziele und Inhalte, Gestaltung von Strukturen und Prozessen
 Learning outcomes
 Zusammenhang Lernergebnisorientierung und Lernerfolgsüberprüfung
 Überblick über die Ausprägung verschiedener Planungsaspekte auf den drei Planungsebenen:
 Planungsebene I – Konzeption von Studiengängen (Profil der Absolventinnen und Absolventen, Richtziele und inhaltliche Ausrichtung, Teilelemente und Studienaufbau
 Planungsebene II – Konzeption von Modulen, Kursen,
 Planungsebene III – Planung von Lernprozessen
 Variabilität und beschränkte Planbarkeit von Lernprozessen, Elemente und Einflussfaktoren
 Phasen der Steuerung von Lernprozessen: Planung, Durchführung, Analyse und Bewertung
 Beschreibung und Analyse des Lehr- und Lernprozesses inkl. Prozessplan: Situationsanalyse, Sachanalyse, Didaktische Analyse
 Zu didaktischen Prinzipien didaktische Handlungen planen: Bedeutungsorientierung – Praxisorientierung, Problemorientierung, Zielorientierung, Teamorientierung, Metakognition, Multiple Perspektive und Wiederholen, Neues auf Bekanntem aufbauen, Sinne ansprechen, Neugier wecken
 Im Berufsfeld notwendige Handlungen und Kompetenzen; Dimensionen von Praxis, die aufgrund einer Analyse der künftigen Tätigkeiten Gegenstand der Lehre sein sollen; Unterrichtsverfahren, welche den erwünschten Praxisbezug ermöglichen; praxisorientierte Unterrichtsverfahren
 Unterrichtsqualität und Lernerfolg, Förderung vertiefter Lernprozesse
Reflexion des Kompetenzerwerbs 1. Semester
Semester:
1
Typ:
Seminar Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
Portfolioarbeit
Kompetenzentwicklung und –evaluierung
Reflexion des eigenen Kompetenzerwerbs
Planung nächster Entwicklungsschritte
Hochschuldidaktik II
-
12
-
-
Kompetenzerwerb:

 Die Absolvent*innen können komplexe fachdidaktische Zusammenhänge analysieren und strukturieren.  Die Absolvent*innen besitzen die ausgeprägte Fähigkeit zum modellbasierten und modellbildenden Denken hinsichtlich fachdidaktischer Fragestellungen.  Die Absolvent*innen sind in der Lage auf der Grundlage ihrer fundierten theoretischen Kenntnisse eine Ableitung von Empfehlungen für die fachdidaktische Praxis zu geben.  Die Absolvent*innen verfügen über ein detailliertes Wissen hinsichtlich vermittlungsorientierter Didaktik und hinsichtlich handlungsorientierter Didaktik  Die Absolvent*innen sind in der Lage den Zusammenhang zwischen Lehr- und Lernzielen, entsprechender didaktisch-methodischer Aufbereitung und geeigneter kompetenzorientierter Prüfungsform herzustellen, zu argumentieren und die Gestaltung der Lehrveranstaltung danach auszurichten.  Die Absolvent*innen sind in der Lage Kompetenzraster zu erstellen und anzuwenden.  Die Absolvent*innen sind in der Lage Prüfungen unter Einhaltung der pädagogischen, didaktischen und psychologischen Qualitätskriterien sowie des fachlichen Anspruchsniveaus zu planen und durchzuführen.  Die Absolvent*innen sind in der Lage den Lernenden konkrete und lernanregende Rückmeldungen über ihren Stand der Kompetenzentwicklung zu geben.  Sie verstehen wissensorientierte Lernprozesse als Denkprozesse und praxisorientierte Lernprozesse als Handlungsprozesse und können diese methodisch ausgestalten sowie in zielgruppengerechten Lehrkonzepten praktisch umsetzen.  Die Absolvent*innen sind in der Lage anregende und effektive Lernkontexte zu organisieren und ein vielfältiges Repertoire an Methoden einzusetzen.  Die Absolvent*innen sind mit den didaktischen Ansätzen des lernfeld- und problembasierten Lernens vertraut und können diese umsetzen.  Die Absolvent*innen sind in der Lage einen dritten Lernbereich für die Ausbildung eines Gesundheitsberufs zu konzipieren.  