Interprofessionalität im Fokus – Studienreise zu interprofessionellen Ausbildungsstationen in Heidelberg und Mannheim

Ziel der Reise war es, Konzepte für Lehrstationen kennenzulernen, die eine gute Zusammenarbeit mit der jeweils anderen Berufsgruppe frühzeitig in der Ausbildung unter realen Bedingungen ermöglichen. Dazu absolvierte die 8-köpfige interprofessionell zusammengesetzte Reisegruppe am 23. und 24. Mai ein ambitioniertes Programm.

Start bildete die Heidelberger Interprofessionelle Ausbildungsstation (HIPSTA), auf der Patient*innen von Medizinstudierenden, Gesundheits- & Krankenpflege- und Physiotherapieauszubildenden im dritten Ausbildungsjahr gemeinsam und weitestgehend selbstverantwortlich versorgt werden. Betreut und unterstützt werden sie von Lehrbeauftragen der Chirurgie, Lernbergleiter*innen und den benachbarten Stationsteams.

Auf der Agenda standen die Teilnahme an der Visite sowie Nachbesprechungen, Kennenlernen der Konzepte sowie Evaluierungsmethoden und -ergebnisse und der umfassende Austausch mit dem interprofessionellen Ausbildungsteam.

Danach ging die Reise weiter nach Mannheim. Hier gibt es einerseits die Interprofessionelle Ausbildungsstation Mannheim (MIA), auf der als Teil einer normalen Station der Inneren Medizin Patient*innen mit gastroenterologischen Erkrankungen versorgt werden. Studierende und Auszubildende von den drei Berufsgruppen Medizin, Pflege und Physiotherapie, die in die unmittelbare Patient*innenversorgung eingebunden sind, arbeiten hier gemeinsam verantwortlich zusammen. Auch auf der MICA, der Mannheimer Interprofessionelle Chirurgische Ausbildungsstation, übernehmen angehende Ärzt*innen und Pflegende die gemeinsame Versorgung von Patient*innen im Bereich der Allgemeinchirurgie.

Bei einem Treffen mit den Ausbildungsteams gab es vertiefte Informationen zur Entwicklung, den Konzepten und Gelingensfaktoren von interprofessionellen Ausbildungsstationen sowie einen inspirierenden Austausch zum interprofessionellen Kompetenzerwerb.