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Radiologische Diagnostik: Strahlendosis runter, Bildqualität rauf

Radiologin die auf einen Bildschirm blickt auf dem CT-Bilder analysiert werden. Fotocredit: FHG OÖ, Harald Dostal

Wer kürzlich bei einer Röntgen- oder CT-Untersuchung war, hat es wahrscheinlich schon bemerkt: Keine Bleischürzen mehr! Moderne Geräte und das Wissen der Radiologietechnolog*innen reduzieren die Strahlenbelastung für die Patient*innen deutlich, was die schützenden Bleischürzen nun nicht mehr erforderlich machen. Basis dafür sind top ausgebildete Radiologietechnolog*innen sowie innovative Forschungsprojekte - für beides steht die FH Gesundheitsberufe OÖ.

Mit Hilfe bildgebender Verfahren wird in der Radiologie das Innere des menschlichen Körpers sichtbar, was ein unerlässlicher Bestandteil der modernen medizinischen Diagnostik und Therapie ist. Bei jeder radiologischen Untersuchung gilt es zum Schutz der Patient*innen und des Personals, das Ausmaß der Strahlenbelastung so gering wie möglich halten, was auch gesetzlich verankert ist. Eine Maßnahme war bisher die Verwendung einer schweren, aber strahlenschützenden Bleischürze. Eine weitere Maßnahme liegt in der individuellen Anpassung der Untersuchung durch kompetente Radiologietechnolog*innen. Auch die Hersteller von zum Beispiel Röntgengeräten sind gefordert, den gerätetechnischen Fortschrift dahingehend voranzutreiben.

Forschung für weniger Strahlung und bessere Bildqualität

Radiologietechnologische Forschung erfolgt am Studiengang Radiologietechnologie der FH Gesundheitsberufe OÖ mit verschiedenen Partnern aus der Gesundheitsbranche. In diesen Forschungsprojekten wird aktiv an neuen Methoden zur Reduktion der Strahlenbelastung geforscht. Ein Beispiel dafür sind neue technische Möglichkeiten in der klinischen Computertomographie, welche bei deutlich reduzierter Strahlenbelastung noch bessere Bilddaten liefern kann. Ergebnisse derartiger Projekte, gepaart mit dem Know How und den Fertigkeiten top ausgebildeter Radiologietechnolog*innen, ermöglichen eine verminderte Strahlenbelastung, das Weglassen der Bleischürze und damit einhergehend eine angenehmere Untersuchung für die Patient*innen. Zusätzlich ist mit der Anwendung dieser neuen Technologien eine Erweiterung der Befundung möglich, beispielsweise durch verbesserte Gewebecharakterisierung.

Ein modernes Studium mit Perspektiven

Das Studium der Radiologietechnologie bietet eine interessante Kombination aus Technik und Gesundheit. Die Studierenden lernen nicht nur die notwendige Theorie und Technik, sondern auch die neuesten Geräte kennen und wie bildgebende Verfahren im Gesundheitswesen eingesetzt werden.

„Die Integration von neuen Technologien in der radiologischen Diagnostik ist Dreh- und Angelpunkt in Lehre, Praxis und Forschung. Deswegen versuchen wir am Studiengang Radiologietechnologie Projekte mit klinischem Bezug anzugehen, um so die Weiterentwicklung der Profession und des Wissenschaftszweiges Radiologietechnologie zu fördern“, erläutert Mario Scheweder, MSc, Lehrender am Studiengang Radiologietechnologie und im Joint-Masterstudiengang „Applied Technologies for Medical Diagnostics“ an der FH Gesundheitsberufe OÖ.

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