Die Absolvent*innen sind in der Lage geeignete Methoden im dritten Lernbereich auszuwählen.  Die Absolvent*innen können Rolle und Aufgaben der Lehrperson im dritten Lernbereich einnehmen.  Die Absolvent*innen sind in der Lage das eigene Denken, Wissen und Handeln zu reflektieren.  Sie sind bereit eigene Handlungsweisen kritisch zu prüfen und in Frage zu stellen.  Sie sind in der Lage das eigene Lernen auf das angestrebte Kompetenzniveau zu beziehen und dieses zu evaluieren.  Sie sind in der Lage das eigene Lernen in den einzelnen Kompetenzbereichen des Lehrgangs semesterübergreifend zu evaluieren.  Sie sind in der Lage Rückmeldungen zu suchen, aufzunehmen und sich aktiv mit diesen auseinanderzusetzen.  Die Absolvent*innen planen eigene Entwicklungsschritte und arbeiten konsequent an diesen.  Sie besitzen die Bereitschaft Unterstützung im eigenen Lernprozess zu suchen bzw. anzunehmen.  Sie sind in der Lage das Verhalten anderer auf seine spezifischen Stärken hin zu bewerten.  Sie sind in der Lage neues Handeln auszuprobieren und die dabei gemachten Erfahrungen zu analysieren und in der Folge die Analyse zur eigenen Kompetenzentwicklung zu benutzen.  Die Absolvent*innen handeln entsprechend eines wissenschaftlich begründeten und professionellen Berufsverständnisses.

Lehrveranstaltungen
Didaktik des Dritten Lernorts
Semester:
2
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1,5
Inhalte:
 Begriffsdefinition: Dritter Lernort, Dritter Lernbereich, Lernbereich Training und Transfer
 Cognitive Apprenticeship
 Simulationstraining mit Simulationspat*innen und High Fidelity Puppen
 Rolle, Verantwortung und Aufgaben der Lehrperson im dritten Lernbereich
 OSCE: Prüfungsform in der Dritten-Lernortdidaktik
Fach- und Prüfungsdidaktik
Semester:
2
Typ:
Seminar Pflicht
ECTS-Punkte:
4
Inhalte:
 Analyse bestehender Fachdidaktikmodelle
 Funktionen eines Modells der Fachdidaktik
 Konzeptionsleitende Paradigmen
 Analyse der Lernvoraussetzungen der Zielgruppen, Ziele, Inhalte und Methoden in der Ausbildung zu Gesundheitsberufen
 Gesetze, Richtlinien und Curricula (Analyse bestehender Curricula) didaktisch hinterfragen
 Kriterien für eine fachdidaktische Analyse von Lehrveranstaltungen/Unterricht an den Lernorten Hochschule/Schule/Betrieb
 Lehr- und Prüfungsphilosophie als Einheit denken -Kohärenz von Lernzielen, Lehr- und Lernformen und Prüfungen
Handlungsorientierte Didaktik für Hochschulen
Semester:
2
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1,5
Inhalte:
 Handlungsorientierte Didaktik, insbesondere deren Gründe, Grundsätze und Unterrichtsverfahren
 Handlungsorientierte Didaktikmodelle wie Erfahrungs- und Erkundungswerkstatt, Skillslab, Cognitive Apprenticeship, Rollen- und Planspiele, Simulationen - Überblick
 Handlungsorientierte Unterrichtsverfahren (POL, Projektmethode, Fallstudien) für Präsenzlehre - Überblick
 Lernortkooperation und Planung von Lernumgebungen, sodass Lernende Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kompetenzen in authentischen Handlungssituationen oder durch Imitation und Simulation der Arbeitswirklichkeit trainieren können - Überblick
 Methoden, welche eine Außensicht von Tandempartnern oder Lerngruppen erlauben (z.B. simulierte Handlungen, szenisches Spiel, direkte Beobachtung) – Überblick
 Methoden für die praktische Anleitung von Lernenden in der Berufspraxis
Kompetenzorientiertes Prüfen und Beurteilen
Semester:
2
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
3
Inhalte:
 Rechtliche Rahmenbedingungen
 Shift from teaching to learning – Auswirkungen auf das Prüfungsgeschehen
 Funktionen der Leistungsbeurteilung
