Menü überspringen
Bewerben
JobsJobs
Bewerben

"RoboPet“ – Einbindung Studierender in ein spannendes F&E Projekt

Robo Pet Katze Fotocredit: Renate Ruckser-Scherb

Die Bündelung von Studierenden, die bei der Erstellung ihrer Bachelorarbeiten gemeinsam an einem großen Thema arbeiten, hat sich am Studiengang Ergotherapie bewährt. Dabei wird versucht, sie ihn bestehende Forschungs- und Entwicklungsprojekte miteinzubeziehen. In diesem Jahr wurde bei uns an der FH Gesundheitsberufe OÖ ein Forschungsprojekt in Kooperation mit der Firma LIFEtool GmbH und der Diakonie OÖ zum Thema „Einsatz von Robotertieren bei Menschen mit Demenz“ durchgeführt.

Die Studienleitung erfolgte durch Renate Ruckser-Scherb, HBL im Studiengang Ergotherapie. Diese kümmerte sich um die Rekrutierung geeigneter Studierender sowie Betreuung ihrer Bachelorarbeiten, die Kontakte zu den Kooperationspartner*innen, der Erstellung des Studienprotokolls und die Einreichung des Ethikantrags (in enger Kooperation mit den beteiligten Studierenden), der Organisation von Abstimmungsmeetings sowie der Dissemination von Ergebnissen.

Fünf Studierende führten im Winter 21/22 eine qualitative Datenerhebung mit Beobachtung Demenzerkrankter und Interviews von Pflegepersonen durch. Sie transkribierten ihre Aufnahmen, analysierten getrennt voneinander das Material und diskutierten ihr Vorgehen (Kategorisierung, Zuteilung) im Sinne der Triangulation. Zuletzt interpretierten sowie verschriftlichten sie ihre Erkenntnisse in drei Bachelorarbeiten.

Dabei fanden sie heraus, dass der Einsatz von Robotertieren zumeist positiv erlebt wird. Diese können die Lebensqualität Demenzerkrankter bzgl. Wohlbefinden, positiver Affekte und Interaktion beeinflussen. Für einige Proband*innen stellt das Robotertier eine gute Ergänzung im Alltag dar. Nur in vereinzelten Situationen wurden negative Reaktionen (erschrecken, ablehnen) beobachtet.

Die Erfahrungen der Pflegepersonen unterstreichen und ergänzen die Beobachtungen. Sie stehen, trotz manch skeptischer Haltung zu Beginn, dem Einsatz von Robotertieren weitgehend positiv gegenüber. Sie erlebten, dass die Roboter das Einsamkeitsempfinden mancher Betroffener mildern konnten sowie beruhigend und entspannend wirkten.

Diese Ergebnisse wurden im April 2022 am Forschungsforum der FHK Ö in Villach und der Tagung der ÖGGG in Salzburg präsentiert. Weiters erfolgte die Erstellung eines „full papers“ - abzurufen unter: http://ffhoarep.fh-ooe.at/handle/123456789/1602

Die Einbindung der Studierenden war ein voller Erfolg und unterstützte das Projekt ganz wesentlich. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an die beteiligten Studierenden Katharina Boxhofer, Laura Einheller, Elena Helmreich, Stefanie Süß und Theresa Zeilinger!