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Von Estland nach Österreich

Der Austauschstudent Roman Verlin im Ordensklinikum der Barmherzigen Schwestern Linz Fotocredit: Ordensklinikum Barmherzige Schwestern Linz

Roman Verlin kommt aus Estland, studiert Radiologietechnologie und absolvierte im Frühsommer ein Praktikum im Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern. Der Austauschstudent war auf der Radiologie, der Radioonkologie und der Nuklearmedizinischen Station im Einsatz und konnte dort wertvolle Erfahrungen für seinen späteren Berufsalltag sammeln.

„Ich habe mich für einen Austausch in Österreich entschieden, weil das Gesundheitssystem hier zu den besten der Welt zählt. Für mich war von Anfang an klar, dass ich von den besten lernen möchte“, erzählt der estnische Student. Über die FH Gesundheitsberufe OÖ und das Programm Erasmus+ kam er dann ins Ordensklinikum Linz und war vor allem von der allgemeinen Unterstützung begeistert. „Trotz der Sprachunterschiede waren alle Mitarbeiter*innen stets bemüht, mir beim Lernen zu helfen“, schwärmt der 23-Jährige. Um nicht an der Sprachbarriere zu scheitern, sind gute Englischkenntnisse und zumindest ein Grundwortschatz in Deutsch sehr empfehlenswert.

Mit den Ländern Dänemark und Estland gibt es vonseiten der Fachhochschule eine enge Zusammenarbeit. „Ab 2024 kommt dann auch Malta hinzu“, erklärt Michael Hinkle, MBA, der an der FH unter anderem für die Praktikumskoordination verantwortlich ist. Schon als die Fachhochschule noch eine Akademie war (bis 2010), konnten ab dem vierten Semester internationale Praktika absolviert werden. Die Zusammenarbeit mit dem Ordensklinikum Linz beschreibt Hinkle dabei als hervorragend.

Für den späteren Berufsalltag sind Praxiserfahrungen von elementarer Wichtigkeit. „Als angehender Radiologietechnologe hat sich Roman Verlin einen guten Überblick verschaffen können, wie das in Österreich aussieht. Er war sehr selbstständig auf den einzelnen Stationen unterwegs“, so Mag. Franz Scheibmayr, Bereichsleiter der Nuklearmedizin am Standort Barmherzige Schwestern, bei dem sich Roman Verlin noch einmal explizit für dessen unkomplizierte Betreuung bedankt. Der internationale Austausch im Bildungsbereich hat für das Ordensklinikum schon lange Tradition, erklärt Scheibmayr: „Es kommt bei uns auf der Nuklearmedizinischen Abteilung immer wieder vor, dass Studierende aus verschiedenen Ländern, meist Mediziner*innen oder Physiker*innen, Praktika absolvieren. Roman Verlin war nun der erste internationale Radiologietechnologie-Student, der bei uns zu Gast war.“

Der Praktikant konnte in die verschiedenen RT-Bereiche hineinschnuppern: „Die Momente, die mir am meisten in Erinnerung geblieben sind, waren die Vorbereitung von Radiopharmaka im nuklearmedizinischen Labor und die Arbeit in der Sonographie.“ Wie es der Zufall so wollte, kam außerdem genau während Romans Aufenthalt ein Patient aus Estland für ein MRT ins Ordensklinikum. In ihrer Landessprache kommunizieren zu können (schriftlich – der Patient war gehörlos), war für beide gleichermaßen überraschend als auch erfreulich.

Abseits seines Radiologietechnologie-Studiums, welches er nach Abschluss im Bereich der medizinischen Physik weiter vertiefen möchte, pflegt Roman Verlin eine große Begeisterung für das Klavierspiel.

Wir wünschen Roman für seine berufliche und private Zukunft alles Gute und bedanken uns an dieser Stelle noch einmal herzlich bei den Kolleg*innen, die ihn in ihrem Team so gut betreut haben.

Der Austauschstudent Roman Verlin im Ordensklinikum der Barmherzigen Schwestern Linz Fotocredit: Ordensklinikum Barmherzigen Schwestern Linz