Hochschuldidaktik für Gesundheitsberufe

Lehrgangsinhalte Hochschuldidaktik für Gesundheitsberufe
50% Online-Lehre für maximale Flexibilität
Der Master-Lehrgang Hochschuldidaktik für Gesundheitsberufe wird zu 50 % online durchgeführt. Dies ermöglicht es ein flexibles und ortsunabhängiges studieren. Online-Seminare, interaktive Webinare und digitale Lernplattformen unterstützen dabei, die Kompetenzen im Bereich der Hochschuldidaktik, der Praxisanleitung, des Bildungsmanagements und der Forschung zu vertiefen – ideal kombinierbar mit beruflichen Verpflichtungen.
Bildungswissenschaften• Die*der Studierende besitzt Grundlagenkenntnisse aus dem Bereich der Bildungswissenschaften und ihrer zentralen Bezugswissenschaften.• Die*der Studierende kann ausgewählte berufspädagogische Theorien und Konzepte erläutern.• Die*der Studierende kann zu aktuellen bildungsrelevanten Diskussionen im Bereich der Gesundheitsberufe fachlich fundiert Stellung beziehen.• Die*der Studierende ist in der Lage Theorien, Modelle und Konzepte angewandter beruflicher Bildung im Gesundheitsbereich kritisch zu reflektieren.• Die*der Studierende verfügt über ein Textverständnis für komplexe wissenschaftliche Literatur und ist in der Lage die Inhalte kognitiv zu vernetzen.• Die*der Studierende verfügt über eine ausgeprägte Argumentationsfähigkeit auf Masterniveau, welche akademischen Standards entspricht.Theorien und Strukturen der Bildung für Gesundheitsberufe• Die*der Studierende ist in der Lage, die akademische Ausbildung der Gesundheitsberufe unter Berücksichtigung der gesetzlichen Rahmenbedingungen zu analysieren und dabei zentrale Begriffe der Berufsbildung sowie der Hochschuldidaktik fundiert zu verwenden.• Die*der Studierende verfügt über ein umfassendes Wissen zur Struktur der beruflichen und akademischen Ausbildungen im eigenen Gesundheitsberuf und kann darauf aufbauend ein qualitätsvolles und innovatives Lehr- und Lernkonzept entwickeln.• Sie*er kann auf Basis fundierter Kenntnisse über Theorien, Modelle und Konzepte sowie Handlungsregeln des Lehrens und Lernens Bildungsprozesse im Gesundheitsbereich kritisch reflektieren und evidenzbasierte Empfehlungen für die Weiterentwicklung der pädagogischen Praxis ableiten.• Die*der Studierende ist in der Lage, aktuelle hochschuldidaktische Konzepte und Ansätze für die akademische Bildung in den Gesundheitsberufen unter Berücksichtigung ethischer Aspekte zu evaluieren und innovative didaktische Konzepte zu entwickeln.• Die*der Studierende ist in der Lage, Strategien zur Anwendung relevanter Handlungsregeln, Konzepte und Theorien in der eigenen Lehrpraxis zu erarbeiten und den Transfer dieser in die pädagogische Praxis systematisch zu gewährleisten.• Die*der Studierende verfügt über vertieftes Wissen zur Berufsentwicklung des eigenen Gesundheitsberufs im europäischen Kontext und kann dieses Wissen zur Analyse berufspolitischer Entwicklungen einsetzen.• Sie*er ist in der Lage, aktuelle berufspolitische Fragestellungen zu diskutieren, kritische Stellungnahmen abzugeben und Zukunftsperspektiven für die eigene Berufsgruppe zu entwickeln.Lernpsychologie• Die*der Studierende versteht die neurowissenschaftlichen und lernpsychologischen Grundlagen von Lernprozessen und kann die daraus resultierenden Konsequenzen für die Gestaltung beruflicher Bildungsprozesse auf Hochschulniveau ziehen.• Die*der Studierende ist befähigt Lernprozesse ihrer/seiner Zielgruppe systematisch zu fördern.
- Semester:
- 1
- Typ:
- Vorlesung Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 3
- Inhalte:
- Grundzüge und Paradigmen wissenschaftlichen Denkens und Arbeitens, insbesondere Kernelemente einer epistemischen Grundhaltung
Bildungswissenschaftliche Grundbegriffe und Paradigmen inklusive historische Entwicklung sowie Teildisziplinen
Bildungswissenschaft im Kontext beruflicher Bildung (Kernkonzepte, Spezifika und Rahmenbedingungen)
Aspekte zeitgenössischer Bildungstheorien: Kompetenzorientierung, Professionalität/Professionalisierung, Future-Skills und Life-long-learning, Inklusion, Diversität und Gendersensibilität
Bildungswissenschaftliche Grundelemente einer Didaktik der Berufsbildung: didaktische Grundprinzipien (Instruktion/Konstruktion), Relevanzproblem, insbesondere Spezifika des Erwachsenenlernens
Rahmenbedingungen angewandter Berufsbildung: soziale, bildungspolitische, institutionelle und technologische Aspekte
- Semester:
- 1
- Typ:
- Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 3
- Inhalte:
- Psychologische, neurobiologische und emotionale Grundlagen des Lehrens und Lernens und deren Konsequenz für die Lehrtätigkeit
Grundlegende Voraussetzungen von Lernleistung und ihre Beeinflussbarkeit durch Lehrende
Grundlegende Theorien und Modelle des Lernens; mit besonderem Fokus auf das Lernen im beruflichen Kontext und Implikationen für die Hochschuldidaktik
Lehr-/Lernprinzipien und deren Implikationen für die Gestaltung von Lernsituationen
Instruktion, Konstruktion
Lernprozesse: relevante Merkmale des Lernens in einer wissenschaftlich fundierten Berufsausbildung auf Hochschulniveau
- Semester:
- 1
- Typ:
- Seminar Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 6
- Inhalte:
- Begriffsklärungen und Bezugspunkte: Theorien, Modelle, Konzepte, Strukturen, Systeme, Gesundheitsberufe in Verbindung mit beruflicher und akademischer Bildung
Bildung und/versus Ausbildung, strukturelle Besonderheiten der Ausbildung in den Gesundheitsberufen in Österreich verglichen mit anderen Ländern, neue Berufe wie School Nurse, ANP, Family Health Nurse
Verortung der Gesundheitsberufe im österreichischen Bildungssystem und gesetzliche Rahmenbedingungen für die Ausbildungen der Gesundheitsberufe (Umfang, Kompetenzen, Inhalt, Leitlinien und Prinzipien, Abschlüsse, Bildungsniveau)
Professionalisierung der Gesundheitsberufe
Didaktische Arbeit in der Ausbildung zu einem Gesundheitsberuf:
- Kompetenzförderliche Lehre
- Handlungsorientiertes Lernen
- Kooperatives Lernen
- Problemorientiertes Lernen und Skillslab
- Erfahrungsorientiertes bzw. Szenisches Lernen
- Ethisches Lernen
- Gestaltungsorientiertes Lernen
- Interkulturelles Lernen
- Digitale Lehre
- 21st Century Competencies
- Zukunftsperspektiven
Einführung in die Hochschuldidaktik Die*der Studierende ist in der Lage, die Aufgaben und Gegenstände der Allgemeinen Didaktik, der Fachdidaktiken, der Hochschuldidaktik und der Medizindidaktik kritisch zu analysieren, gegenüberzustellen und in ihrem jeweiligen Kontext sowie in ihrer Gemeinsamkeit zu betrachten. Sie*er kann darauf aufbauend didaktische Konzepte für den eigenen Fachbereich entwickeln. Die*der Studierende ist in der Lage, die Definition, Verortung und die Bezugsdisziplinen der Hochschuldidaktik zu erklären, die unterschiedlichen Handlungsfelder und -ebenen zu beschreiben sowie strategische Ziele für eine qualitätsvolle Lehre in der Ausbildung zu Gesundheitsberufen zu formulieren. Die*der Studierende ist in der Lage, die Ziele des Europäischen Hochschulraums, insbesondere die didaktischen Merkmale und Prinzipien studierendenzentrierter und kompetenzorientierter Lehre ivm dem Constructive Alignment zu analysieren und didaktisches Handeln danach auszurichten. Die*der Studierende unterscheidet den Leistungsauftrag von Hochschulen in Abgrenzung zu Universitäten und Berufsbildungseinrichtungen für Gesundheitsberufe ohne akademische Qualifizierung. Sie*er ist in der Lage, den Wandel der Gesundheitsberufe im Kontext der Akademisierung zu beschreiben und die Unterschiede zwischen beruflicher und akademischer Bildung zu identifizieren, um eigene didaktische Ansätze zur Entwicklung wissenschaftsbasierter beruflicher Handlungskompetenz zu entwickeln. Die*der Studierende ist in der Lage, auf die Berufsfähigkeit der Auszubildenden fokussierte Lernergebnisse, gemäß den Standards des Europäischen Hochschulraums, für die Lehre und für die praktische Anleitung zu formulieren. Die*der Studierende kennt die Kompetenzen und Aspekte der Professionalität Lehrender in Aus-, Fort- und Weiterbildung zu Gesundheitsberufen. Sie*er setzt sich aktiv und konsequent mit der Lehrendenrolle in einer Berufsausbildung auf Hochschulniveau/einer Berufsausbildung für Gesundheitsberufe auf Sekundarniveau auseinander.Hochschuldidaktische Gestaltungsprinzipien Die*der Studierende ist in der Lage, die Qualifikationsstufen der Gesundheitsberufe zu analysieren und für die Berufsbefähigung auf den jeweiligen Qualifikationsstufen Lernsettings zu gestalten, um die Anpassungsfähigkeit in wechselnden Arbeitsumfeldern zu verbessern. Die*der Studierende ist in der Lage, die Erwartungen von Arbeitgeber*innen, Kolleg*innen, der Gesellschaft zu analysieren und die eigene Rolle im Kontext dieser Anforderungen weiter zu entwickeln. Sie*er plant und reflektiert didaktisches Handeln für berufliche Anforderungssituationen bezogen auf hochschuldidaktische Leitlinien und berücksichtigt dabei den Grad der Wissenschaftlichkeit. Die*der Studierende unterscheidet verschiedene Wissensarten (deklaratives, prozedurales, konditionales, schöpferisches, kommunizierbares Wissen) und kann den Lernprozess förderliche didaktische Methoden zur Wissensvermittlung und -anwendung einsetzen. Die*der Studierende kann klare, lernförderliche Ziele für den Aufbau von Wissen und kognitiver Strukturen formulieren und diese systematisch in die Lehre integrieren, um den Aufbau von Handlungskompetenzen für die berufliche Praxis zu unterstützen. Die*der Studierende kennt das Prinzip der geteilten Verantwortung im Lehr-, Lernprozess. Sie*er ist in der Lage die eigene Rolle aktiv zu gestalten und die Verantwortung für die Gestaltung des Lernprozesses zu übernehmen sowie die aktive Mitgestaltung des Lernprozesses durch die Lernenden zu initiieren. Die*der Studierende kann hochschuldidaktische Grundsätze anwenden, um Lerninhalte strukturiert und verständlich zu vermitteln und den Lernprozess systematisch aufzubauen. Die*der Studierende ist in der Lage, hochschuldidaktische Prinzipien, wie eigenverantwortliches Lernen, Wissenschaftsorientierung und Praxisorientierung zu analysieren und in die Gestaltung von Lernumgebungen zu integrieren. Die*der Studierende kann bewährte Handlungsregeln und evidenzbasierte Methoden für effektives Lehren und Lernen in der didaktischen Praxis bewusst einsetzen.Methoden für die Hochschullehre Die*der Studierende ist in der Lage Methodikbeschreibungen kritisch zu analysieren und methodische Ansätze hinsichtlich ihrer Effizienz und Effektivität im Lehr- und Lernprozess zu bewerten. Sie*er kann Methoden auf Lehr-, Lernkontexte abstimmen und ist in der Lage Methoden situationsgerecht und zielorientiert einzusetzen, um eine optimale Lernumgebung zu schaffen. Die*der Studierende ist in der Lage, geeignete Lehr-, Lernmethoden für den Semestereinstieg zu entwickeln und anzuwenden, um die Erwartungen und Ziele zu klären, eine positive Lernatmosphäre zu schaffen und die Motivation für den bevorstehenden Lernprozess zu fördern. Die*der Studierende setzt Methoden für den Themeneinstieg ein, um das Interesse der Lernenden zu wecken und eine aktive Auseinandersetzung mit dem Thema zu ermöglichen. Sie*er aktiviert das Vorwissen bei den Lernenden, um eine solide Wissensbasis für neues Lernen zu schaffen. Die*der Studierende kann grundlegende didaktische Prinzipien analysieren und darauf bezogene methodische Ausgestaltungen entwickeln, um den Lernprozess effizient zu gestalten und diesen an die individuellen Lernbedürfnisse der Auszubildenden anzupassen. Die*der Studierende ist fähig, Methoden zur Förderung der Interaktion in der (Online-)Lehre gezielt einzusetzen, um die Beteiligung der Lernenden zu steigern und den Austausch zu fördern. Die*der Studierende ist in der Lage, Methoden zur Strukturierung von Wissen (Mindmaps, Concept Maps) anzuwenden, um Lerninhalte übersichtlich darzustellen und die Lernenden zu unterstützen, komplexe Zusammenhänge zu verstehen. Die*der Studierende ist in der Lage, formative Assessments gezielt anzuwenden, um den Lernfortschritt kontinuierlich zu überprüfen, den Lernprozess anzupassen und den Lernenden gezieltes Feedback zu geben. Die*der Studierende ist in der Lage, Methoden zur Wiederholung und Zusammenfassung des Gelernten sowie zur Erarbeitung der Quintessenz eines Themas gezielt einzusetzen, um den Lernenden zu helfen, Wissen nachhaltig zu sichern und zentrale Erkenntnisse zu erfassen. Die*der Studierende ist in der Lage, geeignete Methoden zur Reflexion und Evaluierung des Lernens im gesamten Semester anzuwenden, um den Lernenden zu ermöglichen, das Gelernte zu rekapitulieren, offene Fragen zu klären und einen erfolgreichen Semesterabschluss zu gewährleisten.Planung und Gestaltung von Lernprozessen Die*der Studierende ist in der Lage für die Auszubildenden zu Gesundheitsberufen, auf Basis der Bologna-Anforderungen und der Rahmenbedingungen der Ausbildungsverordnungen eine praxisorientierte Lehre unter Berücksichtigung didaktischer Handlungsregeln, insbesondere der Einhaltung des Constructive Alignments, zu planen, zu gestalten, zu initiieren und zu evaluieren. Die*der Studierende ist in der Lage die eigene Lehre und die praktische Anleitung nach bewusst intendierten und logisch begründbaren didaktischen Grundsätzen und Prinzipien zu gestalten. Die*der Studierende kann die Lernvoraussetzungen der Lernenden im Hinblick auf die spezifischen Anforderungen in den künftigen beruflichen Tätigkeitsfeldern analysieren und ist in der Lage darauf bezogene Inhalte auszuwählen und zu reduzieren sowie die Lernprozesse praxisorientiert zu gestalten. Die*der Studierende kann die Phasen der Steuerung von Lernprozessen (Planung, Durchführung, Analyse und Bewertung) theoretisch geleitet und empirisch fundiert umsetzen. Die*der Studierende ist in der Lage die Gestaltung von Lernprozessen nach internen (z.B. Stimmigkeit des Lehr- und Lernprozesses) und nach externen (Angemessenheit des didaktischen Vorgehens) Kriterien zu bewerten und diese Kriterien anzuwenden. Die*der Studierende ist in der Lage auf die Zielsetzung und die Prüfungsform des Lehr- und Lernkontextes abgestimmte Methoden anzuwenden.Reflexion des Kompetenzerwerbs 1. Semester Die*der Studierende ist in der Lage das eigene Denken, Wissen und Handeln zu reflektieren, eigene Handlungsweisen kritisch zu prüfen und in Frage zu stellen. Die*der Studierende ist in der Lage das eigene Lernen auf das angestrebte Kompetenzniveau zu beziehen und dieses semesterübergreifend zu evaluieren. Die*der Studierende entwickelt ihre/seine didaktischen Kompetenzen kontinuierlich weiter, plant eigene Entwicklungsschritte und arbeitet konsequent an diesen. Die*der Studierende ist in der Lage neues Handeln auszuprobieren und die dabei gemachten Erfahrungen zu analysieren und darauf aufbauend das eigene Handeln weiter zu entwickeln.
