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Der Einfluss materieller Deprivation und sozialer Ungleichheit auf Schwangerschaft und Geburt

Unterschiedliche Analysen zeigen auf, dass soziale Ungleichheit zu gesundheitlicher Ungleichheit führt und Armut als Co-Founder in vielen Bereichen der Gesundheitsversorgung gilt. Dieses Projekt hat das Ziel, die Auswirkungen von materieller Deprivation auf den geburtshilflichen Outcome von Müttern und Neugeborenen darzustellen.

Laufzeit: 01.05.2022 — 30.06.2024

Knapp zwei von zehn Personen (17%) der österreichischen Bevölkerung – oder 1.519.000 Menschen – waren 2021 armuts- oder ausgrenzungsgefährdet, wonach auf sie einer der drei Faktoren Armutsgefährdung, keine/geringe Erwerbsintensität oder erhebliche materielle Deprivation zutraf. Vor diesem Hintergrund lag das Risiko sozialer Ausgrenzung für die Altersgruppe der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren mit 23% signifikant über jenem der Gesamtbevölkerung, 3% der Minderjährigen waren einer erheblichen materiellen und sozialen Deprivation ausgesetzt (Statistik Austria, 2021). Analog dazu wird auch der Anteil schwangerer Frauen, die von Armut und sozialen Belastungen betroffen ist, in dieser Relation geschätzt.

Statistische Daten zu einer erwarteten weiteren Prekarisierung der Armuts- und Ausgrenzungsfährdeten infolge der Corona-Pandemie sind mit Verweis auf die Daten des EU-SIL 2022 ausständig.

Studien zeigen den Zusammenhang von sozialer Deprivation und Armut mit einem Anstieg geburtshilflicher Risiken wie geringem Geburtsgewicht, Frühgeburtlichkeit, Fehlgeburt, Kaiserschnitt, Präeklampsie und postpartaler Blutung auf (Goeckenjan et al. 2009; Blumenshine et al. 2010; Glinianaia et al. 2013; Kim et al. 2018).

Ziel dieser Arbeit ist es, anhand einer elektronischen Befragung in deutschsprachigen Online-Foren mittels LimeSurvey zu untersuchen, wie sich der sozioökonomische Status und das Ausmaß materieller Deprivation auf geburtshilflich relevante Parameter auswirken.

Die Studienergebnisse sollen in einem facheinschlägigen, wissenschaftlichen Journal publiziert werden.

Projektteam