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Schon als Kind wollte ich einen Gesundheitsberuf lernen oder Lehrerin werden – jetzt mache ich beides!

Portrait von Bettina Großauer Fotocredit: Bettina Großauer

In Gesundheitsberufen Tätige haben, während sie erfolgreich die Karriereleiter erklimmen, selten einen klassischen Werdegang.Ergotherapeutin Bettina Großauer, MHPE aus Steyr ist ein Paradebeispiel für stetige berufliche Weiterentwicklung. Lebenslanges Lernen in jeder Lebensphase ist für die zweifache junge Mutter gelebte Realität. Der Masterlehrgang „Hochschuldidaktik für Gesundheitsberufe“ an der FH Gesundheitsberufe OÖ in Linz, den sie 2021 abschloss, gab ihrer Karriere noch einmal eine ganz neue Wende. „Bisher habe ich beruflich alles, was mich interessiert, auf gewisse Weise kombiniert und liebe das, was ich tue, sehr“, resümiert sie.

Aber von vorne: Wissenschaft fasziniert Bettina Großauer schon immer und so verschlang sie als Mädchen unter anderem Kinderbücher über Albert Einsteins Theorien. Als Kindergartenkind wollte sie Krankenschwester werden, im Volksschulalter Lehrerin. Nach der Schule entschied sie sich zunächst für eine Ausbildung zur Kindergartenpädagogin mit Zusatzausbildung Hort und arbeitete in einer Integrationsgruppe. Im nächsten Schritt schloss sie 2012 das Studium für Ergotherapie in Linz ab und ist seither als Ergotherapeutin im Gesundheitszentrum für Physikalische Medizin und Rehabilitation der ÖGK in Steyr tätig. Aus ihrer Leidenschaft für Gesundheitsberufe wuchs schließlich der Wunsch, auch zu lehren und zu forschen, um das Gesundheitspersonal von morgen in der Ausbildung von den vielseitigen Berufsbildern begeistern und die Wissensvermittlung aktiv mit fördern zu können. Die logische Konsequenz daraus: Bettina Großauer, MHPE absolvierte vor vier Jahren an der FH Gesundheitsberufe OÖ Linz das Master-Studium „Hochschuldidaktik für Gesundheitsberufe“.

Zukunft und neues Wissen mitgestalten

Berufliche Weiterentwicklung ist unabdingbar, ist sie überzeugt: „Gerade im Gesundheitsbereich wird die Zukunft viele Änderungen bringen, was ich persönlich sehr spannend finde – angefangen von der Art und Weise der Beratung, zum Beispiel vermehrt online, bis hin zu faszinierenden neuen Technologien. Ich möchte Studierenden zeigen, dass sie die Zukunft innovativ mitgestalten und damit neues Wissen entstehen lassen können. In meinem Studium habe ich das dafür notwendige Rüstzeug gelernt.“ Nach dem erfolgreichen Master-Abschluss an der FH Gesundheitsberufe OÖ sammelte sie unter anderem ebendort auch Erfahrungen als Unterrichtende/Praxisanleiterin und in Forschungsprojekten. Ihre wissenschaftliche Abschlussarbeit „Lernform Praktikum: Digitales Lehrern und Lernen in der handlungsorientierten Praxis“, die auch in einigen Fachmagazinen schon publiziert wurde, präsentierte sie mittlerweile bereits europaweit auf einigen internationalen Tagungen.

Breites Spezialisierungs-Portfolio im Studium

„Das Studium ‚Hochschuldidaktik für Gesundheitsberufe‘ war so wertvoll für mich, gab mir die Zeit, mich selbst zu entwickeln. Es war definitiv entscheidend für meine weitere Zukunft. Man kann sich im Lehrgang spezialisieren auf Lehre, Praxisanleitung, Bildungsmanagement oder Forschung. Ich widmete mich im Rahmen der Ausbildung beispielsweise einem Herzensprojekt von mir und habe das Präventionsprogramm „Abenteuer T. I. M. O“ (Together. Inspired. & More. Occupation) für Kindergartenkinder zum Leben erweckt (www.abenteuertimo.com). Es gab so viele Chancen – man muss sie nur nutzen, ergreifen, machen!“, schwärmt sie. Ihre Begeisterung für Forschung wurde durch ein Forschungspraktikum während des Studiums weiter angefacht und gleiste den nächsten, für sie logischen Schritt auf ihrem Weg ein: Seit September 2023 absolviert sie an der Linz School of Education der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) ein englischsprachiges Doktoratsstudium (PhD).

Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Auch das Thema Familie musste Bettina Großauer, MHPE auf ihrem bisherigen Berufsweg nicht ausklammern: Als sie ihr Studium an der FH Gesundheitsberufe OÖ begann, war ihre heute vierjährige Tochter neun Monate alt. Ebenso alt war jetzt ihre kleine Tochter, als sie an der Universität in Linz inskribierte. „Ich erfahre als Mutter, sowohl an der FH Gesundheitsberufe OÖ als auch jetzt an der JKU, das nötige Verständnis und bekomme Unterstützung – unter anderem auch etwa durch neue Hybrid-Unterrichtsformen, Blockveranstaltungen und ähnliches –, um gut planen sowie organisieren, mich um meine Kinder kümmern und zugleich aber auch meinen eigenen beruflichen Weg weiterverfolgen zu können“, beschreibt sie.

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