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Orthesen und Alltagshilfen mithilfe generativer Fertigungsverfahren - RaProErgo

Ziel dieses Projektes, das im Rahmen der Oberösterreich Ausschreibung 2015 – Medizintechnik (Gesundheitswesen, alternde Gesellschaft) – genehmigt wurde, ist die Entwicklung von Orthesen für Personen mit eingeschränkter Mobilität.

Laufzeit: 18.09.2015 — 31.10.2017

Ziel dieses Projektes, das im Rahmen der Oberösterreich Ausschreibung 2015 – Medizintechnik (Gesundheitswesen, alternde Gesellschaft) – genehmigt wurde, ist die Entwicklung von Orthesen für Personen mit eingeschränkter Mobilität. Der Fokus liegt dabei auf Mundstäben für Menschen mit schweren körperlichen Beeinträchtigungen. Diese sollen individuell auf den Benutzer abgestimmt sein und ihnen die Bewältigung verschiedenster Alltagssituationen erleichtern. Bedienung von Computern, selbstständiges Umblättern von Zeitungen, das Bedienen von SmartPhones und Tabletts uvm. werden damit ermöglicht.Generative Fertigungsverfahren, wie 3D-Druck, stellen eine effiziente Methode dar, um medizinische Modelle herzustellen.

Die Anwendung dieser Methode setzt die Verfügbarkeit von geeigneten virtuellen Modellen voraus. Solche Modelle beinhalten sowohl essentielle technische als auch medizinische Aspekte. Um auf die individuellen Bedürfnisse von Personen mit körperlichen Beeinträchtigungen einzugehen bzw. um geeignete Orthesen und Alltagshilfen unter Einbindung des Betroffenen zu entwickeln, ist eine enge Kooperation zwischen Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten, Gender- und Diversity-Forscherinnen sowie Technikerinnen und Techniker erforderlich. In der Ergotherapie werden spezifische Aktivitäten, Umweltanpassung und Beratung gezielt und ressourcenorientiert eingesetzt um Menschen bei der Durchführung von für sie bedeutungsvollen Betätigungen in den Bereichen Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit/Erholung in ihrer Umwelt zu stärken.

Dazu analysieren Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten gemeinsam mit Gender- und Diversity-Forscherinnen in enger Zusammenarbeit mit den Betroffenen die Anforderungen an die Handlung in bestimmten Alltagssituationen und Umweltbedingungen. In diesem Projekt wird von den Projektpartnern eine umfassende Methodik für die Entwicklung von Orthesen und Alltagshilfen entwickelt und bei den Firmenpartnern implementiert, gleichzeitig werden Modelle, wie z.B. das Mundstück, entwickelt und angefertigt.

  • Projektteam: Gerda Estl, MSc OT
  • Partner: Institute of Polymer Product Engineering, Johannes Kepler Universität Linz, Kompetenznetzwerk Informationstechnologie zur Förderung der Integration von Menschen mit Behinderungen (KI-I), Institut für Frauen- und Geschlechterforschung, Johannes Kepler Universität Linz, Bandagist Heindl GmbH, EVO-tech GmbH

Vortragstätigkeiten:

  • Gerda Estl (2018): RaProErgo – Rapid Prototyping in Occupational Therapy, Developing a customized mouth stick in 3D print. Poster Präsentation COHEHRE Conference 28. – 20. April 2018, Ghent.
  • Gerda Estl (2017): MUNDSTAB AUS DEM 3D-DRUCKER – Hilfsmittel ermöglichen bedeutungsvolle Betätigungen RaProErgo – Anwendung von Rapid Prototyping in der Ergotherapie. Poster Präsentation VDEÖ Fachtagung 24./25. März 2017, Wien.
  • Lisa Wesp, Waldtraud Ernst (2016): Generative Fertigung in der Ergotherapie – Participatory Design. Präsentation IKT Forum, Session Technik und Lebensqualität 11. Juli 2016, Linz.
  • Veronika Berger, Gerhard Nussbaum (2016): Generative Fertigung in der Ergotherapie – Technische Aspekte eines Mundstabes. Präsentation IKT Forum, Session Technik und Lebensqualität, 11. Juli 2016, Linz.