 Begriffsabgrenzungen der Begriffe Prüfen, Beurteilen, Evaluieren und Beraten
 Bezugsnormen der Leistungsbeurteilung
 Kompetenzbegriff und Kompetenzmodelle
 Grundschema eines kompetenzorientierten Lehr- und Lernkonzepts
 Kohärenz von Lernzielen, Lehr- und Lernformen und Prüfungen
 Formen der Leistungsüberprüfung und angemessener Einsatz
 Beurteilung von studentischer Leistung, Fehlergefahren der Leistungsbeurteilung und der Ableitung von Fehlervermeidungsstrategien im Zusammenhang mit dem Prüfen und Beurteilen
 Die Gütekriterien und pädagogischen Aspekte des Prüfens und Beurteilens
Problembasiertes Lernen
Semester:
2
Typ:
Übung Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
 Grundlagen des problembasierten Lernens
 Abgrenzung problemorientiertes Lernen
 Methodik des PBL
 Vom Wissen zum Handeln
 Siebensprung
 Lernaufgaben
 Rollen im PBL
Reflexion des Kompetenzerwerbs 2. Semester
Semester:
2
Typ:
Seminar Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
Portfolioarbeit
Kompetenzentwicklung und –evaluierung
Reflexion des eigenen Kompetenzerwerbs
Planung nächster Entwicklungsschritte
Hochschuldidaktik III
-
-
9
-
Kompetenzerwerb:

 Die Absolvent*innen verfügen über eine breite Kenntnis konstruktivistischer Lehr- und Lernmethoden und können deren Vorzüge und Grenzen kritisch bewerten.  Die Absolvent*inen sind in der Lage, das Konzept der Selbststeuerung didaktisch angemessen und methodisch zielgerichtet umzusetzen.  Die Absolvent*innen können ihre Selbstlernmethoden und -wege kritisch analysieren und bewerten.  Die Absolvent*innen besitzen detaillierte Kenntnisse über den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien zur Unterstützung von Lernprozessen.  Sie sind in der Lage unterschiedliche Medien, insbesondere aus dem informations- und kommunikationstechnologischen Bereich, nach didaktischen Gesichtspunkten auszuwählen und einzusetzen.  Die Absolvent*innen verfügen über wichtige pädagogisch/psychologische Grundlagen des Lehrens und Lernens mit neuen Medien und kennen die Einsatzmöglichkeiten und Grenzen von E-Learning.  Die Absolvent*innen sind in der Lage Studierende und Auszubildende im Rahmen von begleiteten und unbegleiteten Selbststudien durch Formen von E-Learning zu unterstützen.  Anhand zentraler didaktischer Leitfragen werden jeweils geeignete Medien, mit dem Ziel Lernprozesse zu fördern, ausgewählt.  Die Absolvent*innen besitzen detaillierte Kenntnisse über diverse neue Medien und Lernplattformen sowie deren Einsatz- und Gestaltungsmöglichkeiten.  Die Absolvent*innen sind in der Lage selbstständig ein mediengestütztes Lehrveranstaltungskonzept zu entwickeln und umzusetzen.  Die Absolvent*innen sind in der Lage Denken, Wissen und Handeln zu reflektieren.  Sie sind bereit eigene Handlungsweisen kritisch zu prüfen und in Frage zu stellen.  Sie sind in der Lage das eigene Lernen auf das angestrebte Kompetenzniveau zu beziehen und dieses zu evaluieren.  Sie sind in der Lage das eigene Lernen in den einzelnen Kompetenzbereichen des Lehrgangs semesterübergreifend zu evaluieren.  Sie sind in der Lage Rückmeldungen zu suchen, aufzunehmen und sich aktiv mit diesen auseinanderzusetzen.  Die Absolvent*innen planen eigene Entwicklungsschritte und arbeiten konsequent an diesen.  Sie besitzen die Bereitschaft Unterstützung im eigenen Lernprozess zu suchen bzw. anzunehmen.  Sie sind in der Lage das Verhalten anderer auf seine spezifischen Stärken hin zu bewerten.  Sie sind in der Lage neues Handeln auszuprobieren und die dabei gemachten Erfahrungen zu analysieren und in der Folge die Analyse zur eigenen Kompetenzentwicklung zu benutzen.

