Interdisziplinäre Simulation in der Gesundheits- und Krankenpflege am Campus Wels

Interprofessionelle Zusammenarbeit muss bereits in der Ausbildung bzw. im Studium durch Motivation der Lernenden aller Gesundheitsberufe angebahnt werden. Absolvent*innen, die interprofessionell in ihrer Ausbildung gelernt haben, werden in der Zusammenarbeit mit den verschiedenen Professionen des Gesundheitswesens bestärkt und können diese in der Praxis sichtbar leben. (Kerres et al., 2022)

Die professionelle Pflegelandschaft hat sich mit der Schaffung des Berufsbildes der Pflegefachassisstenz verändert und die interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Pflege ist dadurch mit einer erhöhten Komplexität verbunden. Eine qualitätsvolle Ausbildung gewährleistet auch im Hinblick auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit, Organisation und Delegation die Möglichkeit der Übung und Reflexion.

Eine gemeinsame Simulation beider Akteure dazu fand dazu am Campus Gesundheit der FH Gesundheitsberufe OÖ am Klinikum Wels-Grieskirchen in Kooperation mit dem Ausbildungszentrum für Gesundheits- und Pflegeberufe statt. Auszubildende der PFA-Ausbildung und Studierende im 4. Semester des Bachelorstudienganges der Gesundheits- und Krankenpflege mussten im Vorfeld eine Lernaufgabe in der Praxis erfüllen. Hier war das Ziel, vor allem die Beobachtung und Auseinandersetzung mit interprofessioneller Zusammenarbeit, um sich optimal auf die Simulation vorbereiten und einstellen zu können. Im Anschluss fand eine dreistündige gemeinsame Simulation von zwei Szenarien mit dem Hauptaugenmerk auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit, Delegation und Kompetenzen beider Berufsbilder statt.

Die Simulation fand bei allen Teilnehmenden großen Anklang und hat zu einer vertieften Auseinandersetzung und besserem gegenseitigen Verständnis geführt. Klare Kommunikation und Aufgabenbereiche sind hier wichtige Eckpfeiler.