- Typ:
- Vorlesung Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 2
- Inhalte:
- Allgemeine Didaktik: Begriff, Aufgaben, Gegenstand, Reflexionsebenen
Fachdidaktiken, Medizindidaktik
Hochschuldidaktik: Definition, Verortung, Bezugsdisziplinen, Gegenstand, Handlungsfelder, Handlungsebenen, Ziele
(Hochschul-)Didaktische Reflexionsebenen: Bezugsdisziplinen und Rahmentheorien, Theorien und Modelle, Konzepte und Ansätze, Handlungsregeln, Alltagstheorien von Lehrenden und Lernenden
Europäischer Hochschulraum: Ziele, Lernen im Fokus – didaktische Merkmale, Lehrkultur und -verständnis: Kompetenzen, Lernergebnisse, Constructive Alignment
Formulierung von Lernergebnissen gemäß europäischer hochschulischer Standards
Didaktische W-Fragen und Umsetzung des Constructive Alignments
Wandel der Ausbildungen in den Gesundheitsberufen: Hintergrund der Akademisierung, Mehrwert Studium, Merkmale beruflicher Bildung, Merkmale akademischer Bildung, wissenschaftsbasierte berufliche Handlungskompetenz, Bedarf einer Hochschuldidaktik für Gesundheitsberufe
Hochschullehrgang auf Masterniveau Hochschuldidaktik für Gesundheitsberufe: Kompetenzen, Professionalisierung der Lehre für Gesundheitsberufe, Professionalität in der Lehre, Kern des Studienprogramms, Kriterien innovativer Lehre, Prämissen für die Lehre, internationale Vergleichsangebote
Hochschuldidaktische Kompetenzentwicklung/Professionsentwicklung
Nationaler Qualifikationsrahmen, Europäischer Qualifikationsrahmen, HS-QSG
FHG, Ausbildungsverordnungen u.a.
- Semester:
- 1
- Typ:
- Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 1,5
- Inhalte:
- Erwartungen der Berufswelt und Employability:
- Berufsbefähigung
- Employability
- Erwartungen von Arbeitgeber*innen
- Erwartungen von Kolleg*innen
- Erwartungen der Gesellschaft
Hochschuldidaktische Leitlinien:
- Orientierung an der Praxis: Verständnis von Praxis, Handlungstypen, Stellenwert von Kompetenzen
- Orientierung an Wissen: Verständnis von Wissen, Wissensarten wie Begriffswissen (deklaratives Wissen), Verfahrenswissen (prozedurales Wissen), Anwendungs-wissen (konditionales Wissen) und Erfindungswissen (schöpferisches Wissen), kommunizierbares Wissen, Verhältnis zwischen Wissen und Handeln)
Orientierung an Zielen: Funktion von Zielen für den Lehr- und Lernprozess, Begründung von Zielen, Zielebenen, Präzisionsgrade von Zielen, Zielstufen für den Aufbau von Wissen, Zielstufen für den Aufbau von kognitiven Strukturen und Aufbau von Handlungskompetenzen, Formulierung von lernförderlichen Zielen
Geteilte Verantwortung
Eigenverantwortliches und aktives Lernen:
- (Hochschul-) Didaktische Grundsätze wie z.B. vom Leichten zum Schweren
- (Hochschul-) Didaktische Prinzipien z.B. eigenverantwortliches und aktives Lernen, Wissenschaftsorientierung, Praxisorientierung, Strukturierung, Didaktische Reduktion, Differenzierung
- Handlungsregeln für effektives Lehren und Lernen z.B. Jo Kramis (1990): Bedeutsamkeit, Effizienz, Lernklima; Hilbert Meyer (2003): Zehn Merkmale guten Unterrichts; Michael Schneider, Maida Mustafic (2014): Gute Hochschullehre: Eine evidenzbasierte Orientierungshilfe; Jörg Zumbach, Hermann Astleitner (2016): Effektives Lehren an der Hochschule. Ein Handbuch zur Hochschuldidaktik
- Semester:
- 1
- Typ:
- Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 1,5
- Inhalte:
- Methodikbücher, kritische Auseinandersetzung mit Methodenbeschreibungen
Aufbau eines Methodenpools
Methodische Prinzipien (Methodenkompetenz, Methodenvielfalt, Methodeninterdependenz)
Do’s und Don’ts bei der Methodenwahl
Methodische Großformen z.B. Selbstgesteuertes Lernen, Blended Learning, Problembasiertes Lernen, Projektmethode
Methodische Kleinformen z.B. Strukturlegetechnik, Mini-Aufgaben, One-Minute-Paper, Gruppenpuzzle
Lehrtechniken und methodische Leitlinien z.B. verschieden Aufgabentypen (Probleme, Entscheidungsfälle, Gestaltungs- oder Beurteilungsaufgaben), Lernhandlungen mithilfe von Fragetechniken initiieren, Feedback anregen und geben, situiertes vs. systematisches Darstellen und Erklären
Gezielter Einsatz von Lehr-Lernmethoden entlang des Lernprozesses:
- Methoden für den Semestereinstieg
- Methoden für den Themeneinstieg
- Matthäus – Prinzip: Vorwissen aktivieren
- Wesentliche didaktische Prinzipien und methodische Umsetzungsmöglichkeiten
- Interaktion in der (Online) Lehre
- Methoden zur Erhebung konzeptionellen Wissens
- Methoden zur Strukturierung von Wissen
- Methoden zur Leistungsfeststellung (formatives Assessment)
- Methoden als schriftlichen und/oder mündlichen Leistungsnachweis verwenden (summatives Assessment)
- Methoden zur Wiederholung, Zusammenfassung und zur Erarbeitung der Quintessenz von Themen
- Methoden, um ein Semester erfolgreich abzuschließen
- Semester:
- 1
- Typ:
- Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 3
- Inhalte:
- Überblick über die Planungsschritte unter Berücksichtigung der Leitlinien z.B. Entscheidungen hinsichtlich Absolvent*innenprofil, Lernergebnisse, Gestaltung von Strukturen und Prozessen
Überblick über die Ausprägung verschiedener Planungsaspekte auf den drei Planungsebenen:
- Planungsebene I – Konzeption von Studiengängen (Profil der Absolvent*innen, Richtziele und inhalt-
liche Ausrichtung, Teilelemente und Studienaufbau)
- Planungsebene II – Konzeption von Modulen, Kursen
- Planungsebene III – Planung von Lernprozessen
Zusammenhang Lernergebnisorientierung, Gestaltung des Lernprozesses und Lernerfolgsüberprüfung
Phasen der Steuerung von Lernprozessen: Planung, Durchführung, Analyse und Bewertung
Beschreibung und Analyse des Lehr- und Lernprozesses inkl. Prozessplan: Situationsanalyse, Sachanalyse, Didaktische Analyse
Zu didaktischen Prinzipien didaktische Handlungen planen: Bedeutungsorientierung – Praxisorientierung, Problemorientierung, Zielorientierung, Teamorientierung, Metakognition, Multiple Perspektive und Wiederholen, Neues auf Bekanntem aufbauen, Sinne ansprechen, Neugier wecken
Im Berufsfeld notwendige Handlungen und Kompetenzen; Dimensionen von Praxis, die aufgrund einer Analyse der künftigen Tätigkeiten Gegenstand der Lehre sein sollen; Unterrichtsverfahren, welche den erwünschten Praxisbezug ermöglichen; praxisorientierte Unterrichtsverfahren
Relevanzproblem lösen, Stoffreduktion
Didaktische Reduktion
Lehrveranstaltungsqualität und Lernerfolg in Präsenz- und Online-Settings insbesondere Förderung vertiefter Lernprozesse
Lehrverhalten
Feedbackmethoden zur Evaluierung von Lerneinheiten
- Semester:
- 1
- Typ:
- Seminar Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 1
- Inhalte:
- Portfolioarbeit: Kompetenzen sichtbar machen
Kompetenzentwicklung und -evaluierung, Lernen durch Reflektieren
Reflexion des eigenen Kompetenzerwerbs:
- Primär- und Sekundärreflexion
- Evaluationen, z.B. Teaching Analysis Poll TAP
- Leitfragen
- Beurteilungskriterien des Lernportfolios
Planung nächster Entwicklungsschritte
Fachdidaktik in Gesundheitsberufen Die*der Studierende kann komplexe fachdidaktische Zusammenhänge analysieren und strukturieren. Die*der Studierende besitzt die ausgeprägte Fähigkeit zum modellbasierten und modellbildenden Denken hinsichtlich fachdidaktischer Fragestellungen. Die*der Studierende ist in der Lage auf der Grundlage ihrer/seiner fundierten theoretischen Kenntnisse eine Ableitung von Empfehlungen für die fachdidaktische Praxis zu geben.Kompetenzorientiertes Prüfen, Beurteilen, Benoten Die*der Studierende ist in der Lage den Zusammenhang zwischen Lernergebnissen, entsprechender didaktisch-methodischer Aufbereitung des Lernprozesses und geeigneter kompetenzorientierter Prüfungsformen herzustellen, zu argumentieren und die Gestaltung der Lehrveranstaltung bzw. der Praxisanleitung danach auszurichten. Die*der Studierende ist in der Lage Prüfungen, Beurteilungen und Benotungen unter Einhaltung der pädagogischen, didaktischen und psychologischen Qualitätskriterien sowie des fachlichen Anspruchsniveaus rechtskonform zu planen und durchzuführen. Die*der Studierende ist in der Lage Kompetenzraster zu erstellen und anzuwenden. Sie*er kann den Lernenden konkrete und lernanregende Rückmeldungen über ihren Stand der Kompetenzentwicklung geben. Die*der Studierende ist in der Lage, OSCE-Prüfungen zu konzipieren, durchzuführen und zu evaluieren, um die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Lernenden lernergebnisbezogen und strukturiert zu prüfen.Handlungsorientierte Didaktik für innovatives, praxisorientiertes Lernen Die*der Studierende verfügt über ein detailliertes Wissen hinsichtlich handlungsorientierter didaktischer Lehr- und Lernformen in Ausbildungen zu Gesundheitsberufen. Sie*er ist in der Lage Unterrichtsverfahren der handlungsorientierten Didaktik differenziert zu bewerten und zielgerichtet in den Ausbildungen zu Gesundheitsberufen einzusetzen. Die*der Studierende kann verschiedene hanglungsorientierte Didaktikmodelle wie Erfahrungs- und Erkundungswerkstätten, Skillslab, Cognitive Apprenticeship, Rollen- und Planspiele sowie Simulation kritisch vergleichen und deren Einsatz für unterschiedliche Ausbildungssituationen planen. Sie*er ist in der Lage, diese Modelle in Ausbildungskontexte zu integrieren, um praxisnahe und effektive Lernprozesse zu gestalten, die die berufliche Handlungskompetenz fördern. Die*der Studierende kann handlungsorientierte Unterrichtsverfahren wie Problem-Based Learning, Projektmethode und Fallstudien erklären und deren Einsatz in der Lehre strategisch planen. Sie*er ist in der Lage geeignete Verfahren für spezifische Lernsituationen auszuwählen, diese anzuwenden und deren Wirksamkeit für den Kompetenzerwerb der Auszubildenden zu bewerten. Die*der Studierende kann Lernumgebungen so planen, dass Lernende