Lehrveranstaltungen
Begleitung von Selbststudienphasen
Semester:
3
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
2
Inhalte:
 Grundzüge einer konstruktivistischen Lehr-/Lernauffassung
 Konzept der Selbststeuerung aus didaktischer Perspektive
 Veränderte Rollenbilder und Funktionen
 Lernumgebungen für selbst gesteuertes Lernen
 Strategien der selbstständigen Wissensaneignung
 Methoden für ein begleitetes Selbststudium im Rahmen einer vermittlungsorientierten Didaktik
 Methoden für ein begleitetes Selbststudium im Rahmen einer handlungsorientierten Didaktik
Evaluation und Entwicklung von E-Learning-Szenarien
Semester:
3
Typ:
Seminar Pflicht
ECTS-Punkte:
3
Inhalte:
-Kritische Bewertung bestehender Lernplattformen und neuer Medien
-Möglichkeiten der Begleitung und Beratung von Studierenden im Rahmen von Tutorien sowie Unterstützung netzbasierter Gruppenarbeit und kooperativer Lernprozesse
-Nutzung von Lernplattformen für die Lehre und Forschung allgemein und Möglichkeiten des Einsatzes für die eigene Lehre
-Planung des Einsatzes einer Lernplattform in einem Unterrichtsfach und Aufbereitung von Arbeitsblättern und Klausuren im Internet samt Evaluation
-Implikationen für die eigene pädagogische Handlungspraxis
Mediendidaktik
Semester:
3
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1,5
Inhalte:
-Klärung des Begriffs und Auseinandersetzung mit Mediendidaktik und Medienkompetenz
-Medien als Werkzeuge zur Unterstützung des Lernprozesses
-Relevanzklärung von Medienprodukten bzw. Mediensystemen für verschiedene Lernprozesse und verschiedene Adressatengruppen
-Mediendidaktische Planungsfragen in Anlehnung an die klassischen didaktischen Leitfragen und mediendidaktische Durchführungsfragen
-Konzepterstellung
-Lernplattformen und ihre Funktionen, Einsatzmöglichkeiten, Chancen und Grenzen
-Vielfalt an Medieneinsatz, neue Medien wie Web 2.0 für die Hochschullehre
-Lernaktivitäten entwickeln und fördern
Neue Medien: Lernprozesse fördern
Semester:
3
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
1,5
Inhalte:
-Einführung in das Thema E-Learning (Begriffsbestimmung von E-Learning, Blended Learning und "neue Medien")
-Relevanzbestimmung und Potenziale des E- Learningeinsatzes für die Hochschullehre
-Überblick hinsichtlich der formen des Einsatzes neuer Medien in der Hochschullehre
-Multimedialer Wissenserwerb mit neuen Medien
-Lehr- und Lernfunktionen neuer Medien
-Didaktische Überlegungen zum Einsatz neuer Medien - insbesondere kritische Erfolgsfaktoren für die didaktische Konzeption und Besunderheiten der Lernumgebung
-Kritische Betrachtung des Einsatzes neuer Medien inklusive der Evaluation des Lernens mit neuen Medien
-Kriterien und Bedingungen, unter denen der Einsatz von neuen Medien einen Mehrwert für das Lernen darstellt.
