Einfluss einer Therapiepause bei Kindern phonologischer Aussprachestörungen im Alter von 5 – 6 Jahren (ETKA) – Eine randomisierte kontrollierte Studie
Eine Früherkennung von Spracherwerbsstörungen und ein zeitnahes Angebot von daraus abgeleiteten geeigneten Maßnahmen können sekundäre Folgen von Störungen im Spracherwerb verhindern. Insbesondere Störungen, die die phonologische Ebene betreffen, wie phonologische Aussprachestörungen, stellen ein erhöhtes Risiko dar, Schwierigkeiten im Lese-Rechtschreibe-Erwerb zu entwickeln. Auf Grund der hohen Nachfrage nach logopädischer Betreuung warten jedoch viele Kinder bis zu 4 Monate, bevor eine Therapie gestartet werden kann.
Eine Früherkennung von Spracherwerbsstörungen und ein zeitnahes Angebot von daraus abgeleiteten geeigneten Maßnahmen können sekundäre Folgen von Störungen im Spracherwerb verhindern. Insbesondere Störungen, die die phonologische Ebene betreffen, wie phonologische Aussprachestörungen, stellen ein erhöhtes Risiko dar, Schwierigkeiten im Lese-Rechtschreibe-Erwerb zu entwickeln. Auf Grund der hohen Nachfrage nach logopädischer Betreuung warten jedoch viele Kinder bis zu 4 Monate, bevor eine Therapie gestartet werden kann.
In der Wirksamkeitsforschung der Kindersprachtherapie herrscht bis dato Uneinigkeit in den Bereichen Therapieintensität sowie der Interventionsdauer. Daraus ergeben sich Unsicherheit, wie hoch die Therapieintensität sein muss bzw. welche Therapieintervalle gewählt werden sollten, um Generalisierungseffekte zu erreichen. Ziel der geplanten randomisierten kontrollierten Studie ist es zu zeigen, dass Kindern mit einer verzögerten phonologischen Entwicklung eines phonologischen Prozesses im Alter von 5 – 6 Jahren, nach Erreichen eines bestimmten Grenzwertes, die Generalisierung des Gelernten in die Spontansprache durch eine Therapiepause von 12 Wochen gelingt und daraus keine negativen Folgen für den Spracherwerb entstehen. Sollte die Studie dies aufzeigen können, könnten in Zukunft logopädische Ressourcen effektiver genutzt, wodurch ohne zusätzliche Kosten mehr Kinder, bei gleichbleibender Qualität, therapiert werden könnten.
- Partner: Barbara Kraxberger (Leitung Abteilung Logopädie der Caritas für Kinder und Jugendliche), Martina Bernegger (Leitung Logopädischer Dienst der Volkshilfe GSG)
Projektteam
Doris Detter-Biesl BSc MSc
Mitglied des Lehr- und Forschungspersonals, Marketingkoordination, ForschungskoordinationAff. Hon. Asst. Prof. Dr. rer. nat. Bernhard Schwartz BSc MSc
Forschungskoordination, Wissenschaftliches und biometrisches Mitglied des institutionellen Ethikboards