ihre Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kompetenzen in authentischen Handlungssituationen oder durch Imitation und Simulation der Arbeitswirklichkeit trainieren können. Die*der Studierende ist in der Lage innovative Methoden wie Virtual Reality, Augmented Reality, Flipped Classroom und Blended Learning für handlungsorientiertes Lernen in Gesundheitsberufen zu beschreiben und deren didaktischen Mehrwert zu analysieren. Sie*er ist in der Lage, solche Methoden zielgerichtet für die Gestaltung praxisorientierter Lernprozesse einzusetzen und deren Effektivität zu evaluieren. Die*der Studierende kann Methoden wie simulierte Handlungen, szenisches Spiel und direkte Beobachtung anwenden, um eine Außensicht auf Lernprozesse zu ermöglichen und die Reflexion der Lernenden zu fördern. Sie*er ist in der Lage, solche Methoden zu integrieren und Feedbackprozesse in Lerngruppen oder mit Tandempartner*innen strukturiert zu gestalten. Die*der Studierende kann Lernmaterialien für praxisorientiertes Lernen (z.B. Arbeitsblätter, Fallbeispiele, digitale Inhalte) entwickeln und an das jeweilige Ausbildungsniveau und die Lernergebnisse anpassen.Problembasiertes Lernen Die*der Studierende kann die Begriffe Problem-Based-Learning, Problem-Oriented Learning und andere verwandte Unterrichtsverfahren definieren und ihre Gemeinsamkeiten wie Unterschiede differenziert beschreiben. Sie*er ist in der Lage, die Relevanz und Anwendungsmöglichkeiten dieser Unterrichtsverfahren in unterschiedlichen Ausbildungskontexten der Gesundheitsberufe kritisch zu bewerten. Die*der Studierende ist in der Lage PBL sowohl als Lernphilosophie als auch als spezifische Lernmethodik für Gesundheitsberufe fundiert zu erläutern und deren didaktischen Mehrwert für Ausbildungen in Gesundheitsberufe zu bewerten. Sie*er ist in der Lage PBL als zentrale Lernmethodik in der Ausbildung von Gesundheitsberufen strategisch zu implementieren, um komplexe Problemlösungsfähigkeiten und die berufliche Handlungskompetenz der Auszubildenden zu fördern. Die*der Studierende ist in der Lage, Lernaktivitäten auf der Grundlage konstruktivistischer Prinzipien zu entwickeln, bei denen Fälle als Ausgangspunkt der Lernprozesses dienen, um ein eigenständiges und praxisnahes Lernen zu unterstützen. Die*der Studierende kann die sieben Schritte des Siebensprungs als Lernstrategie im PBL erklären. Sie*er ist in der Lage, den Siebensprung in Lernsettings anzuwenden. Die*der Studierende kann die verschiedenen Rollen im PBL, wie Tutor*in, Moderator*in und Lernende, differenziert beschreiben und deren Aufgaben im Lernprozess erläutern. Sie*er ist in der Lage eine effektive Lernumgebung zu gestalten. Die*der Studierende kann unterschiedlichen Lernaufgabentypen im Rahmen von PBL konzipieren, welche den Lernprozess gezielt unterstützen und auf das Erreichen definierter beruflicher Handlungskompetenz abzielen. Die*der Studierende kann die Relevanz von PBL für das sekundäre und tertiäre Bildungsniveau analysieren und PBL auf verschiedene Bildungsniveaus anpassen und implementieren, um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden.Didaktik des Dritten Lernorts: LTT, Simulation Die*der Studierende kann die Begriffe Dritter Lernort, Dritter Lernbereich, Lernbereich Training und Transfer sowie Simulation präzise definieren und ihre Bedeutung im Kontext der Ausbildung zu Gesundheitsberufen fundiert erklären. Sie*er ist in der Lage die Unterschiede und Zusammenhänge dieser Begriffe herauszuarbeiten und deren Relevanz für die Gestaltung praxisnaher Lernszenarien zu bewerten. Die*der Studierende kann die didaktischen Grundlagen und die Methoden des Dritten Lernorts differenziert beschreiben und die Spezifika der verschiedenen Varianten (z.B. Skillslab, Simulationszentrum) erläutern. Sie*er ist in der Lage, didaktische Konzepte für den Dritten Lernort zu entwickeln, die den spezifischen Anforderungen der Curricula gerecht werden, um diese zielgerichtet umzusetzen. Die*der Studierende ist in der Lage, komplexe Fertigkeitentrainings zu gestalten, die eine schrittweise Anleitung (Scaffolding) und die Förderung des selbstgesteuerten Lernens unterstützen. Die*der Studierende ist in der Lage Simulationstrainings mit Simulationspatient*innen und High Fidelity Puppen professionell zu planen und zu leiten. Sie*er kann die Simulationen didaktisch sinnvoll gestalten, sodass die Lernergebnisse erreicht werden und das Lernen der Auszubildenden durch Feedback und Reflexion optimiert wird. Die*der Studierende kann die Rolle der/des Trainer*in einnehmen, Verantwortung und Aufgaben einer Lehrperson im Dritten Lernbereich reflektieren und praxisnah ausgestalten, um eine optimale Lernbegleitung und Anleitung zu gewährleisten.Reflexion des KompetenzerwerbsDie*der Studierende ist in der Lage das eigene Denken, Wissen und Handeln zu reflektieren, eigene Handlungsweisen kritisch zu prüfen und in Frage zu stellen. Die*der Studierende ist in der Lage das eigene Lernen auf das angestrebte Kompetenzniveau zu beziehen und dieses semesterübergreifend zu evaluieren. Die*der Studierende entwickelt ihre/seine didaktischen Kompetenzen kontinuierlich weiter, plant eigene Entwicklungsschritte und arbeitet konsequent an diesen. Die*der Studierende ist in der Lage neues Handeln auszuprobieren und die dabei gemachten Erfahrungen zu analysieren und in der Folge diese zur eigenen Kompetenzentwicklung zu benutzen. Die*der Studierende handelt entsprechend eines wissenschaftlich begründeten und professionellen Berufsverständnisses.
- Semester:
- 2
- Typ:
- Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 1,5
- Inhalte:
- Begriffsdefinition: Dritter Lernort, Dritter Lernbereich, Lernbereich Training und Transfer, Simulation
Grundlagen und Methoden der Didaktik des Dritten Lernorts, Spezifika der einzelnen Varianten
Skillstraining (Fähigkeiten- und Fertigkeitentraining inkl. Methodik des Cognitive Apprenticeship)
Simulationstraining mit Simulationspatient*innen und High Fidelity Puppen
Rolle, Verantwortung und Aufgaben der Lehrperson im dritten Lernbereich
OSCE: Prüfungsform in der Dritten-Lernortdidaktik
- Semester:
- 2
- Typ:
- Seminar Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 4
- Inhalte:
- Allgemein- versus Fachdidaktik: Die didaktische Bedeutung fachspezifischer Aspekte
Kernelemente und Charakteristika fachdidaktischer Modelle
Das Instrument der fachdidaktischen Analyse
Die fachinhaltliche (sachlogische) Analyse als zentrales Element der fachdidaktischen Analyse
Entwicklung eines Kompetenzmodells für den Erwerb wissenschaftlich fundierter beruflicher Handlungskompetenz in Gesundheitsberufen
Constructive Alignment im Lichte fachdidaktischer Fragestellungen
Lehrinhalte, Modulpläne und Curricula fachdidaktisch analysieren
Fachdidaktik im Kontext der Professionalisierung der Gesundheitsberufe
- Semester:
- 2
- Typ:
- Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 1,5
- Inhalte:
- Handlungsorientierte Didaktik, insbesondere deren Gründe, Grundsätze und Unterrichtsverfahren in den Ausbildungen zu Gesundheitsberufen, Bedeutung für praxisorientiertes Lernen in Gesundheitsberufen
Handlungsorientierte Didaktikmodelle wie z.B. Erfahrungs- und Erkundungswerkstatt, Skillslab, Cognitive Apprenticeship, Rollen- und Planspiele, Simulationen - Überblick
Handlungsorientierte Unterrichtsverfahren wie z.B. Problem-Based Learning, Projektmethode, Fallstudien für Präsenzlehre - Überblick
Lernortkooperation und Planung von Lernumgebungen, sodass Lernende Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kompetenzen in authentischen Handlungssituationen oder durch Imitation und Simulation der Arbeitswirklichkeit trainieren können – Überblick
Innovative Methoden für praxisorientiertes Lernen wie z.B. Virtual Reality und Augmented Reality für simulationsgestütztes Lernen, Flipped Classroom, Blended Learning
Methoden, welche eine Außensicht von Tandempartnern oder Lerngruppen erlauben (z.B. simulierte Handlungen, szenisches Spiel, direkte Beobachtung) – Überblick
Methoden für die praktische Anleitung von Lernenden in der Berufspraxis
Entwicklung von Lernmaterialien für praxisorientiertes Lernen, angepasst an die jeweiligen Ausbildungsniveaus (z.B. Arbeitsblätter, Fallbeispiele, digitale Inhalte)
- Semester:
- 2
- Typ:
- Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 3
- Inhalte:
- Einführung:
- Erfahrung zum Prüfen aus Studierendensicht und Implikation für die eigene Lehrenden-/Prüfendenrolle
- Begriffe: Prüfen, Beurteilen, Evaluieren, Beraten
- Überblick Prüfen und Beurteilen samt rechtlicher Rahmenbedingungen des Prüfens, Hauptregelungspunkte von Prüfungsordnungen an Hochschulen
- Funktionen und Effekte von Lernnachweisen
Didaktische Prüfungsqualität:
- Constructive Alignment
- Kompetenzmodell
- Lehr-, Lern- und Prüfungsstruktur
Prüfungsformate und -aufgabenstellungen:
- Überblick
- Assessments for Learning
- formative Assessments, summative Assessments
- Aufgaben formulieren
- Beurteilungskriterien, Beurteilungsraster (Rubrics), Musterlösungen
- OSCE – Prüfungsform der Didaktik des Dritten Lernorts
- Take Home Exam – Pecha Kucha: Beurteilungskriterien Prüfungsformat analog Methode Pecha Kucha
Beurteilen und Benoten:
- Bezugsnormen der Leistungsbeurteilung
- Kompetenzorientierter Beurteilungsprozess
- Wesensmerkmale kompetenzorientiertes Beurteilungsmodell
- Kriterien Mindestkompetenz
- Gütekriterien des Prüfens und Beurteilens
- Fehlergefahren und Ableitung von Fehlervermeidungsstrategien im Zusammenhang mit dem Prüfen, Beurteilen, Benoten
- Leitfaden für kompetenzorientiertes Prüfen
- Semester:
- 2
- Typ:
- Übung Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 1
- Inhalte:
- Begriffe PBL, POL, etc.
