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Verantwortungsvoller Umgang mit Gentechnik im Labor der FH Gesundheitsberufe OÖ

Verantwortungsvoller Umgang mit Gentechnik Biomedizinische Analyitk, Fotocredit: Adobe Stock, Dan Race

Die FH Gesundheitsberufe OÖ steht für Wissensvermittlung am Puls der Zeit. Studierenden der Biomedizinischen Analytik (Bachelor Studiengang Biomedizinische Analytik) oder von Applied Technologies for Medical Diagnostics (Master Studiengang ATMD) wird im Labor auch die Arbeit mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) nähergebracht. Dies setzt in der Labor-Praxis bereits in der Ausbildung ein sehr verantwortungsbewusstes Arbeiten damit voraus. Das gesetzlich vorgeschriebene Komitee für biologische Sicherheit an der FH Gesundheitsberufe OÖ gewährleistet diese.

Um die Theorie aus Vorlesungen in die Praxis zu überführen, braucht es beim sensiblen Thema Gentechnik neben erfahrenen Lehrenden selbstverständlich auch die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Eine solche ist laut §16 Gentechnikgesetz die Etablierung eines Komitees für biologische Sicherheit, das an der FH Gesundheitsberufe OÖ aus Carina Fischer, MSc (Bachelor Studiengang Biomedizinische Analytik), Dr. Dietmar Leichtfried (nebenberuflich Lehrender) und Magdalena Nimmervoll, BSc MHPE (Master Studiengang ATMD) besteht. „Das Procedere der Gentechnologie wird an der FH gelehrt, um von Beginn der Ausbildung an zu vermitteln, welch große Verantwortung damit verbunden ist. Wir als Komitee für biologische Sicherheit fungieren als Anlaufstelle für diesen Bereich und sind für die Einhaltung der Sicherheit, die Antragstellung ans Gesundheitsministerium sowie für die vorgeschriebenen Dokumentationen verantwortlich“, betont das Trio unisono.

Grünes Licht für Arbeit mit GVO

Die FH Gesundheitsberufe OÖ bekam die praktische Arbeit mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) vom Gesundheitsministerium bewilligt. „Durch die studiengangsübergreifende Zusammenarbeit konnten wir Kompetenzen bündeln und gemeinsames Know-how im Komitee für biologische Sicherheit einfließen lassen. Unsere zukünftigen Gesundheitsprofis haben nun die Möglichkeit, unter den vorgegebenen Auflagen erste praktische Erfahrungen in der Herstellung und im Umgang mit gentechnisch veränderten Organismen zu sammeln“, erläutert Carina Fischer, MSc.

Innovative Studieninhalte

Genetisches Material von Organismen kann durch das Einfügen einer artfremden Gensequenz künstlich verändert werden. Damit eröffnen sich erstaunliche Perspektiven für Medizin, Landwirtschaft und (Pharma-)Industrie sowie Forschung. Ein praktisches Beispiel dafür ist die sogenannte Transformation von Bakterien. „Durch eine spezielle Technik wird ein Gen in das Bakterium Escherichia coli eingeschleust. Bei diesem Gen handelt es sich um den Code für ein Eiweiß, das in unserem Fall ursprünglich von der Qualle Aequorea victoria stammt. Wird dieses Quallen-Gen von Escherichia coli entschlüsselt, stellt das Bakterium ebenfalls dieses Eiweiß her und fluoresziert, also leuchtet dadurch unter UV-Licht grünlich. Diese Technik wird auch in der Produktion von gentechnisch hergestelltem Insulin angewendet und trägt so zur Versorgung von Diabetiker*innen bei“ erklärt Magdalena Nimmervoll, BSc MHPE.

Die FH Gesundheitsberufe OÖ ermöglicht damit bereits in der Ausbildung jedoch nicht nur Einblicke in das große, interessante und innovative zukunftsträchtige Feld der Gentechnik, sondern bietet zugleich auch die Basis und Sprungbrett für eine Top-Karriere im Gesundheitswesen. Interessierten erhalten alle Infos zum Studiengang Biomedizinische Analytik beim Infotag am 6. Juni 2024 in Linz gezeigt.

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