Reflexion des Kompetenzerwerbs 3. Semester
Semester:
3
Typ:
Seminar Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
Portfolioarbeit
Kompetenzentwicklung und –evaluierung
Reflexion des eigenen Kompetenzerwerbs
Planung nächster Entwicklungsschritte
Berufspraktika
-
-
30
-
Kompetenzerwerb:

wird in den Beschreibungen der einzelnen Praktika gesondert angegeben

Lehrveranstaltungen
Bildungsmanagement
Semester:
3
Typ:
Berufspraktikum Pflicht
ECTS-Punkte:
6
Inhalte:
 Programmplanung – Schwerpunkte und Weiterentwicklung
 Bedarfsanalysen im Bildungsmanagement
 Rechtlicher Rahmen – Studienrecht, Aufnahme, Ankerkennung, Abwesenheit, Prüfungsordnung, Abschluss
 Bildungsprodukt – didaktische Entscheidungen, Betreuung vor Ort, Nachbereitung
 Beziehungsgestaltung mit Kundinnen/Kunden und Stakeholdern
 Bildungsmarketing – Strategieplanung, operative Umsetzung
 Qualitätssicherung – Evaluation und Weiterentwicklung
 Arbeiten in Projekten
 Reflexion und Weiterentwicklung des Funktionsbewusstseins und der Funktionsausübung
Forschung
Semester:
3
Typ:
Berufspraktikum Pflicht
ECTS-Punkte:
6
Inhalte:
 Planung eines Forschungsprozesses
 Durchführung eines Forschungsprozesses
 Forschungsmanagement
Lehre-Vertiefung
Semester:
3
Typ:
Berufspraktikum Pflicht
ECTS-Punkte:
6
Inhalte:
Lehrveranstaltungsvorbereitung/Unterrichtsvorbereitung und Begründung der Ziele, Inhalte, Methoden
 Qualität der Lehre/Unterrichtsqualität
 Lehrveranstaltungsmanagement
 Kursdesign und praktische Implikationen
 CATs
 Offene Lernformen
 Förderung des Lerntransfers
 Reflexions- und Evaluationsinstrumente
 Leistungsbeurteilungen
Praktikum Lehre
Semester:
3
Typ:
Berufspraktikum Pflicht
ECTS-Punkte:
6
Inhalte:
 Lehrveranstaltungsplanungen samt Analysen
 Lernen unterstützen
 Anleitung zur Wissensüberprüfung
 Förderung des Lerntransfers
 Aspekte der Motivationsförderung
 Gesprächssteuerung im Kontext von Lehren und Lernen
 Gestaltung von Beziehungsstrukturen
 Lehr- bzw. Unterrichtsevaluation
 Reflexion der eigenen Lehre
Praxisanleitung
Semester:
3
Typ:
Berufspraktikum Pflicht
ECTS-Punkte:
6
Inhalte:
 Kooperation mit der Ausbildungsstätte
 Professionelle Praxisanleitung
 Schritte der kognitiven Berufslehre für die Praxisanleitung
 Lernförderliche Praktikumsgestaltung
 Kollegiale Beratungsmethoden im Rahmen der Praxisanleitung
 Kriterienorientiertes Feedback
 Beurteilung im Rahmen der Praxisanleitung
 Kritisches Beurteilen des eigenen Verhaltens und Reflexion des eigenen Handelns
Hochschuldidaktik IV
-
-
-
6
Kompetenzerwerb:

 Die Absolvent*innen kennen aktuelle Aspekte einer qualitätsorientierten Lehrveranstaltungsentwicklung und -evaluierung.  Die Absolvent*innen sind in der Lage kontextadäquate Evaluationsinstrumente in Bildungseinrichtungen begründet zu empfehlen.  Die Absolvent*innen sind in der Lage funktionsbezogene Evaluationsverfahren in der Hochschullehre zu konzipieren.  Die Absolvent*innen sind in der Lage Evaluationsergebnisse über Bildungsprozesse in Hochschulen zu analysieren und sachgerecht weiter zu verwerten.  