Zentrum Interprofessionalität
„Es gibt keinen Königsweg, um gelingende interprofessionelle Kooperation zu erlernen, aber der Erwerb der interprofessionellen Kernkompetenzen braucht einen Lernprozess, der möglichst früh einsetzt.“ (Beat Sottas, 2015)
„Funktionierende Interprofessionalität im Gesundheitsbereich wird als wesentlicher Baustein für die Zukunft gesehen. Wir leisten dafür in der Ausbildung einen wichtigen Beitrag, indem wir unsere Studierenden die modernen Formen der Kooperation erleben lassen.“Emil Igelsböck, Leitung Zentrum Interprofessionalität
MMag.a Bettina Schneebauer, Geschäftsführung der FH Gesundheitsberufe OÖ„Interprofessionalität wird seit Beginn als wesentliches Element der Ausbildung an der FH Gesundheitsberufe OÖ betrachtet. Sie ist der Schlüssel zu einer ganzheitlichen und effektiven Gesundheitsversorgung. Deshalb freuen wir uns, mit der Gründung des Zentrums für Interprofessionalität zukünftig die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch zwischen verschiedenen Disziplinen für unsere Studierende noch weiter zu verbessern.“
Interprofessionalität hat an der FH Gesundheitsberufe OÖ seit Anbeginn einen hohen Stellenwert. Um die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Gesundheitsberufen wie Ärzt*innen, Pflegekräften, therapeutischen und diagnostischen Gesundheitsberufen während des Studiums zu fördern, wurde das neue Zentrum für Interprofessionalität eingerichtet.
Unser Team
Qualität und Lehre
Leitung Zentrum Interprofessionalität
Zentrum Interprofessionalität
Mag.a Dr.in Claudia Pass
Qualitätsmanagement & Recht, Zentrum InterprofessionalitätMag.a Sylvia Reiter
Mitglied des Lehr- und Forschungspersonals, Zentrum Interprofessionalität
Unsere Schwerpunkte
Interprofessionelle Lehre
Entwicklung und Durchführung gemeinsamer Module für Studierende verschiedener Gesundheitsberufe, mit Theorie- und Praxisanteilen.
Förderung von Kooperationen
Entwicklung und Durchführung von Forschungsprojekten mit Universitäten, Fachhochschulen, Primärversorgungszentren, Selbsthilfeverbänden und andere.
Interprofessionelle Ausbildungsstation
Planung und Entwicklung einer interprofessionellen Ausbildungsstation nach internationalen Modellen
Kernkompetenzen
Es kann nur dann von interprofessioneller Ausbildung (IPE) die Rede sein, wenn interaktive Lernmethoden angewandt werden, die es den Studierenden ermöglichen, sich gegenseitig kennen zu lernen, um voneinander lernen zu können (Mackay, 2002).
IPE-Aktivitäten fördern sechs Kernkompetenzen:
- Interprofessionelle Kommunikation
- Funktionieren als Team
- Klären von Rollen und Verantwortlichkeiten
- Gemeinsame Entscheidungsfindung
- Konfliktlösung
- kontinuierliche Qualitätsverbesserung
Wenn interprofessionelle Bildung (IPE) gelingen soll, erfordert dies strukturierte Interaktionen mit anderen Fachpersonen sowie Reflexionsprozesse. Durch das Erleben und Hinterfragen eigener Sichtweisen können Einstellungen, Sichtweisen und Haltungen so angelegt werden, dass sie echte Interprofessionalität ermöglichen (Sottas, 2015).
Überblick ECTS
Das Ziel von Interprofessional Education (IPE) ist eine wirksamere Berufsausübung und bessere interprofessionelle Zusammenarbeit (Sottas, 2015). Das Ausmaß der IPE-Aktivitäten im Sinne von Interprofessional Education (IPE) beträgt an den Bachelorstudiengängen der FH Gesundheitsberufe OÖ 35,5 ECTS. Diese sind in den Modulen Gesundheitswissenschaften (11 ECTS), Wissenschaftliches Arbeiten (19 ECTS) und Interprofessionalität (5,5 ECTS) abgebildet.