PBL als Lernphilosophie und Lernmethodik für Gesundheitsberufe
Konstruktivistische Didaktik mit Fällen
Der Siebensprung als Lernstrategie im PBL
PBL als zentrale Lernmethodik eines Curriculums für Gesundheitsberufe
Lernaufgaben
Rollen im PBL
Die Bedeutung dieser Lernform für das sekundäre und tertiäre Bildungsniveau
- Semester:
- 2
- Typ:
- Seminar Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 1
- Inhalte:
- Portfolioarbeit: Kompetenzen sichtbar machen
Kompetenzentwicklung und –evaluierung, Lernen durch Reflektieren
Reflexion des eigenen Kompetenzerwerbs
Planung nächster Entwicklungsschritte
Individuelle Feedback- bzw. Feedforwardgespräche
Selbststudienphasen erfolgreich begleiten Die*der Studierende kann das Konzept der Selbststeuerung didaktisch fundiert erklären und ist in der Lage, Selbststudienphasen professionell zu planen, passende Lernergebnisse zu definieren und geeignete Lernprozesse zu strukturieren. Die*der Studierende ist in der Lage Lernumgebungen zu schaffen, welche die Autonomie und Eigenverantwortung der Lernenden fördert. Die*der Studierende ist in der Lage, digitale Tools zur Unterstützung von Lernprozessen gezielt einzusetzen und deren Wirkung auf die Lernenden zu evaluieren. Die*der Studierende ist in der Lage, auf Basis aktueller Digitalisierungstrends und unter Einbezug digitaler Medien (wie Videos, Podcasts, interaktive Grafiken, Apps) unterstützte Lernprozesse für begleitete und unbegleitete Selbststudien zu gestalten und individuell anzupassen. Die*der Studierende kennt die didaktischen Herausforderungen von Selbststudienphasen auf dem sekundären und tertiären Bildungsniveau und entwickelt Maßnahmen zur Optimierung des Lernprozesses der Auszubildenden. Die*der Studierende kann die Rolle und Aufgaben im Bereich der Lernbegleitung differenziert beschreiben und flexibel gestalten, indem sie*er Methoden wie Feedback, Coaching und Reflexion situationsgerecht einsetzt, um den individuellen Lernprozess optimal zu unterstützen.Innovative didaktische Methoden und Tools für praxisorientierte Lehre Die*der Studierende verfügt über ein fundiertes Wissen zu den pädagogisch-psychologische Grundlagen des Lehrens und Lernens mit E-Medien und Künstlicher Intelligenz und kennt deren Einsatzmöglichkeiten und Grenzen. Die*der Studierende kann die aktuelle Forschung zu innovativen Lernprozessen analysieren und die Übertragbarkeit auf eigene Lehrkontexte kritisch bewerten. Die*der Studierende verfügt über umfassende Kenntnisse zu Online-Kursen und Lernplattformen (z.B. Moodle) und kann passende Tools und Ressourcen, wie strukturierte Kurse, Videos, Quizzes, Diskussionsforen, effektiv nutzen. Die*der Studierende besitzt fundierte Kenntnisse zu Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) und kann diese gezielt zur Unterstützung und Optimierung von Lernprozessen einsetzen. Die*der Studierende reflektiert das eigene professionelle Selbstverständnis in der Gestaltung von Lehr- Lernprozessen im Kontext einer digitalisierten Wissensgesellschaft und leitet daraus Grundsätze für das eigene Handeln ab. Die*der Studierende kann digitale Kommunikations- und Kollaborationmöglichkeiten unter Berücksichtigung der technischen Infrastruktur einsetzen, um den Austausch und die Zusammenarbeit in Lehr-Lernkontexten zu fördern. Sie*er kann digitale Tools gezielt auswählen und deren Wirksamkeit zur Erreichung spezifischer Lernergebnisse evaluieren.E-Learing-Szenarien mit KI-Unterstützung entwickeln Die*der Studierende beherrscht die Grundlagen und Begriffe des E-Learnings und digitalen Lernens, einschließlich informeller, formeller, individueller und kollaborativer Lernformen, und kann deren Vor- und Nachteile in unterschiedlichen Lernszenarien der Hochschullehre abwägen. Die*der Studierende verfügt über fundierte Kenntnisse zu grundlegenden Begriffen der künstlichen Intelligenz und kann spezifische KI-Tools wie Chatbots und Prompts gezielt einsetzen, um interaktive und lernfördernde Szenarien zu gestalten. Die*der Studierende ist in der Lage, eigenständig E-Learning-Szenarien mit künstlicher Intelligenz und digitalen Medien zu entwickeln, anzuwenden und zu evaluieren, um Lernprozesse gezielt zu optimieren. Die*der Studierende wählt unterschiedliche Medien einschließlich neuer Technologien und künstlicher Intelligenz, nach didaktischen Gesichtspunkten aus und setzt sie in Lehr- und Lernprozessen effektiv ein. Dabei werden aktuelle Trends und wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse berücksichtigt. Die*der Studierende ist in der Lage, Studierende und Auszubildende im Rahmen von begleiteten und unbegleiteten Selbststudien durch den gezielten Einsatz digitaler Tools und KI-basierten E-Learning-Formen individuell zu unterstützen und die Lernprozesse kontinuierlich zu verbessern. Die*der Studierende versteht ethische Standards und Datenschutzrichtlinien im Kontext von E-Learning-Szenarien, insbesondere bei der Nutzung von Künstlicher Intelligenz und digitalen Medien, und kann diese kritisch anwenden und bewerten.Reflexion des Kompetenzerwerbs Die*der Studierende ist in der Lage Denken, Wissen und Handeln zu reflektieren. Sie*er ist bereit eigene Handlungsweisen kritisch zu prüfen und in Frage zu stellen. Sie*er ist in der Lage das eigene Lernen auf das angestrebte Kompetenzniveau zu beziehen und dieses zu evaluieren. Sie*er ist in der Lage das eigene Lernen in den einzelnen Kompetenzbereichen des Lehrgangs semesterübergreifend zu evaluieren. Sie*er ist in der Lage Rückmeldungen zu suchen, aufzunehmen und sich aktiv mit diesen auseinanderzusetzen. Die*der Studierende plant eigene Entwicklungsschritte und arbeitet konsequent an diesen. Sie*er besitzt die Bereitschaft Unterstützung im eigenen Lernprozess zu suchen bzw. anzunehmen. Sie*er ist in der Lage das Verhalten anderer auf seine spezifischen Stärken hin zu bewerten. Sie*er ist in der Lage neues Handeln auszuprobieren und die dabei gemachten Erfahrungen zu analysieren und in der Folge die Analyse zur eigenen Kompetenzentwicklung zu benutzen.
- Semester:
- 3
- Typ:
- Seminar Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 3
- Inhalte:
- Künstliche Intelligenz in der Lehre, beim Lernen
Besondere Merkmale des KI-gestützten Lernens
Chancen und Grenzen bei der Integration von KI-Tools in Bildungskontexte, um eine ethisch verantwortungsvolle Lehre zu gewährleisten
Kritisches Denken und Digital Literacy: Hinterfragen des KI-Einsatzes, Bewertung der Eignung und Effektivität spezifischer KI-Methoden für bestimmte Bildungszwecke, um fundierte Entscheidungen im Lernkontext zu treffen; Ethisches Denken und Datenschutz: Entwicklung eines Verständnisses und Anwendung von ethischen Richtlinien sowie Datenschutzprinzipien, um den verantwortungsvollen Einsatz von KI-Tools in der Lehre zu gewährleisten.
Prompt Engineering: Effektive Kommunikation mit KI – wie man mit KI-Systemen interagiert und sie durch präzise und durchdachte Anweisungen (Prompts) lenkt; Anwendungsfälle – Situationen, in denen diese Kommunikation genutzt werden kann
Praktische Anwendung von KI-Tools zur Erstellung von Texten, Bildern, Videos und Audiodateien und als Tools nach didaktischen Gesichtspunkten und ihren didaktischen Nutzen für eigene Lehrprojekte beurteilen.
Phasenorientiertes Referenzmodell zur Entwicklung von E-Learning-Szenarien mit KI
Analysephase: Anforderungsermittlung für E-Learning-Szenarien (Ziele, Zielgruppe, Rahmenbedingungen, …)
Designphase: Didaktisches Konzept als zentrales Gestaltungsmittel (Lernergebnisse, Lernaufgaben, Prüfung, Methoden- und Medienwahl im Zusammenhang mit den Phasen des Unterrichts)
Entwicklungs- und Implementierungsphase: Nutzung einer Lernplattform zur Umsetzung des didaktischen Konzepts
Grundlegende Aspekte und Begriffe der Nutzung eines Learning Management Systems am Beispiel Moodle
Nutzung der Lernplattform Moodle oder anderer digitaler/KI-Tools für kommunikative Lehr-/Lernszenarien
Einsatz der Lernplattform Moodle oder anderer digitaler/KI-Tools für kooperative und kollaborative Lehr-/Lernszenarien
Möglichkeiten der Lernplattform Moodle oder anderer digitaler KI-Tools zur Gestaltung gruppenbasierter Lehr-/Lernszenarien
Formative und summative Assessments mit der Lernplattform Moodle oder anderen digitalen KI-Tools
Evaluationsphase: Qualität im E-Learning – Ansätze und Verfahren, praktische Beispiele für die Evaluation mit Moodle oder anderen digitalen/KI-Tools.
E-learning Szenarien mit KI-Unterstützung erstellen
- Semester:
- 3
- Typ:
- Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 3
- Inhalte:
- Einführung in das Thema E-Didaktik: Begriffsbestimmung von E-Didaktik, E-Medien zur Unterstützung des Lernprozesses, Merkmale E-mediengestütztes Lernen
Pädagogisch-psychologische Grundlagen des Lehrens und Lernens mit E-Medien und KI
Merkmale mediengestützten Lernens
Mediengestützte Lernsettings gemäß Qualitätskriterien gestalten und präsentieren (Formulierung von Lernergebnissen, didaktische Struktur, Medieneinsatz, Zielgruppen-/Teilnehmer*innenorientierung, Bedeutung der Lernraumgestaltung analog/digital etc.)
Digitale Trends & Lernen in einer digitalisierten Gesellschaft und Potenzial für die Hochschullehre (adaptives Lernen, disruptives Lernen, etc.)
Individualisierung und Digitalisierung von Lernprozessen an der Schnittstelle zum eigenen professionellen Handeln
Professionelles Handeln im Kontext digitaler Lernwelten insbesondere professionelles Selbstbild als Lernprozessbegleiter*in
Digitale Kommunikation und Kollaboration in der Hochschullehre (synchron/asynchrone Kommunikation: Mail Chats, MS-Teams, kollaboratives Lernen);
Rolle und Funktion der technischen Infrastruktur (Nutzung und Einsatz digitaler Technik, insb. Smartphones, Tablets, Beamer etc.)
Einsatzmöglichkeiten, Lehr- und Lernfunktionen sowie Grenzen von E-Medien und KI: Videos, Quizzes, Diskussionsforen, Videos, Podcasts, interaktive Grafiken, Blogs, Apps, Simulationssoftware, KI-Chatbot-Systeme
Kriterien und Bedingungen, unter denen der Einsatz von E- Medien einen Mehrwert für das praxisorientierte Lernen darstellt.
Didaktische Überlegungen zum Einsatz E-Medien und KI - insbesondere kritische Erfolgsfaktoren für die didaktische Konzeption und Besonderheiten der Lernumgebung
Forschung und Praxisbeispiele zu innovativen Lernprozessen in der Ausbildung zu Gesundheitsberufen
Gestaltung von Online-Kursen und Lernplattformen (z.B. Moodle), Lernaktivitäten entwickeln
Gestaltung virtueller Tests, Klausuren und deren Beurteilung
Gestaltung und Entwicklung von E-Medien (Bilder, Texte, Audio- und Videodateien)
OER (Open Educational Resources) in der Hochschule
Didaktische Begleitung der Studierenden in der Online-Lehre
Gestaltung von digitalen Lehr-Lernarrangements
- Semester:
- 3
- Typ:
- Seminar Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 1
- Inhalte:
- Portfolioarbeit
Kompetenzentwicklung und –evaluierung
Reflexion des eigenen Kompetenzerwerbs
Planung nächster Entwicklungsschritte
Reflexion der Berufspraktika
- Semester:
- 3
- Typ:
- Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 2
- Inhalte:
- Konzept der Selbststeuerung aus didaktischer Perspektive
Bedeutung und Herausforderung von Selbststudienphasen in der sekundären und tertiären Ausbildung zu Gesundheitsberufen
Rolle der Lehrperson als Lernbegleitung - Aufgaben
Planung und Strukturierung von Selbststudienphasen: - Entwicklung von Lernergebnissen
- Gestaltung von Lernprozessen und Lernumgebungen - Methoden für ein begleitetes Selbststudium im Rahmen einer vermittlungsorientierten Didaktik
- Methoden für ein begleitetes Selbststudium im Rahmen einer handlungsorientierten Didaktik
Förderung der Selbststeuerung und Selbstorganisation: - Strategien zur Förderung der Selbstmotivation und Eigenverantwortung im Lernprozess
- Tools und digitale Hilfsmittel zur Unterstützung von Selbstlernprozessen
Methoden der Lernbegleitung:
- Feedbackmethoden
- Einsatz von Coaching- und Beratungstechniken in der Lernbegleitung
- Reflexionsmethoden zur Weiterentwicklung des Lernprozesses
Qualität und Evaluation der Hochschullehre Die*der Studierende versteht Hochschullehrentwicklung im Kontext einer öffentlichen Einrichtung, wo Lern- und Bildungsprozesse professionell gestaltet werden. Die*der Studierende ist in der Lage Merkmale von Qualität in der Lehre zu identifizieren und Indikatoren für die Bewertung der Qualität von Lehrveranstaltungen zu entwickeln. Die*der Studierende kennt aktuelle Aspekte einer qualitätsorientierten Lehrveranstaltungsentwicklung und -evaluierung. Die*der Studierende ist in der Lage kontextadäquate Evaluationsinstrumente in Bildungseinrichtungen begründet zu empfehlen. Sie*er kann Strategien zur Weiterentwicklung der organisatorischen Strukturen im Bereich der Lehre vorschlagen. Die*der Studierende ist in der Lage funktionsbezogene Evaluationsverfahren in der Hochschullehre zu konzipieren. Sie*er kann dabei aktuellen Aspekte einer qualitätsorientierten Lehrveranstaltungsentwicklung und -evaluierung berücksichtigen. Die*der Studierende beschreibt wesentliche Aspekte diskursiver Evaluationsformen wie Feedback, Dialog, Gruppendiskussion, kollegiale Beratung. Sie*er ist in der Lage solche Evaluationsformen einzusetzen. Die*der Studierende ist in der Lage Evaluationsergebnisse über Bildungsprozesse in Hochschulen zu analysieren und sachgerecht weiter zu verwerten. Sie*er ist in der Lage Veränderungspotenziale in der individuellen Lehrgestaltung wahrzunehmen und entsprechende Strategien zu entwickeln, um dies aktiv mitgestalten und steuern zu können. Die*der Studierende kann die Rolle der Lehrentwicklung als Teil der Hochschulentwicklung beschreiben und die Zusammenhänge zwischen Evaluationskonzepten, Hochschuldidaktik und curricularen Veränderungen erläutern. Die*der Studierende analysiert Evaluationsergebnisse über Bildungsprozesse in Hochschulen und berücksichtigt innovative Ansätze zur Weiterentwicklung der Lehre. Die*der Studierende ist fähig, die rechtlichen Grundlagen externer Qualitätssicherung sowie Verfahren der Akkreditierung und deren Bedeutung für die Hochschulen darzustellen.Curriculumsentwicklung Die*der Studierende ist in der Lage, die Charakteristika von Curricula und Lehrplänen differenziert zu benennen. Sie*er kann die unterschiedlichen Anforderungen und Erwartungen von internen und externen Anspruchsgruppen analysieren und je nach Rolle im curricularen Gestaltungsprozess berücksichtigen bzw. entsprechende Anpassungen zur Förderung der Lehrqualität vorschlagen. Die*der Studierende kann die verschiedenen Planungsebenen der Curriculumsentwicklung (didaktisch, inhaltlich, strukturell) beschreiben und ist in der Lage diese auszugestalten. Die*der Studierende ist fähig, verschiedene curriculare Ansätze miteinander zu vergleichen und die Eignung dieser für spezifische Ausbildungen und Zielgruppen zu analysieren. Die*der Studierende ist in der Lage, die einzelnen Prozessphasen der Studiengangsgestaltung zu beschreiben und die nötigen Schritte zur Umsetzung zu planen. Sie*er kann je nach beruflichem Tätigkeitsfeld die Entwicklung von Modulen professionell leiten, Studiengangskonzepte entwerfen oder einen Studiengang implementieren. Die*der Studierende kann die Entwicklung der Berufsfelder in den Gesundheitsberufen analysieren und deren Einfluss auf die Curriculumsentwicklung berücksichtigen. Die*der Studierende kann auf Basis einer Simulation die Dynamik in Entwicklungsteams analysieren und geeignete Methoden zur Förderung der Teamarbeit bei der Studiengangsgestaltung anwenden.Reflexion des Kompetenzerwerbs 1. bis 4. Semester Die*der Studierende ist in der Lage das eigene Denken, Wissen und Handeln zu reflektieren. Sie*er ist bereit eigene Handlungsweisen kritisch zu prüfen und in Frage zu stellen. Sie*er ist in der Lage das eigene Lernen auf das angestrebte Kompetenzniveau zu beziehen und dieses zu evaluieren. Sie*er ist in der Lage das eigene Lernen in den einzelnen Kompetenzbereichen des Lehrgangs lehrgangsübergreifend zu evaluieren. Sie*er ist in der Lage Rückmeldungen zu suchen, aufzunehmen und sich aktiv mit diesen auseinanderzusetzen. Die*der Studierende plant eigene Entwicklungsschritte und arbeitet konsequent an diesen. Sie*er besitzt die Bereitschaft Unterstützung im eigenen Lernprozess zu suchen bzw. anzunehmen. Sie*er ist in der Lage das Verhalten anderer auf seine spezifischen Stärken hin zu bewerten. Sie*er ist in der Lage neues Handeln auszuprobieren und die dabei gemachten Erfahrungen zu analysieren und in der Folge die Analyse zur eigenen Kompetenzentwicklung zu benutzen.