Die Absolvent*innen kennen wesentliche Aspekte diskursiver Evaluationsformen wie Feedback, Dialog, Gruppendiskussion, kollegiale Beratung.  Sie sind in der Lage Veränderungspotenziale in der individuellen Lehrgestaltung wahrzunehmen und entsprechende Strategien zu entwickeln, um dies aktiv mitgestalten und steuern zu können.  Sie verstehen Hochschullehrentwicklung im Kontext einer öffentlichen Einrichtung, wo Lern- und Bildungsprozesse professionell gestaltet werden.  Die Absolvent*innen kennen die Phasen der Studiengangsentwicklung und kann insbesondere die Entwicklung von Modulen professionell leiten. Die Absolventin/Der Absolvent ist in der Lage das eigene Denken, Wissen und Handeln zu reflektieren. Sie/Er ist bereit eigene Handlungsweisen kritisch zu prüfen und in Frage zu stellen. Sie/Er ist in der Lage das eigene Lernen auf das angestrebte Kompetenzniveau zu beziehen und dieses zu evaluieren. Sie/Er ist in der Lage das eigene Lernen in den einzelnen Kompetenzbereichen des Lehrgangs lehrgangsübergreifend zu evaluieren. Sie/Er ist in der Lage Rückmeldungen zu suchen, aufzunehmen und sich aktiv mit diesen auseinanderzusetzen. Die Absolventin/Der Absolvent plant eigene Entwicklungsschritte und arbeitet konsequent an diesen. Sie/Er besitzt die Bereitschaft Unterstützung im eigenen Lernprozess zu suchen bzw. anzunehmen. Sie/Er ist in der Lage das Verhalten anderer auf seine spezifischen Stärken hin zu bewerten. Sie/Er ist in der Lage neues Handeln auszuprobieren und die dabei gemachten Erfahrungen zu analysieren und in der Folge die Analyse zur eigenen Kompetenzentwicklung zu benutzen.

Lehrveranstaltungen
Curriculumsentwicklung
Semester:
4
Typ:
Seminar Pflicht
ECTS-Punkte:
3
Inhalte:
Studiengangsgestaltung mit dem Fokus auf Curriculumsentwicklung
 Planungsebenen: didaktisch, inhaltlich, strukturell
 hochschuldidaktische, bildungspolitische und berufspolitische Determinanten
 Anspruchs- und Interessensgruppen
 Prozessphasen der Studiengangsgestaltung: Ideenfindung und -bewertung, Anforderungsanalyse, Studiengangskonzeption, Modulentwicklung, Studiengangsimplementierung, Studiengangszertifizierung, Markteinführung und Studiengangsdurchführung, Studiengangsevaluation
Qualität und Evaluation der Hochschullehre
Semester:
4
Typ:
Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
ECTS-Punkte:
2
Inhalte:
• Begriffsklärung Evaluation
• Merkmale der Qualität von Hochschullehre
• Forschungs- und Evidenzbasierung in der Lehre
• Standards für Evaluationen
• Lehrevaluation an Hochschulen (Dimensionen der Lehrevaluation, Kompetenzorientierte Lehrevaluation, TAP-Teaching Analysis Poll, Digitalisierung der Evaluierung der Hochschullehre)
• Lehrentwicklung als Hochschulentwicklung (Evaluationskonzepte, Hochschuldidaktik, Curriculare Veränderungen, Bologna Prozess, Transfer aus dem Fach in die Hochschule)
Reflexion des Kompetenzerwerbs 1.-4. Semester
Semester:
4
Typ:
Seminar Pflicht
ECTS-Punkte:
1
Inhalte:
 Portfolioarbeit
 Kompetenzentwicklung und –evaluierung
 Reflexion des eigenen Kompetenzerwerbs vom 1. bis zum 4. Semester
 Planung nächster Entwicklungsschritte