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Didaktisches Konzept

Ziel der FH Gesundheitsberufe OÖ ist es, den Studierenden eine fachlich und wissenschaftlich fundierte Ausbildung mit hohem Praxisbezug auf Hochschulniveau zu bieten. Jeder Studiengang ist in Module gegliedert, was einen interdisziplinären Aufbau ermöglicht. In diesem Sinn werden einige Lehrveranstaltungen interdisziplinär und interprofessionell angeboten, d.h. gemeinsam mit anderen Studienprogrammen an unterschiedlichen Standorten (im Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege finden z.B. 10% der Lehrveranstaltungen überregional statt). Die Lehrinhalte sind in den unterschiedlichen Modulen thematisch und zeitlich aufeinander abgestimmt. Dadurch können sich die Studierenden stufenweise – mithilfe verschiedenster Lehr- und Lernformen – die notwendigen beruflichen Handlungskompetenzen aneignen. Das erworbene Wissen wird so automatisch vernetzt und fächerübergreifend reflektiert. Durch die Integration der Studiengänge in die Bologna-Strukturen sind die Abschlüsse international anerkannt. Das European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS), das auch an der FH Gesundheitsberufe OÖ angewendet wird, macht die Leistungen der Studierenden europaweit vergleichbar und sichert ihnen dadurch internationale Wettbewerbschancen.

Hoher Praxisbezug

Die praktische Ausbildung hat an der FH Gesundheitsberufe OÖ einen äußerst hohen Stellenwert. In den studienbegleitenden Praktika, die in Blockform an regionalen Krankenhäusern absolviert werden, festigen und vertiefen die Studierenden kontinuierlich das erworbene theoretische Wissen. Denn die Absolvent*innen der einzelnen Studiengänge müssen die im gesetzlichen Berufsbild definierten Tätigkeitsbereiche uneingeschränkt beherrschen. Es wird begrüßt, wenn Studierende das Berufspraktikum im Ausland absolvieren und so bereits während des Studiums internationale Berufserfahrungen sammeln. Die FH Gesundheitsberufe OÖ unterstützt die Studierenden durch die notwendigen offiziellen Bestätigungen, informiert sie über finanzielle Förderungen und berät sie über EU- Austauschprogramme. Grundsätzlich sind die Studierenden selbst dafür verantwortlich, die entsprechenden Kontakte herzustellen und sich um organisatorische Fragen wie Einreisebestimmungen, Arbeitserlaubnis oder Unterkunft zu kümmern.

Qualitätssicherung

Um die hohe Qualität der Studien an der FH Gesundheitsberufe OÖ zu sichern, werden die Lehrveranstaltungen aller Studiengänge regelmäßig evaluiert. Am Ende jeder Lehrveranstaltung werden die Studierenden gebeten, Rückmeldungen zu fachlichen, inhaltlichen und organisatorischen Aspekten sowie zu den pädagogisch-didaktischen Kompetenzen der Lehrenden zu geben. Die ausgewerteten Ergebnisse stehen der Studiengangsleitung sowie der Standortleitung als Grundlage für Optimierungsmaßnahmen zur Verfügung. Auch die Mitglieder des Lehr- und Forschungspersonals und die Vortragenden werden über die Ergebnisse der Evaluierung informiert.

Lehrveranstaltungstypen

Vorlesung (VO):

In Vorlesungen werden den Studierenden Fachwissen und methodische Kenntnisse auf systematische Weise vermittelt, wobei aktuelle wissenschaftliche und praxisbezogene Erkenntnisse als Basis dienen.

Seminar (SE):

In Seminaren werden berufsbezogene Problemstellungen von den Studierenden eigenständig bearbeitet, präsentiert und diskutiert. Die Auseinandersetzung mit berufsrelevanten Fragen fördert strukturiertes, problemorientiertes Denken und reflektiertes Arbeiten.

Integrierte Lehrveranstaltung (ILV):

Integrierte Lehrveranstaltungen vermitteln den Studierenden einerseits theoretisches, praxisbezogenes Fachwissen und fördern andererseits Problemlösungskompetenzen. Durch konkrete, praxisrelevante Aufgabenstellungen werden die theoretischen Inhalte gefestigt und geübt.

Übung (UE):

In Übungen werden handlungsorientiertes Wissen und praktische Fertigkeiten erprobt und umgesetzt. Selbst-, Methoden- und Handlungskompetenzen sowie sozial-kommunikative Kompetenzen der Studierenden sollen gefördert und ausgebaut werden.

Klinische Übung (KUE):

Im Rahmen Klinischer Übungen vertiefen und reflektieren die Studierenden ihre Fertigkeiten unter Anleitung und Aufsicht einer pädagogisch geeigneten Person an Klient*innen bzw. Patient*innen oder an klinischem Material. Die klinische und die medizinisch-technische Infrastruktur spielen dabei eine wesentliche Rolle.

Berufspraktikum (BRP):

Im Berufspraktikum setzen die Studierenden die erworbenen theoretischen und praktischen Kompetenzen in die berufliche Praxis um. Unter professioneller Anleitung sammeln sie wertvolle Erfahrungen, die ihnen für die weitere Ausbildung zugutekommen. So werden sie Schritt für Schritt an ihre spätere berufliche Tätigkeit herangeführt und dazu befähigt, das erworbene Wissen selbstständig und reflektiert anzuwenden.

Bologna Prozess

Der Bologna Prozess hat zum Ziel, einen gemeinsamen europäischen Hochschulraum zu schaffen und eine Harmonisierung aller europäischen Hochschulsysteme zu erwirken.