- Semester:
- 4
- Typ:
- Seminar Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 3
- Inhalte:
- Studiengangsgestaltung mit dem Fokus auf Curriculumsentwicklung
Charakteristika und Anspruchs- und Interessensgruppen von Curricula und Lehrplänen
Planungsebenen: didaktisch, inhaltlich, strukturell
Prinzipien, Konzepte und Theorien curricularer Planung
Hochschuldidaktische, bildungspolitische und berufspolitische Determinanten
Prozessphasen der Studiengangsgestaltung: Ideenfindung und -bewertung, Anforderungsanalyse, Studiengangskonzeption, Modulentwicklung, Studien-gangsimplementierung, Studiengangszertifizierung, Markteinführung und Studiengangsdurchführung, Studiengangsevaluation
Prozessphasen Curriculums-(weiter-)entwicklung
Innovationskriterien + Entwicklung der Berufsfelder in den Gesundheitsberufen
Simulation Entwicklungsteamarbeit
- Semester:
- 4
- Typ:
- Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 1
- Inhalte:
- Begriffe „Qualität“ und „Evaluation“ in der Hochschullehre
Qualitätssicherung und Standards für Evaluationen, ESG
Merkmale der Qualität von Hochschullehre
Aufbau und Ablauforganisation der Lehre
Zuständigkeiten von Aufgaben und Abläufen rund um die Lehre in der Hochschule
Die Vermessung Lehren und Lernen - Lehrveranstaltungsevaluation:
Dimensionen und Fragestellungen, Methoden zur Gewinnung von Daten über Lehrveranstaltungen, Standards für Evaluationen
Lehrevaluation an Hochschulen (Dimensionen der Lehrevaluation, Kompetenzorientierte Lehrevaluation): Impulse für die Lehrveranstaltungsentwicklung aus diskursiven Evaluationen gewinnen; Feedback, Gruppendiskussion und Fokusgespräche, kollegiale Beratung
Lehrveranstaltungsevaluation: Impulse für die Lehrentwicklung in der Hochschule aus Lehrveranstaltungsevaluationen gewinnen
Qualitätskultur
Externe Qualitätssicherung:
- Rechtliche Grundlagen
- Akkreditierung
- Rankings
- Semester:
- 4
- Typ:
- Seminar Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 1
- Inhalte:
- Portfolioarbeit
Kompetenzentwicklung und –evaluierung
Reflexion des eigenen Kompetenzerwerbs vom 1. bis zum 4. Semester
Planung nächster Entwicklungsschritte - Lehrendenprofessionalität
Wird in den Beschreibungen der einzelnen Praktika gesondert ange-geben.
- Semester:
- 3
- Typ:
- Sonstige Wahlpflicht
- ECTS-Punkte:
- 6
- Inhalte:
- Programmplanung – Schwerpunkte und Weiterentwicklung
Bedarfsanalysen im Bildungsmanagement
Rechtlicher Rahmen – Studienrecht, Aufnahme, Ankerkennung, Abwesenheit, Prüfungsordnung, Abschluss
Bildungsprodukt – didaktische Entscheidungen, Betreuung vor Ort, Nachbereitung
Beziehungsgestaltung mit Kund*innen und Stakeholdern
Bildungsmarketing – Strategieplanung, operative Umsetzung
Qualitätssicherung – Evaluation und Weiterentwicklung
Arbeiten in Projekten
Reflexion und Weiterentwicklung des Funktionsbewusstseins und der Funktionsausübung
- Semester:
- 3
- Typ:
- Sonstige Wahlpflicht
- ECTS-Punkte:
- 6
- Inhalte:
- Planung eines Forschungsprozesses
Durchführung eines Forschungsprozesses
Forschungsmanagement
- Semester:
- 3
- Typ:
- Sonstige Wahlpflicht
- ECTS-Punkte:
- 6
- Inhalte:
- Lehrveranstaltungsvorbereitung/Unterrichtsvorbereitung und Begründung der Ziele, Inhalte, Methoden
Qualität der Lehre/Unterrichtsqualität
Lehrveranstaltungsmanagement
Kursdesign und praktische Implikationen
CATs
Offene Lernformen
Förderung des Lerntransfers
Reflexions- und Evaluationsinstrumente
Leistungsbeurteilungen
- Semester:
- 3
- Typ:
- Sonstige Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 6
- Inhalte:
- Lehrveranstaltungsplanungen samt Analysen
Lernen unterstützen
Anleitung zur Wissensüberprüfung
Förderung des Lerntransfers
Aspekte der Motivationsförderung
Gesprächssteuerung im Kontext von Lehren und Lernen
Gestaltung von Beziehungsstrukturen
Lehr- bzw. Unterrichtsevaluation
Reflexion der eigenen Lehre
- Semester:
- 3
- Typ:
- Sonstige Wahlpflicht
- ECTS-Punkte:
- 6
- Inhalte:
- Kooperation mit der Ausbildungsstätte
Professionelle Praxisanleitung
Schritte der kognitiven Berufslehre für die Praxisanleitung
Lernförderliche Praktikumsgestaltung
Kollegiale Beratungsmethoden im Rahmen der Praxisanleitung
Kriterienorientiertes Feedback
Beurteilung im Rahmen der Praxisanleitung
Kritisches Beurteilen des eigenen Verhaltens und Reflexion des eigenen Handelns
Wissenschaftliche Grundlagen für Lehre und Berufspraxis Die*der Studierende besitzt Grundlagenkenntnisse über ausgewählte wissenschaftstheoretische Strömungen, die dazugehörigen Vertreter*innen sowie deren Grundpositionen. Die*der Studierende setzt das wissenschaftstheoretische Grundverständnis zur Reflexion der beruflichen Praxis ein. Die*der Studierende erfasst die Bedeutung wissenschaftlicher Erkenntnis für die Gesundheitsberufe. Die*der Studierende verfügt über methodologisches Grundlagenwissen bezüglich Forschung in den Gesundheitsberufen. Die*der Studierende ist in der Lage die Grundformen wissenschaftlichen Schreibens unter Berücksichtigung von Formalvorschriften in eigenen schriftlichen Arbeiten adäquat und konsequent anzuwenden. Die*der Studierende kann den wissenschaftlichen Arbeitsprozess entlang der Phasen wissenschaftlichen Schreibens planen und umsetzen. Die*der Studierende kann fachliche Recherchen in Literaturdatenbanken professionell durchführen und eine Literaturdatenbank verwenden. Die*der Studierende kann berufseinschlägige wissenschaftliche Studien umfassend verstehen und bewerten und ist in der Lage wissenschaftliche Erkenntnisse auf die Berufspraxis zu beziehen. Die*der Studierende ist in der Lage quantitative und qualitative Studien sowie systematische Reviews kritisch zu bewerten. Die*der Studierende versteht die Qualitätskriterien und -bewertung von Einzelstudien und systematischen Reviews, um die Güte und Verlässlichkeit von Forschungsergebnissen beurteilen zu können.Die*der Studierende beherrscht die Zusammenfassung von Studiencharakteristika und -qualität sowie der Synthese von Ergebnissen, um sie in schriftlichen Arbeiten darstellen und interpretieren zu können. Die*der Studierende hat Fähigkeit die Bedeutung der Ergebnisse von Übersichtsarbeiten im Berufsalltag für evidenzbasierte Entscheidungen zu erkennen.
- Semester:
- 1
- Typ:
- Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 3
- Inhalte:
- Wissenschaftstheoretische Grundlagen für Gesundheitsberufe sowie Lehren und Lernen in Gesundheitsberufen und Gegenüberstellung qualitativer und quantitativer Forschungszugang
Professionssoziologische Aspekte wissenschaftlichen Arbeitens in den Gesundheitsberufen
Forschungsprozess als Bezugsrahmen für das wissenschaftliche Arbeiten und das Verfassen von wissenschaftlichen Texten
Wissenschaftliche Arbeitsqualität:
- Was macht einen guten wissenschaftlichen Text aus? Quantitative und qualitative Indikatoren, Klarheit, Nachvollziehbarkeit, Rolle der Literatur, Rolle der Autorin/des Autors
- Wissenschaftliche Textsorten: Seminararbeit, Exposé, Abschlussarbeiten, Buchkapitel, Fachbeiträge in Zeitschriften
- Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit
Wissenschaftliche Schreibkompetenz weiterentwickeln
- Entwicklung eines wissenschaftlichen Themas
- Entwicklung von Forschungsfragen und Hypothesen
- Struktur anhand der Forschungsziele bzw. Forschungsfragen entwickeln
- Phasen des wissenschaftlichen Schreibens, Schreiben in verschiedenen Teilen eines wissenschaftlichen Textes
- Nachvollziehbare Argumentationsstrukturen entwickeln und aufbauen, formulieren
- Entwicklung einer wissenschaftlichen Haltung zur Autorenschaft: Aktive Nutzung der Literatur anstatt passives „abschreiben“
Literaturreviews für Gesundheitsberufe: recherchieren, bewerten, erstellen:
- Arten von Reviews: Systematische Reviews, Metaanalysen, Scoping Reviews, Narrative Reviews
- Einführung in die Qualitätsbewertung (z.B. CASP-Checklisten)
- Nutzung von Übersichtsarbeiten zur Entwicklung eigener Forschungsfragen
Grundlagen für die Erstellung eigener Übersichtsarbeiten:
- Formulierung von guten Fragen für eine Literaturrecherche
- Elektronische Fachdatenbanken (PubMed, CINAHL), Bibliothekskataloge usw.,
- Suchbegriffe, Suchstrategien,
- Dokumentation, Sicherung, Export und Auswahl
- Beschaffung, Bewertung, Synthese der Literatur
- Verschriftlichung (Reporting)
- Grundlagen des Feedback-Prozesses (Peer Review)
Angewandte Forschung in Hochschulen und Gesundheitsberufen• Die*der Studierende ist in der Lage, einen Forschungsprozess unter Einhaltung verschiedenster Rahmenbedingungen (z.B. zeitlich, finanziell, Einreichung bei der Ethikkommission) zu planen.• Die*der Studierende ist in der Lage, eine relevante Forschungsfrage mit Bezug zum Praxisfeld zu entwickeln.• Die*der Studierende kennt Charakteristika und Anwendungsmöglichkeiten der wichtigsten Forschungsdesigns in den Gesundheitswissenschaften und der Hochschuldidaktik.• Die*der Studierende kennt Charakteristika und Anwendungsmöglichkeiten der wichtigsten Forschungsmethoden in den Gesundheitswissenschaften und der Hochschuldidaktik.• Die*der Studierende ist in der Lage, bezogen auf die Forschungsfrage und die vorhandenen Ressourcen begründete Methodenentscheidung zu treffen.• Die*der Studierende kann die Fragebogenmethode sowie das Qualitative Interview im Forschungsprozess umsetzen.Statistik• Die*der Studierende ist in der Lage, Häufigkeitsverteilungen zu erstellen und statistische Kennzahlen zu berechnen.• Die*der Studierende ist in der Lage, in Publikationen die Qualität der Aufbereitung statistischer Daten zu beurteilen.• Die*der Studierende ist mit den Prinzipien der Wahrscheinlichkeitsverteilungen vertraut.
