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Mundpflege im palliativen Setting

Studierende der Gesundheits- und Krankenpflege beim Selbsterfahrungsworkshop

Studierende der Gesundheits- und Krankenpflege erleben in einem Selbsterfahrungsworkshop wie es ist, an Xerostomie (Mundtrockenheit) zu leiden und welche Interventionen Linderung verschaffen können

Sehr häufige Symptome in der Palliative Care sind die Mundtrockenheit sowie Schleimhautveränderungen im Mund. Aufgrund der dadurch entstehenden Schmerzen werden die Nahrungsaufnahme sowie das Sprechen erschwert; es resultiert eine Beeinträchtigung der Lebensqualität. Abhilfe verschaffen individuelle und kreative Maßnahmen der Mundpflege um das Wohlbefinden der Patient*innen zu steigern.

Damit die Studierenden selbst einmal diese Erfahrung machen konnten, wurde die Mundtrockenheit mittels Semmelbrösel simuliert. 5 ml Semmelbrösel reichen aus, um einen trockenen, kratzigen Mund nachzuahmen. Das Schlucken ist anfangs kaum möglich. In einem weiteren Schritt wurden von den Studierenden unterschiedlichste Maßnahmen ausprobiert, um die Mundtrockenheit zu lindern. Wobei mehrere Flüssigkeiten wie Bitter Lemon, Wein, Rosenblütensirup oder Limonade genauso gekostet wurden, wie Eibischteig, gefrorenes Joghurt oder frische Früchte wie Ananas bzw. Kiwi. Auch Brausepulver und saure Variationen von Gummibärchen wurden als Alternative versucht. Zum Vergleich wurden auch künstliche Speichelersatzprodukte, verschiedene Mundspüllösungen und Mundpflegestäbchen mit Geschmack getestet. Zum Abschluss wurden die möglichen Interventionen ausführlich besprochen und auf ihre Praxistauglichkeit hin evaluiert.

Als Fazit nehmen die Studierenden wertvolle Erfahrungen zu einem sehr sensiblen Bereich der Pflege mit. Der Einsatz von lindernden Maßnahmen bei Mundtrockenheit wird zukünftig kritischer und reflektierter vorgenommen werden.