An der FH Gesundheitsberufe OÖ wurde die Studienarchitektur gemäß den Bologna Kriterien ausgerichtet und sichtbar umgesetzt in folgenden Punkten:

  • Einführung eines Systems von verständlichen und vergleichbaren Abschlüssen (Bachelor und Master)
  • Transparenz über Studieninhalte durch die Anwendung des European Credit Transfer and Accumulation Systems (ECTS), der Modularisierung des Curriculums und des Diploma Supplements
  • Verbesserung der Mobilität von Studierenden – die Curricula beinhalten ein Semester als Zeitfenster für ein Praktikum oder Studium im Ausland
  • Förderung und Anerkennung der Mobilität der Lehrenden und des Fachhochschulpersonals
  • Anerkennung von Abschlüssen und Studienabschnitten
  • Sicherung von Qualitätsstandards auf nationaler und europäischer Ebene
  • Im Sinne der Qualitätssicherung bekennt sich die FH Gesundheitsberufe OÖ zu einem begleitenden Prozess der Weiterentwicklung der Studiengänge.
  • Verbindung des Europäischen Hochschulraumes und des Europäischen Forschungsraumes
  • Integration von Menschen aus anderen Kulturen und mit besonderen Bedürfnissen
  • Angebote zu lebensbegleitendem Lernen
  • Weitere Informationen: www.bologna.at, www.bmbwf.gv.at

Diploma supplement

Das Diploma Supplement wird dem Fachhochschulabschluss als Zusatz beigefügt und ist ein europaweit standardisiertes Dokument. Dieses gibt Auskunft über die Art des absolvierten Studiengangs, dessen Inhalte und Anforderungen und ordnet den Studienabschluss in das nationale Hochschulsystem ein. Dadurch soll die internationale Transparenz verbessert und die akademische und berufliche Anerkennung von Qualifikationen erleichtert werden. Durch das Diploma- Supplement wird der Studiengang, der absolviert wurde, genauer beschrieben. Die FH Gesundheitsberufe stellt allen Absolvent*innen im Zuge ihrer Graduierung automatisch und unentgeltlich das Diploma Supplement aus.

ECTS

ECTS ist ein europaweit anerkanntes System zur Anrechnung, Übertragung und Akkumulierung von Studienleistungen. Es ist auf die Studierenden ausgerichtet und basiert auf dem Arbeitspensum, das diese absolvieren müssen, um einen Studiengang erfolgreich abzuschließen. Diese Ziele werden vorzugsweise in Form von Lernergebnissen und zu erwerbenden Fähigkeiten festgelegt. Das Arbeitspensum der Studierenden wird in ECTS (European Credit Transfer and Accumulation System) gewertet.

  • 1 ECTS entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 25 Stunden
  • 30 ECTS werden für ein Studiensemester vergeben
  • 180 ECTS sind für den Erwerb des Bachelors nötig
  • 120 ECTS sind für den Erwerb des Masters nötig

ECTS basiert auf der Übereinkunft, dass das Arbeitspensum von Vollzeitstudierenden während eines Studienjahres 60 ECTS entspricht. Es orientiert sich an dem Arbeitspensum von 1500 Arbeitsstunden pro Hochschuljahr. Das Arbeitspensum bezieht sich auf die Zeit, die die Lernenden im Durchschnitt benötigen, um die erforderlichen Lernergebnisse zu erzielen und umfasst sämtliche Tätigkeiten, die im weitesten Sinne Teil eines Studiums sind: Teilnahme an Vorlesungen, integrierten Lehrveranstaltungen, Seminaren, Übungen , Praktika, Selbststudium, Prüfungsvorbereitung, Teilnahme an Prüfungen, Abschlussarbeiten usw. ECTS werden nur vergeben, wenn die Studierenden bei der Überprüfung der zu erwerbenden Kenntnisse und Fähigkeiten genügende Leistungen erbracht haben. Die Ziele des ECTS Systems sind:

  • Transparenz und Vergleichbarkeit unterschiedlicher Bildungssysteme
  • Erleichterung der Zusammenarbeit zwischen europäischen Bildungseinrichtungen
  • Verbesserung der Anerkennung akademischer und beruflicher Qualifikationen
  • Erleichterung der Mobilität

Ausbildungsvertrag

Zwischen der FH Gesundheitsberufe OÖ und der Studierenden bzw. dem Studierenden wird ein Ausbildungsvertrag abgeschlossen. Mit diesem wird das Ausbildungsverhältnis zwischen der Studierenden bzw. dem Studierenden und der FH Gesundheitsberufe OÖ begründet und es wird festgelegt, welcher Studien- bzw. Lehrgang innerhalb der vorgegebenen Regelstudiendauer und unter welchen Bedingungen absolviert werden kann. In diesem Vertrag sind Rechte und Pflichten der Studierenden bzw. des Studierenden und der FH Gesundheitsberufe OÖ festgelegt sowie die gesetzlichen Grundlagen festgehalten.

Der Ausbildungsvertrag wird Bewerber*innen, die eine Zusage für einen Studienplatz erhalten haben, in zweifacher Ausfertigung ausgehändigt. Ein Exemplar des Ausbildungsvertrages wird unterschrieben an die FH Gesundheitsberufe OÖ retourniert. Zur Aufnahme in den Studiengang gilt neben der Retournierung des Ausbildungsvertrages auch die fristgerechte Einzahlung des ÖH-Beitrags bzw. bei Lehrgängen ebenso die fristgerechte Einzahlung der Lehrgangsgebühr als Voraussetzung.

Der Ausbildungsvertrag wird periodisch überarbeitet, wobei immer die Version des Ausbildungsvertrages individuell gilt, welche von der Studierenden bzw. dem Studierenden und der FH Gesundheitsberufe OÖ unterzeichnet wurde.