- Semester:
- 2
- Typ:
- Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 3
- Inhalte:
- Planung eines Forschungsvorhabens entlang des Forschungsprozesses
Rahmenbedingungen: Ethische Erwägungen in der Forschung, insbesondere Ethikkommission, FHG OÖ: Institutionelles Ethikboard, Zeit, finanzielle Mittel usw.
Verständnis des Begriffs Forschungsdesign und Klassifikationsmerkmale nach: Ziel und Zweck der Studie, Zeitpunkt und Häufigkeit der Datenerhebung, Gesichtspunkt der Manipulation der Variablen
Überlegungen zu Untersuchungsdesign und -methoden in Bezug auf inhaltliche Aspekte, Praktikabilität, verfügbare Zeitressourcen sowie Umsetzbarkeit.
Spezielle Untersuchungsformen/Designs/Typen von Forschung: z.B. Academic-Practice Partnership, Delphi-Studie, Case Study Design, Aktionsforschung, Evaluationsforschung, Mixed Method Design
Forschungsfragen aus dem Hochschulbereich und dem Gesundheitswesen
Wiederholung: Grundlagen der quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden
Quantitative Erhebungsmethoden, mit Fokus auf die Fragebogenerhebung: Entwicklung von Forschungsfragen und Hypothesen, die durch Fragebögen adressiert werden können; Entwicklung und Durchführung einer Fragebogenerhebung, Zielvariablen, Antwortverhalten, Standardisierte Fragebögen
Qualitative Erhebungsmethoden, mit Fokus auf die Interviewmethode: Entwicklung von Forschungsthemen und -fragen, die durch Interviews adressiert werden können; Entwicklung und Durchführung eines Leitfadeninterviews, Interviewformen, Auswertungsschritte, Interpretation und schriftliche Aufbereitung der Ergebnisse
- Semester:
- 2
- Typ:
- Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 3
- Inhalte:
- Einführung:
- Grundbegriffe der Statistik
- Unterschied zwischen qualitativen und quantitativen Untersuchungen
- Daten und mögliche Probleme: Ausreißer, fehlende Werte, fehlerhafte Werte
- Merkmalstypen
Beschreibende (deskriptive) Statistik:
- Häufigkeitsverteilungen
- Grafische Darstellung
Kennzahlen (Parameter) von statistischen Verteilungen<.
- Lagemaßzahlen
- Streuungsmaßzahlen
- Maßzahlen der Schiefe und Wölbung
- Beispiele und Interpretation
Schließende (induktive) Statistik:
- Grundgesamtheit und Stichprobe
- Arten der Stichproben
- Stichprobengröße
- Repräsentativität
- Konfidenzintervall
- Normalverteilung
- Beispiele und Interpretation
Grundlagen des statistischen Testens:
- Hypothesen erstellen
- α-Fehler festlegen
- Entscheidungsregeln
- Interpretation der Ergebnisse
- Einseitige/zweiseitige Hypothesen
- Übung anhand verschiedener Beispiele
Tests auf Unterschiedlichkeit der Mittelwerte eines Untersuchungsmerkmals:
- T-Tests
- Nichtparametrische Tests
Beispiele und Interpretation:
- Zweidimensionale Häufigkeitsverteilung
- Zusammenhangsmaße
- Tests auf Zusammenhang
- Korrelation
Einführung in die Regressionsrechnung:
- Einfache lineare Regression
- Multiple lineare Regression
- Logistische Regression
Wiederholung und Anwendung des Wissens:
- Durchführung einer statistischen Auswertung anhand von vorhandenen Stichprobendaten
- Beschreibung der Daten und ihrer Besonderheiten
- Datenbereinigung und -aufbereitung
Überprüfen von Fragestellungen mithilfe statistischer Tests
- Interpretation der Ergebnisse
Wird in den Beschreibungen der einzelnen Wahlpflichtfächer gesondert angegeben.
- Semester:
- 3
- Typ:
- Seminar Wahlpflicht
- ECTS-Punkte:
- 6
- Inhalte:
- Ethische Aspekte wissenschaftlicher Arbeit, wissenschaftliche Integrität
Grundlagen für die Durchführung von qualitativen Studien:
- Übungen zur Durchführung von qualitativen Studien
- Auswertung und Interpretation qualitativer Daten auf Basis eines Interviews
- Ergebnisdarstellung
- Ableiten von datenbasierten Schlussfolgerungen
Grundlagen für die Durchführung von quantitativen Studien:
- Übungen zur Durchführung von quantitativen Studien
- Auswertung und Interpretation quantitativer Daten auf Basis einer Fragebogenstudie
- Ergebnisdarstellung
- Ableiten von datenbasierten Schlussfolgerungen
Aufbereitung einer Publikation
Grundlagen Klinische Studien: Definition, Studienphasen, ethische und rechtliche Grundlagen, Studieneinrichtungen, Qualitätssicherung
- Semester:
- 3
- Typ:
- Seminar Wahlpflicht
- ECTS-Punkte:
- 6
- Inhalte:
- Theoretische Grundlagen und Modelle in den Pflegewissenschaften
Pflegewissenschaft in die eigene Lehre integrieren
Praktische Verwertbarkeit von pflegewissenschaftlichen Forschungsergebnissen im Berufsalltag
Ethische Aspekte in der pflegewissenschaftlichen Arbeit
Grundlagen für die Durchführung von qualitativen Studien
Übungen zur Durchführung von qualitativen Studien
Auswertung und Interpretation qualitativer Daten auf Basis eines Interviews
Ergebnisdarstellung
Ableiten von datenbasierten Schlussfolgerungen
Grundlagen für die Durchführung von quantitativen Studien
Übungen zur Durchführung von quantitativen Studien
Auswertung und Interpretation quantitativer Daten auf Basis einer Fragebogenstudie
Ergebnisdarstellung
Ableiten von datenbasierten Schlussfolgerungen
Aufbereitung einer Publikation
Grundlagen Klinische Studien: Definition, Studienphasen, ethische und rechtliche Grundlagen, Studieneinrichtungen, Qualitätssicherung
- Semester:
- 3
- Typ:
- Seminar Wahlpflicht
- ECTS-Punkte:
- 6
- Inhalte:
- Rechtliche, organisatorische und praktische Rahmenbedingungen für die Praxisanleitung
Wiederholung relevante Aspekte der Lernpsychologie und der Bildungswissenschaften
Pflegewissenschaft und Praxisanleitung
Rollenverständnis
Verhältnis von Theorie und Praxis
Kompetenzentwicklung sowie Gesprächsformen zwischen Entwicklung und Beurteilung
Planung und Durchführung der Praxisanleitung vor dem Hinter-grund eines theoretischen Konzepts
Organisation und Strukturierung des Anleitungsprozesses
(Vorbereitung, Erstgespräch, Zwischengespräch, Abschlussgespräch)
Praxis der Anleitung: Methoden z.B. Leittextmethode, Cognitive Apprenticeship: Lernen von Expert*innen, Reflexion der Praxissituation, Medien in der Praxisanleitung nutzen
Reflexion des Handelns in der berufspraktischen Ausbildung
Prüfen, Beurteilen und Benoten
Qualitätsmanagement in der Praxisanleitung
Begleitung wissenschaftlicher Schreibprozesse Die*der Studierende ist in der Lage, den Betreuungsprozess wissenschaftlicher Arbeiten in den verschiedenen Phasen der Entstehung zu strukturieren und zu gestalten. Sie können die Betreuungsrolle definieren, Studierende zielgerichtet unterstützen und den Fortschritt mit den Studierenden besprechen, darauf Feedback geben und beratend zur Seite stehen. Die*der Studierende ist in der Lage pädagogisch-didaktisch bewährte Möglichkeiten der Betreuung wissenschaftlicher Arbeiten wie z.B. Bachelor-, Seminar-oder Projektarbeiten, unter Berücksichtigung von zeitlichen Begrenzungen und institutionellen Vorgaben umzusetzen. Sie*er erkennt typische Schreibblockaden und kann geeignete Lösungsansätze anwenden. Die*der Studierende kann auf Basis eines Kriterienkataloges die Benotung wissenschaftlicher Arbeiten fair, begründet und transparent durchführen. Die*der Studierende ist in der Lage, ihre/seine Masterarbeit klar und strukturiert darzustellen und auf kritische Rückfragen angemessen zu reagieren. Sie*er kann ihre/seine Argumentationslinie verteidigen und die Erkenntnisse verständlich und überzeugend kommunizieren.
- Semester:
- 4
- Typ:
- Seminar Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 2
- Inhalte:
- Formalvorschriften zum Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten und deren Anspruchsniveaus, Plagiat
Bestandteile und Aufbau wissenschaftlicher Arbeiten auf unterschiedlichen Bildungsniveaus
Zielsetzung wissenschaftlicher Arbeiten, Erkenntnis- und Verwertungsziele, Einsatz von KI
Planung eines wissenschaftlichen Arbeitsprozesses
Schreibprobleme und Motivation
Betreuungsprozess und Betreuungsaufgaben in den einzelnen Phasen des Entstehungsprozesses
Bewertungskriterien für wissenschaftliche Arbeiten hinsichtlich inhaltlicher, methodischer und formaler Aspekte
Übung: Präsentation und Verteidigung der Masterarbeit
Masterarbeit Die*der Studierende ist in der Lage, ein komplexes wissenschaftliches Projekt (Masterarbeit) eigenständig zu planen, durchzuführen und zu dokumentieren. Sie*er kann relevante Forschungsfragen formulieren und darauf abgestimmte geeignete Forschungsmethoden auswählen. Die*der Studierende ist in der Lage die Masterarbeit selbstständig zu verfassen. Sie*er kann aktuelle Forschungslücken identifizieren und Erkenntnisse generieren, die für die wissenschaftliche Gemeinschaft oder die berufliche Praxis relevant sind. Sie*er ist in der Lage sowohl qualitative als auch quantitative Methoden adäquat einzusetzen und die Ergebnisse systematisch auszuwerten. Die*der Studierende ist befähigt wissenschaftliche Ergebnisse logisch zu strukturieren. Sie*er wird den formalen Anforderungen an wissenschaftliche Arbeiten gerecht. Dies umfasst eine fundierte Einleitung, den Methodenteil, den Ergebnisteil und die Diskussion. Die*der Studierende arbeitet nach den Prinzipien wissenschaftlicher Integrität und ethischer Verantwortung. Die*der Studierende leistet mit seiner wissenschaftlichen Arbeit einen Beitrag zur bestehenden Theorie, zur empirischen Forschung und/oder zur praktischen Anwendung in der Berufspraxis. Die*der Studierende ist zum forschungsgeleiteten Weiterlernen befähigt. Sie*er kann den Prozess Masterarbeit kritisch reflektieren, Schwachstellen erkennen und Verbesserungspotenziale für zukünftige Forschungsprojekte identifizieren.Masterprüfung Die*der Studierende ist in der Lage, die Masterarbeit im wissenschaftlichen Diskurs zu präsentieren und zu verteidigen. Sie können ihre Argumentationen überzeugend darlegen und auf kritische Rückfragen adäquat antworten und ihre methodischen und inhaltlichen Entscheidungen fundiert begründen. Sie*er ist in der Lage Fragen zu Querverbindungen des Themas der Masterarbeit fachlich fundiert zu beantworten. Die*der Studierende ist in der Lage, zu einem Vertiefungsbereich aus dem Kompetenzbereich des Studiums fachlich fundiert Stellung zu beziehen und ein Fachgespräch zu führen.
- Semester:
- 4
- Typ:
- Masterarbeit Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 20
- Inhalte:
- Planung eines wissenschaftlichen Arbeitsprozesses, Exposé
Vorarbeiten, Materialübersicht zur Themenabgrenzung, Materialbeschaffung, Materialauswertung
Schreibprozess
Ergebnisgestaltung
Reflexion des Prozesses
- Semester:
- 4
- Typ:
- Abschlussprüfung Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 2
- Inhalte:
- Präsentation und Verteidigung der Masterarbeit
Beantwortung von Fragen zu Querverbindungen des Themas der Masterarbeit zu relevanten Fächern des Curriculums
Prüfungsgespräch über einen Vertiefungsbereich aus dem Curriculum des Hochschullehrgangs mit Masterabschluss
Gesundheitssystem und Gesundheitspolitik Die*der Studierende kann gesundheitspolitische Ziele und deren Wechselwirkung beschreiben und wiedergeben. Die*der Studierende kann im Umgang knapper Ressourcen im Gesundheitswesen gesundheitspolitische Entscheidungsmöglichkeiten diskutieren. Die*der Studierende kann den Strukturaufbau des österreichischen Gesundheitssystems erklären und das österreichische Gesundheitssystem gegenüber anderen Systemtypen einordnen.Gesundheitsförderung Die*der Studierende ist sich des eigenen Gesundheitsverständnisses sowie eigener Haltungen und Werte bewusst und kann diese im Sinne eines salutogenen, achtsamen Gesundheitsbewusstseins in den Alltag und das eigene Berufsfeld einbringen. Die*der Studierende ist in der Lage auf der Basis von Theorien und Konzepten der Gesundheit und der Gesundheitsförderung eine salutogene Grundhaltung zu entwickeln und diese in die berufliche Praxis zu transferieren. Die*der Studierende kann die Prinzipien einer ganzheitlichen Gesundheitsförderung im persönlichen und beruflichen Kontext anwenden. Die*der Studierende ist in der Lage auf der Basis des Konzepts und der Dimensionen der Gesundheitskompetenz Maßnahmen zur Förderung dieser zu entwickeln.Die*der Studierende ist in der Lage Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention in unterschiedlichen Settings unter Beteiligung der Betroffenen zu initiieren, zu entwickeln, daran mitzuarbeiten bzw. diese zu leiten. Die*der Studierende ist in der Lage in multiprofessionellen Teams an Gesundheitsförderung und Prävention mitzuwirken.
