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Erste Ergebnisse im Projekt „Theorie-Praxis-Transfer“ am Studiengang Ergotherapie

Foto einer Gruppe von Menschen die stehend in die Kamera blicken

Wie kann die hochschulische Lehre und Praxislernen noch besser gestaltet werden, damit die Handlungsfähigkeit der Studierenden erhöht wird? Dieser Frage gehen Praxisanleitungen (PA), haupt- und nebenberuflich Lehrende sowie Studierende des Studiengangs Ergotherapie in einem partizipativen Forschungsprojekt nach. Denn sowohl die Literatur als auch die Praxis zeigen, dass Studierende der Gesundheitsprofessionen teilweise Probleme haben, das an der Fachhochschule erworbene Wissen in ihrem Berufsalltag auch umzusetzen.

Dabei entwickelten sie sowohl das Studiendesign, als auch die Erhebungsinstrumente gemeinsam. Zwei Studierende unterstützten bei der Durchführung von vier Fokusgruppen, der Transkription sowie der qualitativen Datenanalyse.

Folgende Ergebnisse wurden in der Forschungsgruppe diskutiert und Überlegungen zur Verbesserung des Theorie-Praxis-Transfers (TPT) angestellt:

a) die Lehre an der FH Gesundheitsberufe OÖ sollte noch mehr Bezug zur Praxis herstellen. Dazu eignen sich Methoden bzw. Formate wie:

  • problembasiertes/fallbasiertes Lernen
  • Skills Training: vorzeigen, nachahmen, aneinander praktisch üben
  • Skills Lab: Simulation an realen oder Schauspielpatient*innen üben
  • Hospitationen und Exkursionen

b) das Lernen im Praktikum wird unterstützt durch:

  • Ziele und Plan für den Praktikumsablauf vereinbaren
  • beobachten (zusehen, hospitieren - die Anleitungen agieren als Vorbild)
  • Fertigkeiten erproben (dabei ist Fehlerakzeptanz wichtig) und vertiefen
  • Ergebnisse und Verläufe (Therapie-Prozesse) verschriftlichen und reflektieren

c) Reflexion des praktischen Tuns ist ein wichtiges Tool für den TPT! Dabei auf

  • Austausch mit Praktikumsanleitungen bzgl. Klient*innen, Interventionen… aber auch Praktikumsverlauf (Feedback) und
  • Austausch mit Lehrenden und Peers im Rahmen von Lehrveranstaltungen (Fall-Supervision, Praxisbeispiele bearbeiten) achten

d) unterstützende Lern-Materialien können sein:

  • Informationen der Praktikumsstelle (Praktikumsmappe, Wochenplan …)
  • studentische Notizen und Checklisten (z.B. im Rahmen eines Portfolios) um Kompetenzentwicklung festzuhalten

e) eine gute Kooperation zwischen FH und Praktikumsstelle:

  • Vernetzung mit PA: Durchführung von Sichtstunden, Besuche, Austausch zu fachspezifischen Themen (in Hinblick auf Lehre)
  • Unterstützung und Wertschätzung der PA durch Fortbildung, Austausch, Feedback

Die Umsetzung der Erkenntnisse startet ab Herbst 2025 im Rahmen des neuen Curriculums. Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden!

Kontaktperson