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Interne Fortbildung zum Thema „Kommunikation und Umgang mit herausfordernden Patient*innen“ am Bachelor Studiengang Physiotherapie in Steyr

Vortragssituation, Fotocredit: Adobe Stock Rawpixel.com

Am 13. März 2024 fand eine gemeinsame interne Fortbildung für alle Mitarbeiter*innen des Instituts für physikalische Medizin sowie Lehrende des Bachelor Studiengangs Physiotherapie der FH Gesundheitsberufe OÖ zum Thema „Kommunikation und Umgang mit herausfordernden Patient*innen“ statt. An der von der Standortleitung Regina Prankl MSc und Prim. Dr. Franz Lettner organisierten Veranstaltung nahmen rund 60 Zuhörer*innen teil.

In einem einstündigen Vortrag erläuterte Mag.a Petra Stangl-Winkler (Klinische- und Gesundheitspsychologin und Klinische Neuropsychologin) mögliche Probleme in der Kommunikation mit Patient*innen und zeigte mögliche Strategien im Umgang mit diesen Menschen auf.

Nach dem US-amerikanischen Psychologen und Psychotherapeuten Carl Rogers, Mitbegründer der Humanistischen Psychologie, ist die Gesprächsführung und Haltung der Therapeut*innen von zentraler Bedeutung, insbesondere bezüglich Echtheit und Wahrhaftigkeit, die er als Grundvoraussetzungen für Vertrauen betrachtet. Wertschätzende Anteilnahme geht über oberflächliche Freundlichkeit und Sympathie hinaus und repräsentiert eine warme und ermutigende Haltung, die im Glauben an die grundsätzliche Vertrauenswürdigkeit der menschlichen Natur verwurzelt ist. Empathie, gekennzeichnet durch aktives Zuhören und die Fähigkeit, die innere Erlebniswelt des anderen aus seiner Perspektive zu verstehen und zu verbalisieren, spielt eine entscheidende Rolle. Patient*innen sind oftmals in einer Ausnahmesituation. Sie sind verunsichert in Bezug auf Ihre Erkrankung. Diese Angst führt bewusst oder unbewusst zu Stress. Herausfordernde Patient*innen können bei Therapeut*innen Gefühle wie Ärger, Frust, Überforderung, Hilflosigkeit oder Angst auslösen, was zu innerem Widerstand führen kann.

Im Umgang mit Menschen in dieser Situation ist es wichtig, die eigenen Reaktionen nicht vorschnell zu bewerten oder zu diagnostizieren, sondern in der professionellen Rolle zu bleiben und unbewusste Übertragungen zu erkennen. Nur so kann ein konstruktiver sozialer Resonanzraum geschaffen werden.