- Semester:
- 2
- Typ:
- Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 1,5
- Inhalte:
- Begriffsklärung Gesundheit, Gesundheitsförderung und Prävention
Ziele von Gesundheitsförderung und Prävention
Die österreichischen Gesundheitsziele
Von der Pathogenese zur Salutogenese
Qualitätskriterien der Gesundheitsförderung
Reflexion des persönlichen Gesundheitsverständnisses
Definition und Ziele der Gesundheitskompetenz
Einflussfaktoren auf die Gesundheit, insbesondere die Frauengesundheit und gesundheitliche Chancengerechtigkeit im Kontext der Einflussfaktoren, Gendermedizin
Settings zur Gesundheitsförderung: Good Practice Beispiele in unterschiedlichen Settings
Primär-/Sekundär-/Tertiärprävention, Verhältnis- und Verhaltensprävention
- Semester:
- 2
- Typ:
- Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 1,5
- Inhalte:
- Gesundheitssystemmodelle: staatlich, korporatistisch, wettbewerblich
Charakteristika des österreichischen Gesundheitssystems
Strukturen und Aufgabenbereiche des österreichischen Gesundheitssystems
Gesundheitspolitische Ziele/Aufgaben der Gesundheitspolitik; Frauengesundheit und Gendermedizin
Gesundheitswirtschaft als Wirtschaftsmotor
Gesundheitspolitische Entscheidungsmodelle für knappe Ressourcen
Opportunitätskostenprinzip, Effizienz und Effektivität als Grundlagen rationaler Entscheidungen der Gesundheitspolitik
Kompetenzorientiertes Aufnahmegespräch in Bildungsorganisationen des Gesundheitswesens Die*der Studierende ist in der Lage, für die spezifischen Tätigkeitsfelder der Gesundheitsberufe benötigte Kompetenzen zu identifizieren und mittels Indikatoren und Beurteilungsrastern messbar zu machen. Die*der Studierende ist in der Lage, Auswahlgespräche so zu gestalten, dass ein hoher Grad an Validität, Zuverlässigkeit und Objektivität erreicht werden kann. Die*der Studierende identifiziert mit Hilfe von Verfahren der Persönlichkeitsanalyse eigene Stärken, Potenziale und Entwicklungsmöglichkeiten und kann diese auch bei anderen einschätzen.Organisationentwicklung in Bildungseinrichtungen des Gesundheitswesens Die*der Studierende ist in der Lage, die Konzepte der Organisationsentwicklung und Personalentwicklung theoretisch und praktisch voneinander abzugrenzen. Die*der Studierende verfügt über ein vertieftes Wissen zu den Phasen der Organisationsentwicklung, den Wesenselementen von Organisationen und den grundlegenden Basisprozessen. Sie können Organisationsstrukturen und Aufgabenprozesse analysieren und geeignete Phasenmodelle für Veränderungen anwenden, um Transformationsprozesse effektiv zu begleiten. Die*der Studierende ist in der Lage, klassische und moderne Interventionen der Organisationsentwicklung (wie Befragungen, Workshopdesigns, Teamentwicklungen, Storytelling, Großgruppenformate, Coaching) zu planen und durchzuführen. Sie*er kann agile Methoden (wie Retrospektiven und Business Model Canvas) kompetent einsetzen, um Anpassungsprozesse und Transformationen innerhalb von Organisationen zu unterstützen. Die*der Studierende kann selbstständig ein Organisationsentwicklungsprojekt von der Auftragsklärung bis zur Umsetzung konzipieren und durchführen. Sie*er ist in der Lage, Projektmanagementansätze zu vergleichen (klassisches vs. agiles Projektmanagement) und die geeigneten Methoden je nach Projektanforderungen gezielt anzuwenden. Die*der Studierende kann theoretische Modelle der Organisationsentwicklung auf eine konkrete Ist-Analyse anwenden. Sie*er ist in der Lage, ein umfassendes Projektdesign zu erarbeiten, erste Interventionsmethoden zu planen und gezielt auf die Bedürfnisse einer Organisation abzustimmen.Leadership und Management von Teams und OE-Projekten in Bildungsorganisationen des Gesundheitswesens Die*der Studierende versteht die Wechselwirkungen zwischen Führung, Organisationskultur und Lernkultur in Bildungsorganisationen des Gesundheitswesens. Die*der Studierende ist in der Lage, die Organisations- und Lernkultur in Bildungsorganisationen des Gesundheitswesens systematisch zu analysieren und zu bewerten. Sie*er kann Konzepte der lernenden Organisation identifizieren und implementieren, um kontinuierliche Verbesserung und Innovationsprozesse in Bildungsorganisationen zu fördern. Die*der Studierende entwickelt ein differenziertes Verständnis von Leadership und kann verschiedene Führungsansätze in Bildungsorganisationen kritisch reflektieren. Sie*er kennt Leadership-Strategien, die sowohl individuelle als auch organisationale Entwicklungsziele unterstützen. Die*der Studierende ist in der Lage, einen transformativen Führungsstil in Bildungsorganisationen anzuwenden. Sie*er kann transformative Prozesse initiieren, Mitarbeiter*innen inspirieren und motivieren sowie eine positive Veränderungskultur fördern, um Organisationen auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten. Die*der Studierende kann die Dynamiken und Prozesse in multiprofessionellen Teams analysieren und gezielte Teamentwicklungsmaßnahmen gestalten. Sie*er kann effektive Strategien zur Mitarbeiter*innenführung entwickeln, um sowohl die Leistungsfähigkeit als auch die Zufriedenheit der Teammitglieder zu fördern. Die*der Studierende kann die Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams strukturieren und optimieren. Sie*er versteht die Bedeutung einer professionellen Besprechungskultur und sind in der Lage, zielorientierte, effiziente und wertschätzende Kommunikationsstrukturen innerhalb von Teams zu etablieren. Die*der Studierende kennt Supervision als unterstützende Maßnahme für die Entwicklung von Teams und Führungskräften.
- Semester:
- 2
- Typ:
- Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 1
- Inhalte:
- Darstellung von Kompetenzen (Soft-Skills) mithilfe von Indikatoren
Klassifizierung von Muss-, Soll- und Kann-Kompetenzen
Beurteilungsraster für Soft-Skills
Verhaltensorientiertes Interviewen mit der STAR Technik in Theorie und Praxis
Evaluation des Bewerbungsgespräches
- Semester:
- 2
- Typ:
- Seminar Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 3
- Inhalte:
- OE und Führung in Bildungsorganisationen des Gesundheitswesens
Wechselwirkung Führung, Organisationskultur, Lernkultur
Konzepte der Lernenden Organisation, um Innovationsprozesse in Bildungsorganisationen zu fördern
Leadership & Führungsverständnis in Bildungsorganisationen
Leadership-Strategien, die individuelle und organisationale Entwicklungsziele unterstützen
Transformativer Führungsstil in Bildungsorganisationen
Teamentwicklungsmaßnahmen gestalten
Effektive Strategien zur Mitarbeiter*innenführung
Multiprofessionelle Teams leiten, Dynamiken und Prozesse analysieren
Besprechungskultur, zielorientierte, effiziente und wertschätzende Kommunikationsstrukturen innerhalb von Teams etablieren
Supervision als unterstützende Maßnahme für die Entwicklung von Teams und Führungskräften
Praxistransfer – Fokus auf das eigene Praxisfeld der Studierenden
- Semester:
- 2
- Typ:
- Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 2
- Inhalte:
- Abgrenzung Organisationsentwicklung/Personalentwicklung
Grundlagen der Organisationsentwicklung: Phasenentwicklung einer Organisation, Wesenselemente einer Organisation, Basisprozesse im Überblick, Organisationsanalyse/Aufgabenanalyse, Phasenmodelle bei Veränderungen/Change Management
Interventionen in der Organisationsentwicklung (klassische Interventionen wie Befragungen, Workshopdesigns, Teamentwicklung, Storytelling, Großgruppenformate, Coaching sowie agiler Methodeneinsatz in der OE wie Retrospektive, Business Model Canvas u.a.)
Organisationsentwicklungsprojekte designen und umsetzen
- Von der Auftragsklärung bis zur Umsetzung: Beispiele von OE-Projekten
- Projektmanagement: Grundlagen des Projektmanagements – klassisches Projektmanagement vs. Agiles Setting
Werkstatt – Organisationsentwicklung gezielt gestalten:
- Ist-Analyse auf Grundlage der theoretischen Modelle der Organisationsentwicklung
- Erarbeitung eines Projektdesigns und Planung der ersten Interventionsmethoden
Einführung in das Bildungsmanagement des Gesundheitswesens Die*der Studierende verfügt über fundierte Kenntnisse der Theorien, Modelle, Rahmenbedingungen professionellen Handelns von Bildungsmanager*innen in Gesundheitsberufen. Sie*er ist in der Lage dieses Wissen unter Berücksichtigung von Internationalisierung, Digitalisierung und Zukunftstrends kritisch zu reflektieren und strategisch in der Entwicklung und Leitung von Bildungsprojekten und -programmen anzuwenden. Die*der Studierende ist in der Lage fundiertes Wissen über die Grundlagen der Erwachsenenbildungslandschaft in Österreich sowie das österreichische Bildungssystem kritisch zu reflektieren. Sie*er überblickt die Struktur und Zusammenhänge des Bildungssystems, insbesondere die Ausbildung der Gesundheitsberufe und ist in der Lage auf dieser Basis Bildungsprodukte für Gesundheitsberufe zu entwickeln bzw. weiter zu entwickeln. Die*der Studierende ist in der Lage, Zukunftstrends in der Erwachsenenbildung wie z.B. Digitalisierung, lebenslanges Lernen und interdisziplinäre Zusammenarbeit, zu erkennen und auf die Praxis der Aus-, Fort- und Weiterbildung der Gesundheitsberufe zu übertragen. Die*der Studierende setzt passende Elemente des Bildungsmarketings in der Erstellung eines Bildungsprogramms für die berufliche Aus-, Fort- oder Weiterbildung in Gesundheitsberufen zielgruppenadäquat ein und evaluierte diese professionell.Qualitätsmanagement in Bildungsorganisationen des- Gesundheitswesens Die*der Studierende versteht die speziellen Anforderungen an die Qualität der Leistungserbringung in Bildungsorganisationen des tertiären und des sekundären Bildungsbereichs. Die*der Studierende verfügt über umfassende Kenntnisse der rechtlichen Rahmenbedingungen für Bildungsorganisationen und Ausbildungswege im Bereich der Gesundheitsberufe in Österreich. Sie*er kann auf Basis der für den eigenen Tätigkeitsbereich relevanten gesetzlichen Vorgaben Implikationen für diese ableiten. Die*der Studierende ist in der Lage, die Bedeutung von Qualitätssicherung und -entwicklung in Gesundheits- und Bildungseinrichtungen des Gesundheitswesens unter Berücksichtigung der verschiedenen Anspruchsgruppen zu analysieren. Die*der Studierende kennt die rechtlichen Rahmenbedingungen des Qualitätsmanagements an Hochschulen allgemein und die für Studienprogramme für Gesundheitsberufe im Speziellen. Sie*er ist fähig, das Konzept des Qualitätsmanagements der FHG OÖ zu erläutern und dessen Anwendung zu beschreiben, einschließlich der institutionellen Verankerung des QM-Systems. Die*der Studierende kann das Prozessdenken als Grundprinzip des Qualitätsmanagements erklären und die Abbildung von Kernprozessen an Bildungseinrichtungen kritisch beurteilen. Die*der Studierende ist in der Lage, den QM-Regelkreislauf zu erläutern sowie diesen im Rahmen der beruflichen Tätigkeitsfelder zu demonstrieren. Sie*er kann die Ziele, Aufgaben und Verantwortungsbereiche des Qualitätsmanagements definieren und zu einer kontinuierlichen Verbesserung von Lehr- und Lernprozessen beitragen. Die*der Studierende kann die Qualitätserwartungen interner und externer Anspruchsgruppen im Bereich Lehre und Studium analysieren. Die*der Studierende ist fähig, die Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität zu differenzieren und anhand eines Beispiels (z.B. einer Lehrveranstaltung) darzustellen. Die*der Studierende kann die Aufgaben, Ziele und Verantwortungsbereiche für interne und externe Qualitätssicherungsverfahren darstellen.
