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Radiologietechnolog*in – ein moderner, spannender und anspruchsvoller Beruf

Pressefoto - Die moderne Bildgebung (Radiologietechnologie) von heute ermöglicht es, das Innere des menschlichen Körpers bis in kleinste Strukturen darzustellen.

Am 8. November 1895 entdeckte der deutsche Physiker Wilhelm Conrad Röntgen durch Zufall die nach ihm benannten „Röntgen-Strahlen“ (X-Rays). Er sorgte damit für eine medizinische Sensation, die binnen kürzester Zeit um die Welt ging. Zudem legte er damit, ohne es damals schon zu wissen, den Grundstein für den heutigen interessanten und anspruchsvollen Beruf der Radiologietechnolog*innen, dem ein sechssemestriges Bachelor-Studium (z. B. an der FH Gesundheitsberufe OÖ) zu Grunde liegt.

„Das Unsichtbare im Körper sichtbar machen“ revolutionierte vor 128 Jahren die diagnostischen Möglichkeiten der Medizin. Nachdem zu Beginn Ärzt*innen und Physiker*innen die Röntgenaufnahmen noch selbst anfertigten, folgte schon bald das neue Berufsbild der „technischen Röntgenassistentin“ – ein klassischer Frauenberuf zu jener Zeit. Die erste Ausbildung in Österreich startete 1917 in Wien und dauerte neun Monate. Neben fachlichen Qualifikationen in Chemie und Physik und einer guten Röntgentechnik mussten Röntgenassistentinnen div. fachliche und soziale Vorschriften einhalten.

Radiologietechnolog*innen – wichtige Partner*innen in der Patient*innenversorgung

Mit dem medizinischen Fortschritt, geprägt u. a. von technischen Innovationen, entwickelte sich jedoch auch das Berufsbild der heutigen hochqualifizierten Radiologietechnolog*innen kontinuierlich weiter. Meilensteine wie die Digitalisierung des Röntgens sowie die Einführung der Schnittbildverfahren wie Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomografie (MRT) und auch die Erweiterung um Fachgebiete wie Strahlentherapie oder Nuklearmedizin erfordern Spezialist*innen mit hoher Expertise in den jeweiligen Fachgebieten. Radiologietechnolog*innen sind äußerst gefragte Partner*innen in der modernen Patient*innenversorgung und leisten einen großen Beitrag im klinischen Alltag.

Die Ausbildung zur/zum Radiologietechnolog*in erfolgt als Bachelor-Studium (sechs Semester), das sehr eng mit Medizin, Technik und anderen naturwissenschaftlichen Fächern verschränkt ist, um im Sinne der Patient*innen die bestmögliche Diagnostik oder Therapie zu ermöglichen. „Durch die rasanten Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) und der Bildnachverarbeitungsmöglichkeiten nehmen die Aufgaben nach der Bilderzeugung – dem so genannten „post-processing Part“ – für Radiologietechnolog*innen einen immer größer werdenden Stellenwert ein. Ziel ist es, die Bilddaten bestmöglich für die Befundung aufzubereiten“, erläutert Harald Eibensteiner, MSc, Mitglied des Lehr- und Forschungspersonals im Studiengang Radiologietechnologie an der FH Gesundheitsberufe OÖ.

State-of-the-Art-Ausbildung mit Simulationssoftware

An der FH Gesundheitsberufe OÖ wird den Studierenden im Bachelor-Studiengang Radiologietechnologie umfangreiches theoretisches Wissen und praktisches Können vermittelt, das sie zu eigenverantwortlichem und selbstständigem Arbeiten an und mit Menschen befähigt. Das Curriculum ist in Module gegliedert, die teilweise interdisziplinär angeboten werden und ein ausgewogenes Verhältnis von fundierter theoretischer Ausbildung, Wissenschaftlichkeit und Praxisbezug sicherstellen.

Die Studierenden der Radiologietechnologie arbeiten im Laufe ihrer Ausbildung mit Simulationssoftware. Diese ermöglicht es ihnen, an fast jedem beliebigen Endgerät (Tablet, PC etc.) virtuelle Untersuchungsabläufe und die Bildnachverarbeitung realitätsnah zu simulieren und zu trainieren. „Das Training in Echtzeit an diversen medizinischen Systemen wie etwa CT, MRT oder auch PET-CT ist eine einzigartige Ergänzung zum Praktikum im Klinikum und zur Theorie in den Vorlesungen. Man simuliert ortsunabhängig die Untersuchung und kann mittels der speziellen Software, Parameter wie an einem echten Gerät ändern. Somit sammelt man virtuell Lernerfahrungen, die man sonst nur direkt am Großgerät im Krankenhaus vor Ort hat“, erklärt Harald Eibensteiner.

Karriereleiter erklimmen

Auch die Möglichkeiten für Spezialisierungen im Bereich der Radiologietechnologie nehmen zu. „Im Joint-Masterstudiengang „Applied Technologies for Medical Diagnostics“ der FH Gesundheitsberufe OÖ und der FH Oberösterreich werden Fachkräfte an der Schnittstelle von Technik und Naturwissenschaft, sowie technologieorientierten Gesundheitsberufen ausgebildet. Damit wird die Lücke zwischen Entwicklungsingenieurwesen und der Anwendung von Medizinprodukten geschlossen“, erläutert Alice Reiter, MBA, Studiengangsleiterin am Studiengang Radiologietechnologie und im Joint-Masterstudiengang „Applied Technologies for Medical Diagnostics“ an der FH Gesundheitsberufe OÖ. Eine weitere Möglichkeit für Radiologietechnolog*innen, die beruflichen Qualifikationen auszubauen, ist die Spezialisierung als „Sonographer“, die durch eine hochqualifizierte Ausbildung in der Ultraschalldiagnostik gekennzeichnet ist.

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