- Semester:
- 1
- Typ:
- Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 1,5
- Inhalte:
- Grundlagen des Bildungsmanagements: Orientierender Einstieg
Begriffsdefinitionen: Normatives Bildungsmanagment, Operatives Bildungsmanagement
Grundlagen des österreichischen Bildungssystems mit dem Schwerpunkt Gesundheitsberufe, Erwachsenenbildung und LLL
Zukunftstrends in der Erwachsenenbildung (z.B. Konzept der Individualisierung, disruptives Lernen, KI) und Auswirkungen auf die Aus-, Fort-, und Weiterbildung der Gesundheitsberufe
Innovative Bildungsformate
Rolle und Aufgaben von Bildungsmanagerinnen in Gesundheitsberufen in den Handlungsfeldern des Bildungsmanagements
Bildungsmarketing – strategisches Marketing und Marketing Mix inkl. Social Media Marketing
Rahmenmodelle zum Bildungsmanagement im Gesundheitswesen Lehr-veranstaltungs-einheiten
- Semester:
- 1
- Typ:
- Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 1,5
- Inhalte:
- Bologna Prozess und rechtliche Vorgaben differenziert nach Hochschultypen
Rechtliche Grundlagen: Bildungsorganisationen und Ausbildungen zu Gesundheitsberufen
Qualität im Gesundheitswesen und in Bildungsorganisationen, Definitionen und Bedeutungen
Qualitätsmanagement allgemein und im Speziellen an österreichischen Hochschulen, Institutionelle Verankerung des QM, Prozessdenken und Abbildung in Prozessen
Minimalstandards eines QM-Systems an einer Hochschule
QM-Regelkreislauf, PDCA-Zyklus, Doing Quality - Ziele, Aufgaben und Verantwortungsbereiche des QM in Hochschulen
Gegenstandsbereich Lehre- und Studium: Interne und externe Anspruchsgruppen und deren „Qualitätserwartungen“
Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität (Beispiel: eine Lehrveranstaltung)
Instrumente des Qualitätsmanagements
Gesprächsführung im Kontext Lehren und Lernen Die*der Studierende führt effektive, konstruktive und lösungsorientierte Gespräche im Kontext von Lehre und Berufspraxis mit unterschiedlichen Gesprächspartner*innen und heterogenen Gruppen Face to Face und/oder online. Die*der Studierende bewältigt sozial-kommunikativen Handlungssituationen professionell und im Einklang mit der eigenen professionellen Haltung als Lehrperson. Die*der Studierende hat eine besondere Sensibilität für die Beziehungsgestaltung mit dem Gesprächspartner*der Gesprächspartnerin. Sie*er kann zielgruppenadäquate Beziehungsräume gestalten, die Grundlage für erfolgreiche Gespräche. Die*der Studierende evaluiert ihr/sein Gesprächsverhalten im jeweiligen Kontext laufend und nimmt notwendige Anpassungen vor.Coaching und Beratung – Methoden zur Begleitung im Kontext von Lehre und Berufspraxis Die*der Studierende nimmt die spezielle Haltung des Coaches und der*des Berater*in ein und gestaltet einen Entwicklungsraum der es Lernenden und Kolleg*innen erlaubt eigene Lösungen zu erarbeiten und umzusetzen. Die*der Studierende setzt Coaching- und Beratungsbausteine in beruflichen Kontexten ein. Sie*er verfügt über einen reflexiven Zugang hinsichtlich des situationsadäquaten Einsatzes dieser Bausteine, evaluiert laufend den Prozess und passt ihr/sein Handeln passend zum Kontext an. Die*der Studierende sorgt für die eigene psychische wie physische Gesundheit, um die Rollen als Coach, Berater*in und Mentor*in kompetent wahrnehmen zu können.
- Semester:
- 3
- Typ:
- Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 1
- Inhalte:
- Begriffe klären, Gemeinsamkeiten und Unterschiede (Zusammenfassung zweier Inhalte)
Haltung, Kommunikation und Beziehung
Wahrnehmen und Erfassen der eigenen Persönlichkeit und der des Gegenübers
Theoretische Bezüge: Systemtheorie, Konstruktivismus, Ressourcenorientierung, Lösungsorientierung
Coaching- und Beratungsprozess, Interventionstechniken und Tools
Einsatzes von Coaching- und Beratungselementen im Kontext der Lehre, Berufspraxis
Anforderungen an Coaches, Berater*innen – Umgang mit der Verantwortung, Selbstfürsorge und Grenzen
- Semester:
- 3
- Typ:
- Seminar Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 2
- Inhalte:
- Gespräche (Präsenz und online) zielorientiert vorbereiten, lösungsorientiert durchführen, dokumentieren und evaluieren – Modelle, Methoden und Wissenswertes aus dem Erfahrungswissen (Herausforderungen, Fallen, …)
Rollen- und Beziehungsgestaltung im Gespräch
Mögliche Arten und Eigenheiten von kontextrelevanten Gesprächssituationen z.B.: Zielgespräche, Beratungsgespräche, Feedbackgespräche, Rückmeldegespräch, Beurteilungsgespräche, Konflikt- und Krisengespräche
Gruppendynamik und Konfliktmanagement Die*der Studierende erkennt Kommunikationsmuster wie z.B. bewusste und unbewusste Themen der Gruppe sowie Normen und Regeln, kann diese bewerten und den Entwicklungsstand der Gruppe erheben. Die*der Studierende setzt sich mit den Themen Macht, Konflikt, Subgruppenbildung, Konkurrenz, Positionierung und Interdisziplinarität in Gruppen reflexiv auseinander und lernt Methoden zu deren Bearbeitung einzusetzen. Die*der Studierende kann Interventionen in (interprofessionellen) Gruppen situationsspezifisch unter Einbeziehung der herrschenden Dynamik planen und zielorientiert vorgehen. Die*der Studierende versteht die Dynamiken von Konflikten und kann daraus Strategien entwickeln, wie dieser Konflikt deeskaliert werden kann. Die*der Studierende weiß den Unterschied zwischen Präsenzkommunikation und virtueller Kommunikation und setzt dieses Wissen in Kommunikationssituationen ein. Die*der Studierende kennt die Herausforderungen von virtuellen Teams und kann eine situationsadäquate Medienauswahl für die virtuelle Kommunikation treffen.Resilienztraining und Achtsamkeitspraxis Die*der Studierende verfügt über ein Grundlagenwissen zu Resilienz und Achtsamkeit sowie zu einer entsprechenden Achtsamkeitspraxis. Die*der Studierende ist in der Lage das Know-How zu Schlüsselfaktoren und Säulen der Resilienz in die Berufspraxis zu transferieren. Die*der Studierende verfügt über ein Grundlagentool der Ressourcen- und Lösungsorientierung sowie über ein breites und wirkungsvolles Instrumentarium an praxisorientierten Tools für ein Resilienz- und Achtsamkeitstraining. Die*der Studierende wendet die Achtsamkeitspraxis an und trägt zur Stärkung der eigenen Resilienz bei.
- Typ:
- Übung Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 1
- Inhalte:
- Begriffliche Erläuterung Achtsamkeit
Historie der Achtsamkeitsbewegung
Auswirkungen, Nutzen und Effekte einer regelmäßigen Achtsamkeitspraxis
Widerstandsressourcen, Kohärenzgefühl, Resilienz
Schlüsselfaktoren und Säulen der Resilienz
Organisationale Resilienz
Methoden des Achtsamkeitstrainings
Achtsamkeit als Erfolgsfaktor der Resilienz
Stressbewältigung durch die Praxis der Achtsamkeit
- Semester:
- 2
- Typ:
- Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 2
- Inhalte:
- Die Gruppe (Gemeinsamkeiten, Unterschiede, Erwartungen etc.)
Gruppendynamische Grundlagen und Übungen
Merkmale einer arbeitsfähigen Gruppe
Dynamiken erkennen und situationsadäquat bewerten
Rollen, Normen und Regeln – z.B. das Modell von Raoul Schindler und/oder das Phasenmodell von Tuckmann
Auswirkungen von Subgruppen, Konkurrenz, Konflikte und Positionierung auf den Beziehungsraum in Gruppen – die Normalität enttabuisieren
Grundlagen Konflikt
Funktionen von Konflikten
Konfliktdynamikmodell: Bedürfnislandschaft
Gruppendynamische Konfliktübung
Teamdynamik in interprofessionellen bzw. multiprofessionellen Teams
Persönlichkeitsmodell nach Riemann/Thomann
Rollenflexibilität entwickeln – zwischen Lehre, Beratung, Leitung, Coaching und Gruppenmitglied
Eigene Position in Gruppen – Selbst- und Fremdbild
Situationsadäquate Interventionsgestaltung und zielorientierte Gruppenführung
Funktionen und Rollen – Aufgaben, Erwartungen Die*der Studierende gestaltet und reflektiert die Funktionen, Rollen und Aufgaben Lehrender und Lernender fortlaufend und entwickelt die Fähigkeit unterschiedliche Rollenanforderungen situationsgerecht auszubalancieren. Die*der Studierende erkennt und respektiert auch im interprofessionellen Kontext die Bedürfnisse, Einstellungen, Eigenschaften und Kompetenzen anderer und bringt eigene Perspektiven und Fähigkeiten konstruktiv in die interprofessionelle Zusammenarbeit ein. Die*der Studierende wählt die passende Kommunikationsform für digitale Lehr-Lernsettings und setzt diese gezielt und situationsgerecht ein.Die*der Studierende ist in der Lage die Kommunikationsdynamiken in sozialen Systemen ihres/seines Kontextes zu erkennen, diese kritisch zu reflektieren und aktiv und konstruktiv zur Weiterentwicklung der interprofessionellen Zusammenarbeit beizutragen. Die*der Studierende kann Personen in unterschiedlichsten beruflichen Kontexten bedarfsgerecht und konstruktiv Feedback geben.Agiles Zeitmanagement Die*der Studierende strukturiert eigene komplexe Arbeitsprozesse in den diversen Kontexten mittels agiler ZeitmanagementMethoden. Die*der Studierende priorisiert komplexe Aufgaben klar, legt passende Erfüllungskriterien fest und schätzt den Zeitaufwand adäquat ein. Die*der Studierende setzt ihre/seine eigenen zeitlichen Ressourcen ökonomisch ein und wendet Methoden und Möglichkeiten des digitalen Zeitmanagements zielführend an.Wirkungsvolle Auftritte – Präsentieren und Moderieren in Lehre und Berufspraxis Die*der Studierende verfügt über die Fähigkeit, in Lehr- und Berufskontexten wirkungsvoll aufzutreten. Sie*er kann zielgruppengerechte Präsentationen gestalten und überzeugend vermitteln. Die*der Studierende leitet Meetings und Teamsituationen zielgerichtet und effizient. Sie*er reflektiert kontinuierlich die eigene Rolle im Moderationsprozess und passt das Vorgehen situativ an. Sie*er beherrscht Moderationstechniken, um Meetings sowohl in Präsenz als auch online erfolgreich zu gestalten. Die*der Studierende achtet in Moderationsprozessen auf die Bedürfnisse, Einstellungen, Eigenschaften und Kompetenzen der sozialen Umgebung und geht konstruktiv mit unterschiedlichen Perspektiven und Fähigkeiten um.
- Semester:
- 1
- Typ:
- Seminar Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 1
- Inhalte:
- Individuelle Rollen im Leben erkennen
Biologische Zeit, persönliche Leistungskurve einschätzen
Zeit schätzen und priorisieren – Klarheit über den Umfang von Aufgaben erhalten und Prioritäten anhand von Nutzenkriterien selbstbestimmt treffen können
Zeit im Arbeitsprozess, Beschleunigung und Multitasking
Prinzipien des Zeitmanagements
Klassische und Zeitmanagementmethoden, Checklisten, To Do Listen, ABC Analyse, Eisenhowerprinzip, Alpen Methode, etc.
Methoden des Agilen Zeitmanagements – Backlog, To Do, Doing und Done
Digitale Zeitmanagementmethoden
Konzentration und Fokussierung, Selbstbestimmtheit und Motivation als Antwort auf Stress und Überforderung
Ressourcenmanagement, Prokrastination, Entrümpeln
- Semester:
- 1
- Typ:
- Integrierte Lehrveranstaltung Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 1
- Inhalte:
- Kennenlernen
Rollen (beruflich und privat, insbesondere neue Rolle als Student*in im Hochschullehrgang auf Masterniveau Hochschuldidaktik für Gesundheitsberufe und als Lehrende*r)
Persönlichkeitstypen und -strukturen
Gemeinsames Grundverständnis erfolgreicher Kommunikation für die interprofessionelle Zusammenarbeit – auch im Online-Setting und passende Kommunikationsmodelle
Wahrnehmungspositionen, Empathie – Selbstwahrnehmung und die Wahrnehmung im interprofessionellen Team
Abgleich von Selbstbild und Fremdbild (Feedbackmethoden,
-regeln, insbesondere ressourcenorientiertes Feedback)
Spielregeln des gemeinsamen Tuns – das Miteinander im Lehrgang durch Kommunikation konstruktiv gestalten
- Semester:
- 1
- Typ:
- Übung Pflicht
- ECTS-Punkte:
- 1
- Inhalte:
- Mit der eigenen Persönlichkeit arbeiten – ihr Präsenz verleihen
Innere Haltung und Körperhaltung
Situationsadäquates Auftreten – spezieller Fokus auf den beruflichen und studentischen Kontext
Überzeugen, Begeistern, Ermutigen, Führen, Inspirieren oder Schulen – die eigenen Botschaften mit wirkungsvoller Körpersprache und Stimme verfeinern
Kraft der Stimme entfalten und Sprache als wirkungsvolles Medium erkennen und einsetzen
Beziehungsräume vertrauensvoll gestalten
Botschaften medial umsetzen, Gestaltung von Pinnwänden, Flipcharts kreativ erstellen – auch online
Aktivierung des Plenums, Spannungsbögen erzeugen
Moderationsmethoden für Lehre und Berufspraxis im Lehr-Lernkontext und von Diskussionen – auch online
Moderationen selbstbewusst steuern und ergebnisorientiert arbeiten – auch online